[DE] "Ein Supermarkt unter freiem Himmel
Von Fisch und Obst über Blumen und Klamotten zu Souvenirartikeln: An den Ständen des Fischmarkts, aufgereiht auf einer Freifläche am Hafenbecken der Elbe, kann fast alles gekauft werden. Die Körbe mit frischem Obst sind besonders beliebt. Oft gibt es einen Hering zum Einkauf obendrauf – "komm her, zwei Lachs packe ich auch noch dazu", schallt es dem Besucher entgegen. Ob Schnäppchen oder nicht – das muss ein jeder Besucher beim Bummel über den Fischmarkt selbst entscheiden.
An vielen Ständen und Marktwagen an der Elbe wird gehandelt und die geflochtenen Körbe werden so lange bepackt, bis sich ein Käufer findet. Die so genannten Marktschreier überbieten sich dabei an Dezibel, um die kauffreudigen Kunden zu sich zu locken. Es ergibt sich ein wortreiches und lautes Spektakel, das von Touristen und Einheimischen gleichermaßen allwöchentlich gerne beobachtet wird. Doch längst nicht jeder schleppt später kiloweise Fisch nach Hause – schon alleine ein Frühstück in Form eines Fischbrötchens direkt am Elbufer mit Blick auf den Hamburger Hafen oder ein früh morgendlicher hanseatischer "Schnack" lohnen den Besuch allemal. Land unter heißt es auf dem Fischmarkt indes nur in stürmischen Zeiten, dann stehen der Backsteinbau der Altonaer Fischauktionshalle und die Freiflächen des Marktes unter Wasser."
Quelle: (
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"Der Altonaer Fischmarkt ist ein öffentlicher Markt im Hamburger Stadtteil Altona. Seine Geschichte ist in die Konkurrenz der beiden rivalisierenden Städte Altona und Hamburg eingebettet. Er wird heute als Touristenattraktion vermarktet, hat aber immer noch eine ökonomische Funktion.
Vor den Toren Hamburgs siedelten sich seit dem 16. Jahrhundert Fischer und Handwerker an. Nachdem Christian IV. 1640 Herzog von Holstein geworden war, versuchten die Dänen der Hansestadt Hamburg Konkurrenz zu machen. 1664 verlieh Friedrich III. Altona das Stadtrecht. Seit 1703 durfte auch sonntags vor dem Kirchgang in Altona Handel getrieben werden.
Ursprünglich diente der in Altona abgehaltene Markt zur Versorgung der Bürger mit frischem Fisch. Bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert werden auf dem Altonaer Fischmarkt auch Obst, Gemüse und Pflanzen verkauft. Die Besonderheit, auch sonntags früh geöffnet zu sein, liegt allerdings daran, dass der mit den Fangbooten angelandete Fisch bereits morgens vor dem Kirchgang verkauft werden sollte, um ihn möglichst frisch in die herrschaftlichen Küchen zu bekommen.
Vom Bahnhof Altona führte schon 1846 eine Gleisstrecke der Altonaer Hafenbahn zunächst mit einem Seilaufzug über den Geesthang und ab 1876 durch den Schellfischtunnel zum Fischmarkt. Zeitweise erfolgte hier der größte Umschlag an Seefischen und Fischkonserven der auf dem Fischmarktgebiet ansässigen Konservenindustrie für die deutschen Inlandsgebiete. Der Tunnel ist inzwischen geschlossen, kann aber mit begleitenden Führern besichtigt werden.
1896 wurde die Fischauktionshalle in Altona eröffnet, die im Stil einer dreischiffigen Basilika erbaut war. Große Fischdampfer machten den Elbfischern Konkurrenz, ohne die Hilfe des Auktionators hätten die Großhändler zu niedrige Preise durchdrücken können. Bereits in den 1930er Jahren war auch die Auktionshalle technisch 'überholt', der Handel verlagerte sich weiter nach Westen, wo Kühlhallen und Fischverarbeitungsbetriebe errichtet wurden. Heute wird Fisch in virtuellen Auktionen versteigert, der sonntägliche Fischmarkt versorgt Einheimische mit Schnäppchen und Touristen mit Einkaufserlebnissen.
