[DE] "Die Boelcke-Kaserne ist eine ehemalige Kaserne in Koblenz. Sie liegt im Stadtteil Rauental und wurde von 1899 bis 2000 militärisch genutzt. Auf dem Areal befindet sich heute ein Wohngebiet, während in den verbliebenen Kasernengebäuden Teile der Bundeswehrfachschule (Verwaltung und Unterkünfte) untergebracht sind. Die Kaserne wurde nach dem Jagdflieger des Ersten Weltkriegs Oswald Boelcke benannt.
Die Moselweißer Schanze und die danach folgende erste Kaserne von 1899 befanden sich ca. 1,5 km vor der Stadtmauer. Beim Bau der Kaserne waren ringsum keine befestigten Gebäude vorhanden. Heute befindet sich das Gelände am südlichen Ende des Stadtteils Rauental, direkt an der Moselstrecke gelegen.
Das erste Kasernengelände war im Süden von der Bardelebenstraße (seit 1948 Hoevelstraße) und im Osten von einer Militärstraße begrenzt. Sie war bis ca. 1890 die einzige Zufahrt zur Moselweißer Schanze. Im Jahre 1900 wurde die Straße in Montalembertstraße und 1948 in Yorckstraße umbenannt. Der Kasernenausbau von 1906 reichte bis zur Behringstraße, der von 1912 bis zur Behringstraße.
Die erste Kaserne errichtete man nach der Entfestigung der Festung Koblenz von 1896 bis 1899 auf dem Gelände der Moselweißer Schanze (vormals auch Fort Blücher genannt). Die Unterkunft erhielt, entsprechend der Erstbelegung durch das Telegraphen-Bataillon Nr. 3 am 2. Oktober 1899, den Namen Telegraphen-Kaserne. In zwei Etappen von 1906 bis 1912 und von 1911 bis 1915 fand eine Erweiterung nach Norden und Nordwest hin statt.
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Kaserne bis zum 24. Januar 1923 von amerikanischen Besatzungstruppen belegt. Danach ging sie als Caserne Jemappes in französischen Besitz über. Später erhielt sie den Namen Caserne Kléber. In ihr wurden Génie- und Train-Einheiten stationiert. Bis 1926 war hier auch das 312. französische Artillerie-Regiment untergebracht, danach ersetzt durch drei Kompanien des 12. Maschinengewehr-Regiments. Am 30. Dezember 1929 ging die Caserne Kléber an das Deutsche Reich über.
Die Kaserne erhielt ihrer alten Namen zurück und wurde bis 1936 von der preußischen Landesschutzpolizei genutzt, was ihr im Volksmund den Namen „Schupokaserne“ einbrachte.
Am 22. Todestag des deutschen Kampffliegers des Ersten Weltkriegs Boelcke wurde die Kaserne am 28. Oktober 1938 in Boelcke-Kaserne umbenannt. Boelcke hatte von 1911 bis 1914 im Koblenzer Telegraphen-Bataillon gedient.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen am 10. Juli 1945 erneut französische Truppen ein. Die Kaserne blieb bis 1955 in französischer Verwaltung. Danach wurde sie von der neu gegründeten Bundeswehr bis zur Auflösung am 27. Juni 2000 genutzt, zum größten Teil von den Stabseinheiten und Kommandos des III. Korps – Korps Pionierkommando/Korps Artilleriekommando/Korps SanKommando u. a.) belegt. Die aktuelle Nutzung des Kasernengeländes und der Hauptgebäude beschloss der Koblenzer Stadtrat im Juni 1997. Zwei Jahre später, nachdem fast das gesamte Gelände vom Bund verkauft worden war, begann der Um- und Neubau. Der auf dem Bild sichtbare Block neben dem noch bestehenden Kasernentor gehört heute zur Bundeswehrfachschule. Der Name Boelcke-Kaserne besteht zumindest inoffiziell nach wie vor."
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[EN] "The Boelcke barracks is a former barracks in Koblenz. It lies in the district Rauental and was used by the military from 1899 to 2000. Today is behind this area is a residential area, while in the remaining barracks parts of the Armed Forces Vocational School (administration and accommodation) are housed The barracks were named after the Jagdflieger of the First World War Oswald Boelcke.
The Moselweißer ski jump and then following the first barracks of 1899 were about 1.5 km outside the city walls. There were no fortified buildings around the barracks. Today, the site is located at the southern end of the Rauental district, directly on the Moselle River.
The first military site was bounded on the south by the Bardeleben road (since 1948 Hoevelstraße) and to the east by a military road. Until 1890, it was the only access to the Moselle ski jumping area. In 1900 the road was renamed Montalembertstraße and in 1948 in Yorckstraße. The barracks expansion of 1906 reaching to the Bering Strait, which from 1912 up to the Bering Strait.
The first barracks were erected on the site of the Moselweissener Schanze (formerly known as Fort Blücher) after the demolition of the fortress of Koblenz from 1896 to 1899. The accommodation was given the name Telegraphen-Kaserne, according to the first occupancy by the telegraph battalion No. 3 on October 2, 1899. In two stages from 1906 to 1912 and from 1911 to 1915 an expansion took place to the north and north-west.
After the First World War the barracks were occupied by American occupation groups until 24 January 1923. Afterwards, she became a French barrack of Jemappes. Later she was named Caserne Kléber. Génie and Train units were stationed in it. Until 1926, the 312th French artillery regiment was also accommodated here, then replaced by three companies of the 12th machine gun regiment. On 30 December 1929 the barracks Kléber went over to the German Reich.
The barracks were returned to their old names and were used by the Prussian Landesschutzpolizei until 1936, which gave them the name "Schupokaserne" in the Volksmund.
On the 22nd anniversary of the death of the German combatant of the First World War Boelcke, the barracks were renamed Boelcke Barracks on 28 October 1938. Boelcke had served from 1911 to 1914 in the Koblenz telegraph battalion.
After the Second World War, French troops recaptured on July 10, 1945. The barracks remained in French administration until 1955. Afterwards it was used by the newly founded Bundeswehr until the dissolution on 27 June 2000, largely by the staff units and commandos of the III. Corps - Corps Pionierkommando / Corps Artillery Command / Corps SanKommando u. A.). The current use of the barracks area and the main building decided the Koblenz town council in June 1997. Two years later, after nearly the entire area had been sold by the federal government began the conversion and new construction. The block on the picture next to the still existing Kasernentor belongs today to the Bundeswehrfachschule. The name of the Boelcke barracks is still unofficially at least. "
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