Stolpersteine Imker - Osnabrück, NDS, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Bush-Rescue
N 52° 17.785 E 008° 01.103
32U E 433058 N 5794460
These are 23 Stolpersteine for the families Schmidt, Imker, Möller & Osthoff at one place. Due to the many people, dates and placed are found in the long description. This place is a very good example for how huge families were completely erased.
Waymark Code: WMXHVV
Location: Niedersachsen, Germany
Date Posted: 01/16/2018
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 5

I thought it was silly to make 23 waymarks of them, so here is one bundle for the family Imker and then there is another waymark for the family Schmidt. Thus the main description is "a little" longer.
The adress for all of them is Kiefernweg 13-19.

Adelheid IMKER
Geburtstag: 10.07.1938
Geburtsort: Osnabrück
Todesdatum: 1943
Todesort: KZ Auschwitz

Adelheid Imker wurde am 10.07.1938 als Tochter von Wilhelm und Maria Imker in Osnabrück geboren. Mit ihren Eltern und Geschwistern wohnte sie an der Oldenburgerstr. 2. Nach dem sog. Festsetzungserlass 1939 wurden sie zum Umzug an die "Papenhütte" gezwungen. Analog zum beschlossenen Vernichtungsprogramm der Juden wurde am 16.12.1942 durch das Nazi-Regime die "planmäßige Ausrottung aller Zigeuner" veranlasst. Zusammen mit ihrer Mutter und Schwester Gertrud war Adelheid Imker am 01.03.1943 zu Besuch bei ihrem Bruder Arthur im Marienhospital, wodurch sie den Verhaftungen in Osnabrück zunächst entging. Allerdings konnte sie gemeinsam mit ihrer Mutter und Schwester der Verhaftung und Deportation nur kurz entkommen. Sie wurden kurz nach der Festnahme des Vaters und Bruders Konstantin ebenfalls nach Auschwitz verschleppt. Nur der siebenjährige Arthur Imker blieb in Osnabrück zurück. Auch das Eigentum der Familie Imker wurde enteignet und in der Auflistung der Gestapo aufgeführt. Adelheid Imker starb wahrscheinlich noch 1943 in Auschwitz.

Alois Gerhard IMKER
Geburtstag: 16.12.1927
Geburtsort: Bersenbrück
Todesdatum: 21.11.1943
Todesort: KZ Auschwitz

Alois Gerhard Imker wurde am 16.12.1927 in Bersenbrück geboren. Sein Vater war Robert Wilhelm Imker, die Mutter Rosa Anna Imker. Seine beiden älteren Brüder hießen Edmund und Otto, zudem hatte er aus der ersten Ehe seines Vaters drei Halbbrüder: Friedrich, Wilhelm und Konstantin. Alois Gerhard wurde am 01.03.1943 gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Vater nach Auschwitz deportiert. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich noch in der Ausbildung. Er starb am 21. November desselben Jahres im Konzentrationslager Auschwitz.

Friedrich IMKER
Geburtstag: 26.06.1905
Geburtsort: Bevernwald / Belgien
Todesdatum: 11.04.1945
Todesort: Krankenhaus Nieder-Weisel bei Butzbach Oberhessen

Friedrich Imker wurde am 25.06.1905 in Bevernwald in Belgien geboren und stammte aus der ersten Ehe Robert Wilhelm Imkers. Seine Brüder waren Wilhelm Imker (geb.24.12.1906, der später Maria geb. Christ heiratete und mit ihr vier Kinder hatte) und Konstantin Imker (geb. 20.01.1916). Durch die zweite Ehe seines Vaters mit Rosa Anna geb. Hoffmann hatte er drei Halbbrüder namens Edmund, Otto und Alois Gerhard. Über Friedrich Imkers Schicksal ist wenig bekannt. Am 11.04.1945 starb er im Krankenhaus Nieder-Weisel bei Butzbach Oberhessen an den Folgen seiner Inhaftierung im Konzentrationslager Auschwitz.

