[DE] "Die Bergiselschanze ist eine Skisprungschanze auf dem Bergisel in Innsbruck, Österreich. Der Turm beherbergt ein Aussichtsrestaurant und eine Aussichtsplattform, die (außer bei Sportveranstaltungen) gegen Eintritt zugänglich und mit einem Schrägaufzug erschlossen sind.
Am 23. Jänner 1927 gab es das erste Springen am Bergisel auf der Naturschanze. Ein Jahr später wurde ein Anlaufturm errichtet. Für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1933 wurde die Schanze völlig neu umgebaut. Während eines Fußball-Jugendturniers 1941 besuchten die Fußballvereine SV Villingen und SV Innsbruck die baufällige Schanze, dabei stürzte der Anlaufturm ein. Es gab vier Tote und mehrere Verletzte. Aufgrund der schlimmen Ereignisse wurde die Anlage total abgerissen. Die Schanze wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Plänen von 1930 wieder aufgebaut. Seit der Gründung der Vierschanzentournee 1952 wird seit dem 3. Jänner 1953 auf der Schanze die Tournee mit ausgetragen.
Für die Olympischen Winterspiele 1964 und Olympischen Winterspiele 1976 wurde die Schanze um- und ausgebaut. Zusammen mit Seefeld veranstaltete man 1985 die Nordischen Skiweltmeisterschaften. Im Juni 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. die Anlage und hielt eine Messe ab vor ca. 60.000 Gläubigen.
Am 4. Dezember 1999 kamen beim Snowboard-Wettbewerb Air & Style fünf junge Besucherinnen bei einer Massenpanik unter den 40.000 Besuchern und Bruch einer Absperrung am Ausgang ums Leben. 39 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Im Jahr 1999 hatte die Stadt Innsbruck für den Umbau der Anlage und der Schanze in einem Internationalen Gutachterverfahren ausgeschrieben. Dazu hatte man sechs in- und ausländische Architekten eingeladen, um ihr Konzept für den Umbau vorzustellen. Den Zuschlag bekam die Londoner Architektin Zaha Hadid. Zur 50. Vierschanzentournee 2002 wurde die Schanze gesprengt, wieder neu aufgebaut und mit Matten belegt. Der Bau der Schanze und der Anlage kostete 12 Mio. Euro und wurde 2003 endgültig fertiggestellt. 2002 bekam die Architektin für das Bauwerk den Österreichischen Staatspreis für Architektur, und es gilt heute als eines der architektonisch bedeutendsten Sportbauwerke Österreichs. In seiner organisch-dekonstruierten schlangenartigen Form nimmt es seine Rolle als Wahrzeichen der Stadt wahr, ohne eine rein technische Konstruktion zu sein, und präsentiert sich von jeder Seite in einem überraschend anderen Bild. 2007 entstand mit der Hungerburgbahn ein interessantes Gegenstück auf der anderen Talseite.
2005 veranstalte man mit Seefeld die Universiade. Nach der witterungsbedingten Absage des Springens am 3./4. Jänner 2008 wurde die Anlage für das Springen 2009 mit einem Windnetz für 100.000 Euro aufgerüstet. Im Jahr 2008 kam die Air & Style an die Schanze zurück, das Bergiselstadion stand im selben Jahr für die Fußball-Europameisterschaft mit Fanzone und Public Viewing zur Verfügung und ca. 1500 Zuschauer verfolgten auf einer 80 m² Videoleinwand die Spiele der Euro 2008. Die Bands Juli und Revolverheld, der Reggae-Musiker Gentleman und viele weitere gaben zur Euro 2008 ein Konzert. Am 13. Jänner 2012 wurden die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele im Stadion feierlich eröffnet.
Zwischen 1927 und 2003 wurde die Anlage wiederholt umgebaut. Sie ist nun mit der Sprungrichtung etwa nach Richtung 3/4 12, also fast genau nach Norden hin orientiert. Genau unter dem Schanzentisch verläuft die Brenner Autobahn in 2 Tunnelröhren (Bergiseltunnel), die Inntal Autobahn ebenso (Wiltnertunnel), jedoch 150 m nördlich des Auslaufs.
