[DE] "Die Freilichtbühne Loreley ist eine Freilichtbühne bei Sankt Goarshausen, Rheinland-Pfalz unweit des Loreley-Felsens.
Mit den Arbeiten an der Loreley-Freilichtbühne hatte der Turner-Arbeitsdienst im Jahr 1932 begonnen. Die Bühne war ursprünglich für den Rhein-Main-Spielring vorgesehen, doch wurde dieses Bauvorhaben im folgenden Jahr von den Nationalsozialisten vereinnahmt und zur „NS-Feierstätte“ und zur „Thingstätte“ umgewidmet. Der Frankfurter Architekt Hermann Senf erhielt den Auftrag für diesen Bau. Und so wurde am Abend des 30. April 1934 im Rahmen einer Feierstunde, untermalt von zwei Musikkapellen des Arbeitsdienstes und Sprechchören, von Gauleiter Sprenger der symbolische erste Spatenstich vorgenommen. Die Bauarbeiten dauerten bis 1939 und wurden von Angehörigen des Arbeitsdienstes ausgeführt.
Das Zuschauerrund der Freilichtbühne erhielt 4300 Sitzplätze sowie 10.000 bis 14.000 Stehplätze. Rechts und links des Eingangs standen die Statue eines „Arbeitsmanns“ und eines Adlers. Der Rumpf mit den Klauen und Flügeln sowie der Hals des Adlers befinden sich heute auf dem Gelände des Turner- und Jugendheims. Von dem verschollenen Kopf geht das Gerücht, er sei von den französischen Soldaten nach Frankreich mitgenommen worden. Die Statue des „Arbeitsmanns“ ist verschollen, wahrscheinlich wurde sie zerstört.
Am 21. Juni 1939 setzte Reichsstatthalter Jakob Sprenger feierlich den Schlussstein. Nur drei Tage später fand eine erste Aufführung des Wilhelm Tell statt. Vorgesehen war die Bühne nicht nur für Theaterveranstaltungen, sondern sie sollte auch großen Parteiveranstaltungen als Kulisse dienen. In den Jahren des Krieges und weiter bis 1968 wurden auf der bis heute baulich nahezu unveränderten Bühne bevorzugt Theaterklassiker aufgeführt, darunter Stücke von Schiller, Goethe und Shakespeare.
Seit 1976 werden auf der Loreley-Freilichtbühne auch Rock- und Popkonzerte veranstaltet. Das erste Rockkonzert gaben am 3. Juli 1976 Genesis. Ab 1981 fand auch mehrfach der Rockpalast auf der Freilichtbühne statt. Es traten viele bekannte Künstler auf, darunter BAP, Bob Dylan, Joe Cocker, Die Toten Hosen, Böhse Onkelz, Herbert Grönemeyer, Peter Maffay, Marillion, Metallica, Gary Moore, Chris Rea, Frankie Miller, Eric Burdon, Lynyrd Skynyrd, Rory Gallagher, Udo Jürgens, Red Hot Chili Peppers, Carlos Santana, Simple Minds, Sting, The Sisters of Mercy, UB40, R.E.M., The Kelly Family, U2, Journey, Toto und Whitesnake.
Auch das Bizarre-Festival fand hier teilweise von 1987 bis 1993 statt.
Seit 2010 wird die Freilichtbühne von der Loreley Venue Management GmbH – unter Beteiligung des Medienunternehmers Frank Otto und des Kaufmanns Ulrich Lautenschläger betrieben, diese wird zusammen mit der Stadt St. Goarshausen und dem Land Rheinland Pfalz die Spielstätte in den nächsten Jahren ertüchtigen. Es finden Veranstaltungen aus den unterschiedlichsten Kulturbereichen statt."
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[EN] "The Loreley Freilichtbühne is an open-air stage at Sankt Goarshausen, Rhineland-Palatinate not far from the Loreley Rock.
Work on the Loreley Freilichtbühne had begun in 1932. The stage was originally intended for the Rhein-Main play ring, but this building project was taken over by the National Socialists in the following year and re-arranged to the "NS-Feierstätte" and the "Thingstätte". The Frankfurt-based architect Hermann Senf was awarded the contract for this construction. On the evening of April 30, 1934, the symbolic first sod was made by Gauleiter Sprenger during a celebration, accompanied by two music chapels of the labor service and speaking choruses. The construction work lasted until 1939 and was carried out by members of the labor service.
The audience of the open-air stage received 4300 seats as well as 10,000 to 14,000 standing places. To the right and left of the entrance stood the statue of a "workman" and an eagle. The hull with the claws and wings as well as the neck of the eagle are now on the site of the Turner- and Jugendheims. From the missing head is the rumor that he had been taken by the French soldiers to France. The statue of the "workman" has been lost, probably destroyed.
On June 21, 1939, Reichsstatthalter Jakob Sprenger solemnly put the finishing touches. Only three days later a first performance of Wilhelm Tell took place. The stage was intended not only for theatrical events, but also as a backdrop for large party events. In the years of the war, and until 1968, theater classics, including Schiller, Goethe and Shakespeare, were preferred.
Since 1976, rock and pop concerts have also been held on the Loreley open-air stage. The first Rockkonzert gave Genesis on 3 July 1976. From 1981, the Rockpalast was also held on the Freilichtbühne. There were many well-known artists, including BAP Bob Dylan, Joe Cocker, The Dead Pants, Böhse Onkelz, Herbert Grönemeyer, Peter Maffay, Marillion, Metallica, Gary Moore, Chris Rea, Frankie Miller, Eric Burdon, Lynyrd Skynyrd and Rory Gallagher , Udo Jergens, Red Hot Chili Peppers, Carlos Santana, Sting, The Sisters of Mercy, UB40, REM, The Kelly Family, U2, Journey, Toto and Whitesnake.
The Bizarre Festival also took place here from 1987 to 1993.
Since 2010, Loreley Venue Management GmbH has been running the Freilichtbühne - with the participation of media entrepreneur Frank Otto and the merchant Ulrich Lautenschläger. Together with the city of St. Goarshausen and the state of Rhineland Palatinate, this will be the venue for the next few years. There are events from different cultural areas. "
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