Der Bismarckturm in Höxter
Bauplanung
Bürgermeister Wilhelm Leisnering regte am 20.09.1899 den Bau eines Bismarckturmes in Höxter an. Seine Idee verbreitete er über die Lokalpresse und Versammlungen.
Ein erster Aufruf zur Zeichnung von Spenden zum Bau des Turmes ergab 1900 Mark. Die Stadtverwaltung kam für die Restsumme des insgesamt 3329 Mark teuren Turmes auf.
Als Standort wurde der Ziegenberg (auch Mittelsberg, 375 m über NN) ausgewählt, auf dem die alte Bosseborner Warte stand. Diese war einstmals dazu bestimmt gewesen, die Brakel-Höxtersche Straße zu schützen.
Im Jahr 1899 wurde die Bosseborner Warte abgetragen. Am 01.04.1900 wurde an gleicher Stelle der Grundstein des Bismarckturmes gelegt.
Entworfen wurde das Bauwerk von Stadtbauassistenten Freudenberg.
Bauarbeiten
Die Bauausführung erfolgte durch Maurermeister A. Knop aus Höxter. Als Baumaterial wurde harter Kalkstein (Kalkbruchstein) aus der Nähe des Bauplatzes verwendet.
Die Bauarbeiten konnten am 01. August 1900 abgeschlossen werden.
Turmbeschreibung
Der 13 m hohe Turm im neoromanischen Stil wurde aus Aussichtsturm ohne Befeuerungsmöglichkeit errichtet. Der runde Turm wurde als zinnenbekrönter Wartturm mit hochaufragendem spitzbedachtem Seitentürmchen (naturverschiefert) mit Wetterfahne gebaut.
Die Mauerstärke des Turmes beträgt 0,70 m.
Am Schlussstein auf der Vorderseite wurde die Jahreszahl "1900", darüber eine Gedenktafel aus Weser-Sandstein mit gotischer Inschrift
"Dem Ersten Kanzler /
des Deutschen Reiches/
Die Stadt Höxter"
angebracht.
Oberhalb der Gedenktafel wurde ein steinüberdecktes bronzenes Bismarck-Medaillon (gefertigt in der Gießerei Gladenbeck in Friedrichshagen) angebracht.
Über drei Stufen gelangt man beidseitig zum rundbogigen Eingangsbereich des Turmes, der nicht durch eine Tür verschlossen ist. Von dort erreicht man über zwei Steinstufen das Innere des Bauwerkes. Über eine linksdrehende Sandsteinwendeltreppe mit 28 Stufen gelangt man zum Erkertürmchen, über weitere 11 Steinstufen (rechtsdrehend) zur Zinnenaussichtsplattform mit elf Zinnen.
Turmgeschichte
Am 01.08.1900 wurde bei der Schlusssteinlegung in aller Stille eine Urkunde mit Angaben über den Zweck des Turmes und einem Verzeichnis der städtischen Vertreter eingemauert.
Am 05.08.1900 ab 17 Uhr wurde eine kleine Einweihungsfeier durchgeführt. Trotz schlechten Wetters waren zahlreiche Gäste erschienen.
Im April 1986 war das ursprüngliche Bismarck-Medaillon ist nicht mehr erhalten, es wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt ein neues Medaillon angebracht.
Das Bauwerk wurde im Jahr 1990 saniert.
Auf der Rückseite des Turmes wurde im unteren Bereich ein Stein eingesetzt, der an die Sanierung erinnert:
Restauriert /
Im Jahr der /
Deutschen /
Einheit /
1990
Der Turm ist ganzjährig geöffnet (Hinweisschild ist angebracht). Der Weg zum Turm ist seit November 2009 ausgeschildert. Der Bismarckturm steht 170 m östlich eines Windkraftparks.
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The Bismarck Tower in Höxter
Building design
Mayor Wilhelm Leisnering suggested the construction of a Bismarck Tower in Höxter on 20.09.1899. His idea spread over the local press and meetings.
A first call for the drawing of donations for the construction of the tower resulted in 1900 marks. The city administration was responsible for the residual sum of 3329 marks to build the tower.
The location was the Ziegenberg (also Mittelberg, 375 m above sea level), on which the old Bosseborner stand stood. This was once intended to protect the Brakel-Höxtersche road.
In 1899, the Bosseborner Warte was removed. On April 1, 1900 the foundation stone of the Bismarck Tower was laid at the same place.
The building was designed by Stadtbauassistenten Freudenberg.
construction work
The construction was carried out by Maurermeister A. Knop from Höxter. The building material used was hard limestone (limestone quarry) from the vicinity of the building site.
The construction work was completed on 1 August 1900.
tower Description
The 13-m-high Neo-Roman-style tower was erected as a observation tower without lighting. The round tower was built as a crenelated waiting tower with a towering pointed side door (natural shifts) with weather flag.
The wall thickness of the tower is 0.70 m.
On the front of the front was the "1900" year, above it a memorial tablet made of Weser sandstone with gothic inscription
"The First Chancellor /
of the German Reich /
The town of Höxter "
appropriate.
Above the memorial plaque, a bronze Bismarck bronze medallion (made in the Gladenbeck foundry in Friedrichshagen) was installed.
Three steps lead to the round arched entrance area of ??the tower, which is not closed by a door. From there, you reach the interior of the building over two stone steps. Through a left-turning sandstone staircase with 28 steps one reaches the Erkertürmchen, over another 11 stone steps (turn clockwise) to the cinnamon look-out platform with eleven battlements.
tower history
On 01.08.1900 a document with the information about the purpose of the tower and a list of municipal representatives was silently penned.
On 05.08.1900 from 5 pm a small inauguration ceremony was held. Despite bad weather, many guests appeared.
In April 1986, the original Bismarck medallion is no longer preserved, an new medallion was installed at an unknown time.
The building was renovated in 1990.
On the back of the tower, a stone was used in the lower area reminding us of the refurbishment:
Restored /
In the year of /
German /
Unit /
1990
The tower is open all year round (signpost is attached). The route to the tower has been signposted since November 2009. The Bismarck Tower stands 170 m east of a wind park.
Source:
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