Gertrud IMKER
Geburtstag: 24.03.1932
Geburtsort: Osnabrück
Todesdatum: 1943
Todesort: KZ Auschwitz

Gertrud Imker wurde am 24.03.1932 als Tochter von Wilhelm und Maria Imker in Osnabrück geboren. Mit ihren Eltern und Geschwistern wohnte sie an der Oldenburgerstr. 2. Nach dem sog. Festsetzungserlass 1939 wurden sie zum Umzug an die "Papenhütte" gezwungen. Analog zum beschlossenen Vernichtungsprogramm der Juden wurde am 16.12.1942 durch das Nazi-Regime die "planmäßige Ausrottung aller Zigeuner" veranlasst. Zusammen mit ihrer Mutter und Schwester Adelheid war Gertrud Imker am 01.03.1943 zu Besuch bei ihrem Bruder Arthur im Marienhospital, wodurch sie den Verhaftungen in Osnabrück zunächst entging. Allerdings konnte sie gemeinsam mit ihrer Mutter und Schwester der Verhaftung und Deportation nur kurz entkommen. Sie wurden kurz nach der Festnahme des Vaters und Bruders Konstantin ebenfalls nach Auschwitz verschleppt. Nur der siebenjährige Arthur Imker blieb in Osnabrück zurück. Auch das Eigentum der Familie Imker wurde enteignet und in der Auflistung der Gestapo aufgeführt. Gertrud Imker starb wahrscheinlich noch 1943 in Auschwitz.

Konstantin IMKER
Geburtstag: 20.01.1916
Geburtsort: Breda/Niederlande
Todesdatum: 25.11.1941
Todesort: KZ Sachsenhausen

Konstantin Imker wurde am 20.01.1916 in Breda / Holland geboren und stammte aus der ersten Ehe Robert Wilhelm Imkers. Seine Brüder waren Wilhelm Imker (geb.24.12.1906, der später Maria geb. Christ heiratete und mit ihr vier Kinder hatte) und Friedrich Imker (geb. 26.06.1905). Durch die zweite Ehe seines Vaters mit Rosa Anna geb. Hoffmann hatte er drei Halbbrüder namens Edmund, Otto und Alois Gerhard.Über Konstantin Imkers genaues Schicksal ist wenig bekannt. Am 25.11.1941 starb er im Konzentrationslager Sachsenhausen und wurde am 08.05.1945 durch Beschluss vom Amtsgericht Osnabrück „für tot erklärt“.

Konstantin IMKER
Geburtstag: 12.(17.)04.1942
Geburtsort: Osnabrück
Todesdatum: 21.04.1943
Todesort: Auschwitz

Konstantin Imker wurde am 12. oder 17.04.1942 als jüngster Sohn von Wilhelm und Maria Imker in Osnabrück geboren. Seine Eltern und Geschwister wohnten an der Oldenburgerstr. 2. Nach dem sog. Festsetzungserlass 1939 wurden sie zum Umzug an die "Papenhütte" gezwungen. Analog zum beschlossenen Vernichtungsprogramm der Juden wurde am 16.12.1942 durch das Nazi-Regime die "planmäßige Ausrottung aller Zigeuner" veranlasst. Am 01.03.1943 wurde Konstantin Imker gemeinsam mit seinem Vater und anderen Osnabrücker Sinti verhaftet. Seine Mutter war zum Zeitpunkt der Verhaftung mit den beiden Schwestern im Krankenhaus bei seinem Bruder Arthur. Sie wurden kurz darauf festgenommen. Nach der Deportation über Minden, Hannover und Braunschweig mit weiteren Sinti aus Norddeutschland wurde für Konstantin Imker die Ankunft in Auschwitz am 05.03.1943 vermerkt. Er starb kurz nach seinem ersten Geburtstag am 21. April 1943 in Auschwitz.