Der Auslauf wurde 2003 mit grünen Kunststoffmatten belegt, die eine Sommernutzung ermöglichen. Die Anlauframpe wurde in der Spur mit Glaskeramikschindeln belegt, darunter liegen Kühlschlangen. Der Schanzentisch weist eine Neigung von 10,75° auf, 6,5 m vor der Absprungkante ist die Spur ein Stück gelb markiert. Der Turm wird außerhalb von Sportwettbewerben als Restaurant und Aussichtspunkt genutzt. Der Brückenteil der Anlauframpe ist nachts blau beleuchtet. Das Kühlsystem wurde 2012 erneuert."
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[EN] "The Bergiselschanze is a ski jumping hill at the Bergisel in Innsbruck, Austria. The tower houses a viewing restaurant and a viewing platform, which are accessible to the entrance (except for sporting events) and are opened with an inclined elevation.
On 23 January 1927 there was the first jumping at the Bergisel on the Naturschanze. One year later, an ante-tower was built. For the Nordic World Ski Championships in 1933, the ski jumping area was completely rebuilt. During a soccer youth tournament in 1941 the football clubs SV Villingen and SV Innsbruck visited the dilapidated ski jump, and the Anlaufturm collapsed. There were four dead and several injured. Due to the bad events, the facility was totally demolished. The hill was rebuilt after the Second World War following the plans of 1930. Since the founding of the four-man tour in 1952, the tour has been carried out on the hill since 3 January 1953.
For the Olympic Winter Games in 1964 and Olympic Winter Games 1976, the ski jumping hill was rebuilt and expanded. Together with Seefeld, the Nordic World Ski Championships were organized in 1985. In June 1988 Pope John Paul II visited the plant and held a mass of about 60,000 believers.
On December 4, 1999, five young visitors were killed in the snowboard competition Air & Style with a crowd of 40,000 visitors and a break at the exit. 39 people were partly seriously injured.
In 1999, the city of Innsbruck had issued an international review procedure for the conversion of the facility and the ski jumping area. Six national and international architects were invited to present their concept for the conversion. The award was given by London architect Zaha Hadid. On the occasion of the 50th four-man tour in 2002, the ski jump was blown up, rebuilt and covered with mats. The construction of the ski jump and the installation cost 12 million euros and was finally completed in 2003. In 2002 the architect for the building received the Austrian State Prize for Architecture, and it is now regarded as one of the architecturally most important sports structures in Austria. In its organically deconstructed snake-like form, it takes its role as a landmark of the city, without being a purely technical construction, and presents itself in a surprisingly different image from each side. In 2007, the Hungerburgbahn was an interesting counterpart on the other side of the valley.
In 2005, the Universiade was organized with Seefeld. After the weather-related cancellation of the jumping on the 3rd / In January 2008, the plant for jumping 2009 was equipped with a wind net for 100,000 euros. In 2008 Air & Style returned to the hill, the Bergiselstadion was available for the European Football Championship with Fanzone and Public Viewing in the same year, and around 1500 spectators watched the games of the Euro 2008 on an 80 m² video screen July and Revolverheld, the Reggae musician Gentleman and many more gave a concert at Euro 2008. On January 13, 2012, the first Olympic Youth Winter Games were officially opened in the stadium.
Between 1927 and 2003 the plant was repeatedly rebuilt. It is now oriented towards the direction of 3/4 12, ie almost exactly to the north. Just below the Schanzentisch the Brenner motorway runs in 2 tunnel tubes, the Inntal motorway as well as the Wiltnertunnel, but 150 m north of the outlet.
The spout was covered in 2003 with green plastic mats, which make a summer use possible. The run-up ramp was covered in the track with glass ceramic shingles, including cooling coils. The chimney table has an inclination of 10.75 °, 6.5 m in front of the take-off edge the track is marked a piece yellow. The tower is used outside of sports competitions as a restaurant and viewpoint. The bridging section of the ramp is lit blue at night. The cooling system was renewed in 2012. "
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