Werthhovener FGAN stößt zur Fraunhofer-Gesellschaft - Wachtberg - NRW - Germany
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FGAN Wachtberg
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Date Posted: 01/02/2018
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Grünes Licht aus München - Verteidigungsministerium gewährt 23 Millionen Euro für zivile Arbeitsgebiete
Von Von Jochen Wagner, 26.06.2009
Wachtberg. Die in Werthhoven mit mehr als 620 Mitarbeitern (inklusive Zweiginstitut in Ettlingen) tätige Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften (FGAN) mit einem Budget in Höhe von insgesamt rund 50 Millionen Euro operiert künftig wie erwartet unter dem Dach der Fraunhofer-Gesellschaft.
"Senat und Mitgliederversammlung der Fraunhofer-Gesellschaft haben am 23. und 24. Juni beschlossen, die FGAN in die Fraunhofer-Gesellschaft zu integrieren. Bereits am 4. Juni hatten die Gremien der FGAN diesem Zusammenschluss zugestimmt", sagt der stellvertretende FGAN-Vorsitzende Professor Dr. Joachim Ender dem GA nach seiner Rückkehr aus München.
Bei einem Besuch der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, MdB Ulrike Merten (SPD), und der gemeinsamen Wachtberger Bürgermeisterkandidatin Sabine Groth (SPD/FDP) skizzierte Joachim Ender in Werthhoven die künftige Struktur der FGAN.
Danach sollen sich die FGAN-Institute in der neuen Konstellation mit der Öffnung zur zivilen Forschung ein zweites Standbein aufbauen und als künftige Fraunhofer-Institute ihre Basis verbreitern.
"Für den Aufbau der zivilen Forschungsbereiche an den FGAN-Instituten stellt das Verteidigungsministerium eine Anschubfinanzierung von 22,9 Millionen Euro für die ersten fünf Jahre bereit", fügt Ender hinzu.
Zudem bleibe die Großradaranlage TIRA als Bestandteil des FHR (Hochfrequenzphysik und Radartechnik) erhalten. Fraunhofer und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR hatten sich darauf verständigt, sich künftig in der Radarforschung intensiver auszutauschen.
Für den Standort Wachtberg bedeuten diese Pläne mehr Sicherheit und hochwertige Arbeitsplätze. Zudem sei ein Ausbau und eine mögliche Erweiterung der FGAN in Überlegung. Außerdem stünden für die vorhandenen Gebäude nach Jahrzehnten der Nutzung umfassende Renovierungen an.
Die Zahl der Mitarbeiter soll laut FGAN-Vorstandsmitglied Ender in einem ersten Schritt schon bald um 60 auf dann deutlich über 500 allein am Standort Wachtberg anwachsen. Weitere Stellen sollen später folgen. Wolfgang Neusüß, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Gemeinderat, machte bei dem FGAN-Besuch darauf aufmerksam, dass die neuen Expansionspläne der FGAN so schnell wie möglich in die Überlegungen zur Neuaufstellung der Flächennutzungspläne der Gemeinde Wachtberg einbezogen werden müssten.
"Das gilt insbesondere für die Ausweisung von Gewerbeflächen im Umfeld der FGAN. Dort könnten sich künftig Unternehmen oder Kooperationspartner der FGAN ansiedeln", fügte Neusüß hinzu. Die FGAN will eigenem Bekunden nach ihre Planungen zügig in ein gemeinsames Gremium einbringen.
Zum Ablauf der Integration teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit: Die Verschmelzung der drei FGAN-Institute, dem FHR (Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik), dem FKIE (Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie), beide in Wachtberg, sowie dem FOM (Institut für Optronik und Mustererkennung in Ettlingen) erfolgt rechtlich zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Das wird im Sommer sein und dann wirtschaftlich rückwirkend zum 1. Januar 2009. Gleichzeitig soll das FGAN-Institut FOM mit dem Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB in Karlsruhe zum 1. Januar 2010 fusionieren. Die Arbeitsverträge werden übernommen, alle von der Integration betroffenen Wachtberger Beschäftigten und Mitarbeiter werden aufgeteilt auf die Institute FHR und FKIE.
Type of publication: Newspaper
When was the article reported?: 06/26/2009
Publication: General Anzeiger Bonn
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How widespread was the article reported?: regional
News Category: Society/People
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