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Am Kardinal-Piffl-Platz in Klosterneuburg steht ein Denkmal für Dr. Guido Holzknecht. Das Denkmal besteht aus einem Steinquader mit einer Bronzeplastik seines Gesichts und folgender Inschrift:
Dr. Guido Holzknecht
opferte sein Leben der Menschheit und der Wissenschaft
1872 - 1931
Professor der Röntgenologie
Er wohnte im Haus Buchberggasse 29
Errichtet vom Verschönerungsverein unter Präsident Oberst i.R. A. Angerer
Dr. Guido Holzknecht:
Guido Ludwig Holzknecht (* 3. Dezember 1872 in Wien; † 30. Oktober 1931 ebenda) war ein österreichischer Arzt und Röntgenologe, Universitätsprofessor an der Universität Wien und ein Pionier der Radiologie.
Holzknecht war mit Robert Kienböck Begründer der Wiener Röntgengesellschaft sowie Vorstandsmitglied und Kongresspräsident der Deutschen Röntgengesellschaft. Das Institut Holzknecht, die von ihm gegründete Röntgenschwesternschule und die Röntgentechnische Versuchsanstalt sind Bestandteil des Allgemeinen Krankenhauses Wien geblieben.
Die schädigende Wirkung der Röntgenstrahlen wurde den damaligen Pionieren erst langsam bewusst. Guido Holzknecht erkannte jedoch, dass die Schädigung der Haut von der verabreichten Strahlendosis abhängt. Infolge dieser Erkenntnis konstruierte er erstmals ein Gerät, das die Menge der abgegebenen Strahlung annähernd bestimmen konnte: das Chromoradiometer. Mit diesem einfachen, jedoch nicht sehr verlässlichen Gerät, das er 1902 vorstellte, konnten die Strahlenschäden an seiner Abteilung um fast 90 Prozent reduziert werden. Holzknecht wurde dennoch Opfer seines Berufes. Wie viele andere Persönlichkeiten der ersten Röntgenära starb er an den Folgen eines Strahlenschadens. Die zuerst an seinen Händen auftretende Radiodermatitis führte 1910 zur Amputation eines Fingers, zahlreiche Operationen an Händen und Armen folgten. Diese Behandlungen nahm er mit stoischem Gleichmut hin. Eigens angefertigte Armprothesen ermöglichten ihm weitere Entwicklungsarbeiten. Nach jahrzehntelangem Leiden und vierundsechzig verstümmelnden Operationen starb Holzknecht am 31. Oktober 1931 an Röntgenkrebs.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Guido_Holzknecht
< EN >
At the Kardinal-Piffl-Platz in Klosterneuburg there is a memorial to Dr. Guido Holzknecht. The monument consists of a stone cube with a bronze sculpture of his face and the following inscription:
Dr. Guido Holzknecht
sacrificed his life to humanity and science
1872-1931
Professor of Radiology
He lived in the house Buchberggasse 29
Built by the beautification society under president Oberst i.R. A. Angerer
Dr. Guido Holzknecht:
Guido Holzknecht (3 December 1872 – 30 October 1931) was an Austrian radiologist who was a native of Vienna.
He studied in Strasbourg, Königsberg, and Vienna, and became the director of the X-ray laboratory at Vienna General Hospital in 1905. He later established a central radiology department at the hospital, which became known as the Guido Holzknecht Institute. With radiologist Robert Kienböck (1871–1953), he was a co-founder of the Wiener Röntgengesellschaft (Vienna Radiology Society).
Guido Holzknecht was a pioneer in radiology. In 1902 he devised a color dosimeter (referred to as a "chromoradiometer") for detecting and measuring X-rays. Like a number of other physicians in the early days of radiology, he died from the consequences of radiation poisoning.
Source: en.wikipedia.org/wiki/Guido_Holzknecht