[DE] Friedhof der mennonitischen Familien und ihrer Nachkommen, die seit dem 19. Jahrundert auf den Höfen zwischen den heutigen Andernacher Stadtteilen Eich und Kell leben.
Im Jahre 1827 übernahmen Mennoniten, die aus ihrem rheinischen Zentrum Neuwied kamen, als Pächter den Pönterhof und den Krayer Hof. Im Jahre 1871 wurden die beiden Mennonitenhöfe im Jakobsthal erbaut, die an der Straße von Kell nach Eich liegen.
Wenn auch der letzte Angehörige des mennonitischen Glaubens 1943 verstarb, so pflegen die Nachkommen, die heute der Evangelischen Kirchengemeinde Andernach angehören, den Friedhof, auf dem sie auch bestattet werden.
Quelle: Informationstafel
"Der in der Nähe von Kell befindliche Mennonitenfriedhof wurde im 19. Jahrhundert von den Mennoniten (eine evangelischen Freikirche, die auf die Täuferbewegungen der Reformationszeit zurückgeht) aus Eich und dem Pöntertal angelegt. Bis heute werden hier noch Nachkommen aus den ersten Mennonitenfamilien beerdigt.
Auf diesem Friedhof wurde auch ein sogenanntes „Löffelkreuz“ errichtet. Auf diesem ist das Kreuz des ehemaligen Mönchhofs dargestellt, der 1716 unter dem Abt Michael Goddart von Laach, genannt „Leimmichel“, errichtet worden war.
Anders als früher ist es den Mennoniten jedoch erlaubt, ihre Toten auf dem regulären Keller Friedhof zu bestatten. Dieses damals geltende Verbot wurde erst mit der Weihung eines neuen Pfarrstücks im Jahr 1862 aufgehoben.
(Christian Maier, Universität Koblenz-Landau, 2014)"
Quelle: (
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[EN] Cemetery of Mennonite families and their descendants who have been living on the farms between the villages Eich and Kell today's suburbs of the town of Andernach.
In the year 1827 the Mennonites who came from their Rhenish centre, the town of Neuwied took possession of the Pönterhof and the Krayer Hof as tenant farmers. In the year 1871 the two Mennonite farms in the Jacobstal were errected being situated on the road from Kell to Eich.
Even if the last member of the Mennonite creed died in 1943 the descendants, today being members of the Protestant Parish in Andernach, cultivate the cemetery on wich they get buried, too.
Source: Information panel
"The Mennonite cemetery near Kell was founded in the 19th century by the Mennonites (an evangelical Freikirche, which dates back to the Anabaptist movements of the Reformation period) from Eich and the Pöntertal, to which the descendants of the first Mennonite families are still buried.
A so-called "spoon cross" was also built in this cemetery. On this is the cross of the former monk's court, which had been erected in 1716 under the abbot Michael Goddart of Laach, called "Leimmichel".
However, unlike before, the Mennonites are allowed to bury their dead in the regular cellar cemetery. This ban, which was valid at the time, was not lifted until 1862, when a new parishion was consecrated.
(Christian Maier, University of Koblenz-Landau, 2014) "
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