Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn (DB)
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In der Montagsausgabe der Tageszeitung 'FRANKENPOST' wird in einem größeren Beitrag der Verlauf des ersten Betriebstages im Raum Oberfranken dargelegt.
Bamberg/Coburg - Nach mehr als zwanzig Jahren Bauzeit, am Wochenende angekündigt als das große neue milliardenschwere Vorzeigeprojekt der Bahn, mit Pomp und Prominenz präsentiert, läuft der Betrieb mit dem ICE nicht wirklich rund. Am Freitag kam es zu einer Panne bei der Rückfahrt von Berlin nach München,
am Sonntag hakte es ebenfalls - und es ergaben sich stundenlange Verspätungen.
Nur kurz nach der Eröffnung der neuen Bahn-Fernstrecke zwischen Berlin und München war es in der Nacht zum Samstag in einem der Züge zu einer massiven Störung gekommen. Auf dem Rückweg nach München musste der ICE mit rund 200 Ehrengästen und Journalisten an Bord mehrmals anhalten, die Fahrt dauerte rund sechs Stunden, knapp zwei Stunden länger als geplant - und damit in etwa so lange, wie die Züge zwischen Berlin und München vor dem Fahrplanwechsel unterwegs waren. Mehrmals wurde der schnellste Zug der DB auf der modernsten Strecke Deutschlands im Neubauabschnitt durch das elektronische Überwachungssystem abgebremst und zum Stillstand gebracht. Ob die Ursache der Störung am Zug oder am Streckensteuerungssystem ETCS lag, vermochte zunächst kein Eisenbahner zu erklären.
Die Bahn arbeite mit Hochdruck daran, die Gründe für die Panne zu ermitteln, sagte ein Sprecher am Sonntag in Berlin. Der Zug mit den Feiergästen hätte eigentlich um 23.15 Uhr in München ankommen sollen. Er traf schließlich am Samstagmorgen um 1.25 Uhr am Münchner Hauptbahnhof ein. In sozialen Netzwerken wie Twitter musste die Bahn angesichts der Panne Häme und Spott über sich ergehen lassen.
Seit dem Fahrplanwechsel der Bahn am Sonntag liegen zwischen Oberfranken und Berlin nur noch drei Stunden, wenn man ab Bamberg fährt. Gar nur zweieinhalb Stunden Reisezeit verspricht die DB ihren Kunden zwischen Coburg und Berlin. Zumindest theoretisch, nach Fahrplan. Der gestrige Sonntag hat gezeigt, dass zwischen der Theorie und der Praxis mitunter große Zeitspannen liegen.
Ein gemischtes Bild bot sich den Fahrgästen und Bahnbeobachtern am Sonntag. Bei einer Testaktion unserer Zeitung war von 11 bis 12 Uhr in Bamberg alles im grünen Bereich. Alle Fern- und Regionalzüge waren pünktlich unterwegs, die Anschlüsse zwischen dem Fern- und Nahverkehr funktionierten. Größere Probleme löste dann im Laufe des Nachmittags der Fernverkehr aus. Dabei lagen die Probleme auch außerhalb des Neubauabschnitts über Erfurt. Der ICE 706 von München über Berlin nach Hamburg hatte bereits ab München massive Verspätungen. Die Begründung der Online-Bahnauskunft lautete "Verspätung aus vorheriger Fahrt". Als Konsequenz strich die Bahn kurzerhand den Halt um 15.50 Uhr in Coburg und ließ den ICE an der Vestestadt vorbeirauschen. Als Ersatz legte der ICE 1726 zwei Stunden später einen außerplanmäßigen Halt um 17.30 Uhr in Coburg ein. Fazit: Auch am Sonntagnachmittag waren die Fahrgäste ab Coburg alles andere als "Sauschnell zu den Saupreißn" - so lautet der Bahn-Werbeslogan zum angeblich modernsten ICE - unterwegs.