Maria (Marie-Luis) IMKER
Geburtstag: 30.12.1907
Geburtsort: Braunschweig
Todesdatum: Ende August 1944
Todesort: KZ Auschwitz

Marie-Luis Imker, geborene Christ, wurde am 30.12.1907 in Braunschweig geboren. Sie war mit Wilhelm Imker verheiratet. Die Familie lebte zunächst in einem selbstgebauten Holzhaus in der Barackensiedlung ?Papenhütte? in Osnabrück. Laut des Adressbuches 1934/35 war die Familie an der Oldenburger Straße 4 und zwei Jahre später (1937/38) an der Oldenburger Straße 2 gemeldet. Ab dem 16.06.1941 waren sie unter der Adresse Papenhütte 13 gemeldet. Analog zum beschlossenen Vernichtungsprogramm der Juden wurde am 16. Dezember 1942 durch das Nazi-Regime die "planmäßige Ausrottung aller Zigeuner" veranlasst. Zusammen mit ihren Töchtern Gertrud und Adelheid war Maria Imker am 01.03.1943 zu Besuch bei ihrem Sohn Arthur im Marienhospital, wodurch sie den Verhaftungen in Osnabrück zunächst entging. Allerdings konnte sie gemeinsam mit ihren beiden Töchtern der Verhaftung und Deportation nur kurz entkommen. Sie wurden kurz nach der Festnahme des Mannes und des jüngsten Sohnes Konstantin ebenfalls nach Auschwitz verschleppt. Nur der siebenjährige Arthur Imker blieb in Osnabrück zurück. Auch das Eigentum der Familie Imker wurde enteignet und in der Auflistung der Gestapo aufgeführt. Marie-Luis Imker starb wahrscheinlich Ende August 1944 in Auschwitz.

Otto IMKER
Geburtstag: 10.09.1923
Geburtsort: Bersenbrück
Todesdatum: 22.03.1944
Todesort: KZ Buchenwald

Otto Imker wurde am 10.09.1923 in Bersenbrück geboren. Sein Vater war Robert Wilhelm Imker, die Mutter Rosa Anna Imker. Otto war das älteste der drei Kinder aus dieser Ehe. Seine beiden Brüder hießen Edmund und Alois Gerhard, zudem hatte er aus der ersten Ehe seines Vaters drei Halbbrüder: Friedrich, Wilhelm und Konstantin. Otto Imker wurde am 10.09.1923 in Bersenbrück geboren. Von Beruf war er Arbeiter. Am 30.04.1941 wurde ihm die Barackensiedlung "Papenhütte" als neuer Wohnort zugewiesen. Am 25.09.1943 wurde er in das KZ Buchenwald eingeliefert und am 12.01.1944 dem Außenlager Mittelbau-Dora überstellt, dessen Insassen gezwungen wurden, für die Rüstungsindustrie des Zweiten Weltkrieges zu arbeiten. Am 22.03.1944 starb Otto Imker im KZ Buchenwald.

Robert Wilhelm IMKER
Geburtstag: 19.09.1883
Geburtsort: Wachtendonk
Todesdatum: unbekannt, am 31.12.1945 ?für tot erklärt?
Todesort: KZ Auschwitz

Robert Wilhelm Imker wurde am 19.09.1883 in Wachtendonk geboren. Am 10.12.1925 heiratete er seine zweite Ehefrau Rosa Anna, geb. Hoffmann. Aus erster Ehe stammten bereits die Söhne Friedrich (geb. 26.06.1905), Wilhelm (geb. 24.12.1906) und Konstantin (20.01.1916). Mit Rosa Anna bekam er drei weitere Söhne: Otto (geb. 10.09.1923), Edmund (geb. 02.03.1926) und Alois Gerhard (geb. 16.12.1927).Robert Wilhelm Imker war als Korbmacher tätig. Seit dem 09.10.1929 wohnte er an der Papenhütte 21, bevor er am 01.03.1943 mit seiner Frau und seinem Sohn Alois Gerhard verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurde. Bei der Verhaftung wurden Robert Imker 258 Reichsmark abgenommen; zurückgelassene Vermögen wurden eingezogen. Als Ankunftsdatum ist in Auschwitz der 05.03.1943 vermerkt, die Häftlingsnummer, die Robert Wilhelm Imker zugeteilt wurde, spricht jedoch für eine frühere Ankunft.

