[DE] "Die Auferstehungskirche im Bonner Ortsteil Venusberg ist ein evangelisches Gotteshaus aus den 1950er Jahren, das bis zu 500 Gläubigen Platz bietet. Das architektonisch anspruchsvolle Wahrzeichen auf dem Bonner Venusberg liegt am Haager Weg 69/71 und steht seit 1999 als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war unter den evangelischen Kirchen in Bonn nur die Lutherkirche nicht beschädigt; sie diente den evangelischen Gläubigen vom Venusberg zunächst zur Andacht. Ab 1954 wurde eine Pfarrstelle für den Pfarrbezirk Venusberg und Ippendorf eingerichtet. Im Jahr 1956 wurde ein Wettbewerb zum Bau einer Kirche ausgeschrieben, den der Düsseldorfer Architekt Denis Boniver mit seinem Projekt gewann. Mit der runden Gestaltung des Zentralbaus knüpfte Boniver an die Arbeiten von Otto Bartning an, der in den 1920er Jahren die Auferstehungskirche in Essen entworfen hatte. Am 24. Februar 1957 wurde der Grundstein gelegt, am 27. Oktober 1957 erfolgte die Einweihung des Gotteshauses. Als erster Pfarrer der neuen Kirche betreute Martin Preuß die Gemeinde bis Januar 1975. 1963 wurde eine Orgel des Bonner Orgelbauers Johannes Klais eingebaut. Sie verfügt über zwei Manuale, ein Pedal, zwanzig Register und 1.370 Pfeifen. Das 50-jährige Jubiläum der Kirche wurde im Oktober 2007 mit einem Festwochenende, bestehend aus Gottesdiensten, Gemeindefest, Open-Air-Konzert und Kunstausstellungen, begangen.
Das Gebäude ist ein Rundbau mit einer aufgesetzten Stufe, die aus einem Fensterkranz besteht. Das Untergeschoss ist aus Ziegeln gemauert. Die Fenster des Obergeschosses sind zwischen Betonstützen eingehängt. Auf dem Obergeschoss erhebt sich der kleine und flache, zum Eingang der Kirche hin leicht überkragende Glockenstuhl, der vier Glocken enthält. Auf dem Glockenstuhl steht ein Betonkreuz. Das Hauptportal ist dreiflügelig.
Der runde Innenraum enthält gegenüber dem Eingang einen Altar. Er steht auf einem an die Wand angelehnten, 5-stufigen Hochchor. Rechts vom Altar befindet sich die nur leicht erhöhte, in ihrer Anmutung wuchtige Kanzel, links die Orgel auf der Empore. Unter der Orgel steht in einer Nische der Taufstein. Altar, Kanzel und Taufstein wurden vom Mettmanner Steinmetz Horst Strempler aus Muschelkalk gefertigt. Hinter dem Altar hängt ein schlichtes, rund 6 Meter hohes Wandkreuz eines Ippendorfer Schreiners, schräg oberhalb der Kanzel ein bronzener Corpus Christi von Josef Elter, das ursprünglich in Mirabellenholz geschaffen und nur zweimal abgegossen wurde. Drei Glasfenster von Johannes Schreiter (Ausführung: Karl Jörres) aus dem Jahr 1957 zeigen als Motive „Phönix aus der Asche“, „Pelikan, der seine Jungen mit seinem Blut nährt“ (Bezug zum Opfertod Jesu Christi) sowie „Lamm mit Siegesfahne“, Ausführung jeweils in Antikglas und Blei. Die Deckenkonstruktion aus Holz in Form eines Sternes verdeckt die darüber verlaufenden Versorgungsleitungen."
Quelle:
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[EN] "The Resurrection Church in the Venusberg district of Bonn is an evangelical Gotteshaus from the 1950s that offers space for up to 500 faithfuls. The architecturally challenging landmark on the Bonner Venusberg is located on the Hagerweg 69/71 and has been a listed monument since 1999.
After the Second World War only the Lutherkirche was damaged under the protestant churches in Bonn; It served the evangelical believer from the Venusberg to devotion. From 1954, a parish office was set up for the Pfarrbezirk Venusberg and Ippendorf. In 1956 a competition for the construction of a church was won, which was won by the Düsseldorf architect Denis Boniver with his project. With the round design of the central building, Boniver linked to the work of Otto Bartning, who had designed the Church of the Resurrection in Essen in the 1920s. On 24 February 1957 the foundation was laid, on 27 October 1957 the inauguration of the Gotteshaus took place. As the first priest of the new church, Martin Preuss supervised the church until January 1975. In 1963 an organ by the Bonn organ builder Johannes Klais was installed. It has two manuals, one pedal, twenty registers and 1,370 whistles. The 50th anniversary of the church was celebrated in October 2007 with a festive weekend, consisting of worship services, community celebration, open air concert and art exhibitions.
The building is a round building with a raised step consisting of a window wreath. The ground floor is brick-built. The windows of the upper floor are suspended between concrete pillars. On the upper floor rises the small and flat bell-chair, which has four bells, slightly overhanging the entrance of the church. A concrete cross stands on the bell-chair. The main portal is three-leafed.
The round interior contains an altar opposite the entrance. He stands on a 5-tier high choir leaning against the wall. To the right of the altar is the pulpit, which is only slightly raised in its appearance, and the organ on the left. Under the organ stands the baptismal stone in a niche. The altar, the pulpit and the baptismal stone were made of muschelkalk by Mettmanner Steinmetz Horst Strempler. Behind the altar is a simple 6-meter-high wall cross of an Ippendorfer carpenter, obliquely above the pulpit, a bronze Corpus Christi by Josef Elter, which was originally created in Mirabellenholz and was only poured twice. Three glass windows by Johannes Schreiter (designed by Karl Jörres) from 1957 show as motifs "Phoenix from the ashes", "Pelikan, which nourishes his boys with his blood" (reference to the sacrificial death of Jesus Christ) as well as "Lamb with Victory flag" Execution in antique glass and lead. The ceiling construction of wood in the shape of a star obscures the supply lines running above it. "
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