Besser lief es im Regionalverkehr in Nordostbayern. Viele Sonntagsausflügler kauften sich ein Bayern-Ticket, um den neuen schnellen Regionalexpress-Zug von Nürnberg über Bamberg und auf der Neubaustrecke nach Coburg zu testen. Mit 24 Minuten Fahrzeit zwischen Bamberg und Coburg setzt DB Regio hier neue Maßstäbe. Gerd Schörner, der regionale Bahnchef der DB in Nordostbayern, zog für den Regionalverkehr denn auch ein rundum positives Resümee zum ersten Betriebstag. Die Fahrgäste schätzten das große Platzangebot im Doppelstockzug, die kurzen Reisezeiten über die Neubaustrecke, die klimatisierten Waggons und den einschiebbaren Sonnenschutz an den Fenstern. Auf der Wunschliste bleiben Steckdosen, die es nur in der ersten Klasse gibt.
Betriebsstart hatte am Sonntag auch die Länderbahn mit ihren verbesserten Alex-Zügen auf der Linie Hof-München. Erstmals können Fahrgäste in Franken in einem Regionalzug in der zweiten Klasse über Wlan online gehen. Auf Kritik stößt der Alex-Zug, der um 22.10 Uhr in Marktredwitz endet. Die Fahrgäste nach Hof müssen in einen DB-Zug umsteigen.
ENG
Bamberg / Coburg - After more than twenty years of construction, announced at the weekend as the great new multi-billion dollar showcase project of the Deutsche Bahn, presented with pomp and prominence, the operation with the ICE is not really round. On Friday there was a breakdown on the way back from Berlin to Munich,
On Sunday it also hooked - and there were hours of delays.
Only a short time after the opening of the new railway long-distance between Berlin and Munich it had come in the night to Saturday in one of the courses to a massive disturbance. On the way back to Munich, the ICE had to stop several times with around 200 guests of honor and journalists on board. The trip took about six hours, just under two hours longer than planned - and thus about as long as the trains between Berlin and Munich before the timetable change were on the way. Several times the fastest train of the DB on the most modern section of Germany in the new section was slowed down by the electronic monitoring system and brought to a standstill. Whether the cause of the fault was due to the train or the ETCS system could not initially be explained by a railroad driver.
The railway is working at full speed to determine the reasons for the breakdown, a spokesman said on Sunday in Berlin. The train with the party guests should have arrived at 11.15 pm in Munich. He finally arrived on Saturday morning at 1:25 clock at Munich Central Station. In social networks such as Twitter, the train had to endure malice and ridicule in the face of the mishap.
Since the timetable change on Sunday, there are only three hours left between Upper Franconia and Berlin if you are traveling from Bamberg. At just two and a half hours travel time, DB promises its customers between Coburg and Berlin. At least theoretically, according to the timetable. Yesterday's Sunday showed that there are sometimes big time spans between theory and practice.
A mixed picture was offered to the passengers and track observers on Sunday. In a test campaign of our newspaper was from 11 to 12 clock in Bamberg everything in the green. All long-distance and regional trains were on time, the connections between the long-distance and local traffic worked. Major problems then arose during the afternoon of long-distance traffic. The problems were also outside of the new section on Erfurt. The ICE 706 from Munich via Berlin to Hamburg already had massive delays from Munich. The reason for the online course information was "delayed from previous journey". As a consequence, the train canceled the stop at 15:50 clock in Coburg and let the ICE drive past the Vestestadt. As a replacement, the ICE 1726 two hours later made an unscheduled stop at 17.30 clock in Coburg. Conclusion: Also on Sunday afternoon, the passengers from Coburg were anything but "Sauschnell to the Saupreißn" - this is the railway advertising slogan for the supposedly most modern ICE - on the road.
It was better in regional traffic in northeastern Bavaria. Many Sunday trippers bought a Bayern ticket to test the new fast regional express train from Nuremberg via Bamberg and on the new line to Coburg. With a journey time of 24 minutes between Bamberg and Coburg, DB Regio sets new standards here. Gerd Schörner, the regional rail manager of the DB in north-east Bavaria, drew a very positive summary of the first day of operation for regional traffic. The passengers appreciated the large space in the double-decker train, the short travel times on the new line, the air-conditioned cars and the retractable sunscreen on the windows. On the wish list remain sockets that exist only in the first class.
Start of operation had on Sunday also the country railway with their improved Alex trains on the line Hof-Munich. For the first time, passengers in francs in a regional train in the second class via wifi go online. The Alex-Zug, which ends at 10:10 pm in Marktredwitz, meets with criticism. The passengers to Hof must change to a DB train.
(Translation: Google)