Der sonntägliche Fischmarkt findet von 5:00 bis 9:30 Uhr (in der Zeit vom 15. November bis 15. März ab 7:00 Uhr) mit Verkaufsständen unter freiem Himmel auf dem östlichen Ende der Großen Elbstraße in Altona statt. Der Markt erfüllt neben touristischen Aspekten auch eine wichtige wirtschaftliche und soziale Funktion für einheimische Kunden und Händler. Händler oder Marktschreier kommen in erster Linie, um ihre Waren lautstark zu verkaufen. Der Markt gehört zu den wichtigen Touristenattraktionen Hamburgs.
Heutzutage beschränkt sich das Angebot nicht länger nur auf Lebensmittel. Auch Handyschalen oder Flaggen sind zu kaufen; lebende Hühner, Brieftauben und Kaninchen gehören zum traditionellen Angebot. Nach dem Einkauf kann der Besucher in der benachbarten Fischauktionshalle gepflegte Jazz, bzw. Rockmusik hören."
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[EN] "A supermarket under the open sky
From fish and fruit to flowers and clothes to souvenir articles: At the stands of the fish market, arranged on a free space at the port basin of the Elbe, almost everything can be bought. The baskets with fresh fruit are particularly popular. Often there is a herring to the purchase Obendrauf - "come here, two salmon I also pack", the visitors are echoed. Whether bargains or not - every visitor has to decide on the fish market himself.
Many stalls and market vans on the Elbe are traded and the braided baskets are packed until a buyer finds them. The so-called market barkers surpass thereby decibel, in order to lure the customers willing to buy. There is a wordy and loud spectacle that is enjoyed by tourists and locals alike every week. But not everyone drags kiloweise fish home - even a breakfast in the form of a fishbowl right on the banks of the Elbe overlooking the harbor in Hamburg or an early morning Hanseatic "Schnack" worth the visit. On the market, however, the country is only submerged in stormy times, then the brick building of the Altona fish collection hall and the open spaces of the market are under water. "
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"The Altonaer Fischmarkt is a public market in Hamburg's Altona district, whose history is embedded in the competition between the two rival cities of Altona and Hamburg, and is now marketed as a tourist attraction, but still has an economic function.
Before the 16th century fishermen and craftsmen settled in front of the gates of Hamburg. After Christian IV had become Duke of Holstein in 1640, the Danes of the Hanseatic City of Hamburg attempted to compete. In 1664, Frederick III. Altona the city right. Since 1703 also Sunday before the church in Altona could be traded.
Originally, the market in Altona served to supply citizens with fresh fish. Already since the early 18th century, fruit, vegetables and plants have been sold on the Altona fish market. The special feature of being open early on Sundays is, however, the fact that the fish landed with the fishing boats should be sold in the morning before the church, in order to get him as fresh as possible in the kitchens.
From Altona station, a track of the Altona harbor was already built in 1846 with a rope hoist over the moorings and from 1876 through the Schellfischunnel to the fish market. At times, the largest transshipment of sea fish and fish stocks of the canning industry located in the Fischmarkt region for the German domestic areas took place here. The tunnel is now closed, but can be visited with accompanying guides.
In 1896, the fish collection hall was opened in Altona, built in the style of a three-aisled basilica. Large fishers were competing with the elf fishermen, without the auctioneer's help the wholesalers could have pushed through low prices. Already in the 1930s the auction hall was technically 'overhauled', the trade shifted further to the west, where cooling halls and fish processing plants were built. Today, fish are auctioned in virtual auctions, the sundial fish market supplies locals with bargains and tourists with shopping experiences.
The sun-drenched fish market takes place from 5:00 to 9:30 (from 15 November to 15 March from 7:00) with outdoor sales on the eastern end of the Grosse Elbstraße in Altona. Apart from tourism, the market also fulfills an important economic and social function for local customers and dealers. Dealers or barkers come primarily to sell their goods loudly. The market is one of the most important tourist attractions in Hamburg.
Nowadays the offer is no longer confined to food. Also mobile phone cases or flags are to be bought; Live chickens, Briefeauben and rabbits belong to the traditional offer. After shopping, the visitor can listen to well-known jazz and / or rock music in the neighboring fishmongery hall. "
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