Rosa Anna IMKER, geb. Hoffmann
Geburtstag: 17.04.1884
Geburtsort: Wangen / Schweiz
Todesdatum: 26.09.1943
Todesort: KZ Auschwitz

Rosa Anna Imker wurde am 17.04.1884 in Wangen in der Schweiz geboren. Am 10.12.1925 heiratete sie Robert Wilhelm Imker, mit welchem sie drei Söhne hatte: Otto (geb. 10.09.1923), Edmund (geb. 02.03.1926) und Alois Gerhard (geb. 16.12.1927). Rosa Anna Imker wurde zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn Alois Gehard am 01.03.1943 verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Als Ankunftsdatum ist in Auschwitz der 05.03.1943 vermerkt, die Häftlingsnummer, die ihr zugeteilt wurde, spricht jedoch für eine frühere Ankunft.

Wilhelm IMKER
Geburtstag: 24.12.1906
Geburtsort: Kaatleinwaffe (Belgien)
Todesdatum: 30.03.1943
Todesort: KZ Auschwitz

Wilhelm Imker wurde am 24.12.1906 in Kaatleinwaffe (Kathelyne) in Belgien geboren. Er war mit Marie-Luis Imker, geb. Christ, verheiratet. Die Familie lebte zunächst in einem selbstgebauten Holzhaus in der Barackensiedlung ?Papenhütte? in Osnabrück. Laut des Adressbuches 1934/35 war die Familie an der Oldenburger Straße 4 und zwei Jahre später (1937/38) an der Oldenburger Straße 2 gemeldet. Ab dem 16.06.1941 waren sie unter der Adresse Papenhütte 13 gemeldet. Analog zum beschlossenen Vernichtungsprogramm der Juden wurde am 16. Dezember 1942 durch das Nazi-Regime die "planmäßige Ausrottung aller Zigeuner" veranlasst. Zusammen mit seinem Sohn Konstantin und anderen Osnabrücker Sinti wurde Wilhelm am 01.03.1943 verhaftet. Seine Frau war zum Zeitpunkt der Verhaftung mit den beiden Töchtern im Krankenhaus bei ihrem Sohn Arthur. Sie wurden kurz darauf festgenommen. Auch das Eigentum der Familie Imker wurde enteignet und in der Auflistung der Gestapo aufgeführt. Nach der Deportation über Minden, Hannover und Braunschweig mit weiteren Sinti aus Norddeutschland wurde für Herrn Imker die Ankunft in Auschwitz am 5. März 1943 vermerkt. Wilhelm Imker starb bereits am 30. März 1943 in Auschwitz.

Quellen: Hauptbuch Auschwitz,; Begleitbroschüre zur Ausstellung am 21.05.1997 im Stadthaus; Internationaler Suchdienst (ITS), Digitales Archiv. Ergänzungen aus den Häuser- und Meldekarteien der Stadt Osnabrück: Häuserbogen Oldenburgerstr. 3: (kein Eintrag vorhanden)
Deported to:
Auschwitz & Buchenwald


Year/Jahrgang: Not listed

Visit Instructions:
In order to claim your visit to this waymark, you will need to upload at least one clear picture of the Stolperstein.
Search for...
Geocaching.com Google Map
Google Maps
MapQuest
Bing Maps
Nearest Waymarks
Nearest Stolpersteine
Nearest Geocaches
Create a scavenger hunt using this waymark as the center point
Recent Visits/Logs:
There are no logs for this waymark yet.