[DE] "B 9-Brücken: Bauarbeiten zwischen Andernach und Namedy verzögern sich.
Bereits das schlechte Frühlingswetter hat den Sanierungsmaßnahmen auf der B 9 zwischen Andernach und Namedy einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein weiteres Problem seien Schäden an der Brücke, die erst im Laufe der Arbeiten aufgetaucht sind.
Mit skeptischem Blick schaut Joachim Kollakowski aus dem Fenster seines Büros - einem Baucontainer, der knapp unter der Krahnenbergbrücke in Andernach steht. "Regen können wir nicht gebrauchen", sagt der Leiter der Bauüberwachung, zuständig für die Bauarbeiten auf der B 9 zwischen Andernach und Namedy. Bereits das schlechte Frühlingswetter hat den Sanierungsmaßnahmen einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Durch den vielen Regen bis Juni gab es immer wieder Verzögerungen. Wir brauchen mehrere schöne Tage am Stück", sagt Kollakowski.
Ein weiteres Problem seien Schäden an der Brücke, die erst im Laufe der Arbeiten aufgetaucht sind. "Wir konnten das gesamte Ausmaß bei der Planung der Sanierungsmaßnahmen leider nicht vorhersehen", erklärt Kollakowskis Kollege Andreas Rockenfeller. "Jetzt gibt es deutlich mehr zu tun, vor allem deutlich mehr Arbeiten, bei denen wir gutes Wetter brauchen. Insgesamt läuft es aber gut."
Derzeit liegen auf der Krahnenbergbrücke beide Richtungsfahrbahnen auf der bergseitigen Fahrspur Richtung Koblenz. Die befürchteten Staus, weil jeweils nur eine Spur zur Verfügung steht, sind ausgeblieben. Auch im Feierabendverkehr hält sich der gelegentlich stockende Verkehr in Grenzen. In der Mitte der Gesamtfahrbahn ist bereits eine Betongleitwand errichtet worden, die die Mittelleitplanke aus Metall ersetzt. "Aktuell schützt sie aber auch unsere Bauarbeiter vor dem fließenden Verkehr", sagt Kollakowski. Sicherheit wird auf der Baustelle grundsätzlich großgeschrieben. Damit die Bauarbeiter eine sogenannte Kappe als Abschluss des rheinseitigen Fahrbahnrandes anbringen können, wurden Gerüste gebaut und Netze aufgehängt. "So schützen wir unter anderem die Bahnstrecke und den Fahrradweg vor herunterfallenden Gegenständen. Beide verlaufen fast direkt unter der Brücke", erklärt Rockenfeller. "Schon eine Schraube kann zu einem lebensgefährlichen Geschoss werden", fügt Kollakowski hinzu. Falls doch etwas auf die Bahntrasse fällt, steht sofort ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn bereit, um die Zugführer in der Nähe zu informieren und den Bahnverkehr gegebenenfalls zu stoppen.
Dass die Sanierungsarbeiten nicht nur was für starke Kerle sind, sondern auch feinstes handwerkliches Geschick erfordern, kann man aktuell unter anderem an der Brückenseite beobachten. Weil Taubenkot das Material stark angreift, wird zwischen Stützwand und Fahrbahn ein Taubenschutz angebracht. "Der muss über viele Meter per Hand eingesetzt und verklebt werden. Das erfordert Geduld und Geschick", sagt Kollakowski.
Die vier Teilstücke - Anteltalbrücke, Überführung über den Schützenhofweg, Krahnenbergbrücke und die Brücke bei Namedy - wurden in den 1960er-Jahren gebaut. Seit Mitte 2010 werden sie in insgesamt drei Bauabschnitten saniert (die RZ berichtete mehrfach). Unter anderem soll die Tragfähigkeit der Brücken auf weitere 50 Jahre verlängert werden. Voraussichtlich Mitte 2014 soll die rund 3,5 Kilometer lange Baustelle auf der B 9 fertig sein. Durch die Verzögerungen wird die Sanierung allerdings teurer als die ursprünglich geplanten 12 Millionen Euro. "Infolge erwarteter, aber nicht kalkulierbarer Schäden erwarten wir eine Kostensteigerung deutlich über 12 Millionen Euro", sagt Kollakowski. Kurz vor Ende der Gesamtmaßnahme muss die Verkehrsführung noch einmal geändert werden. "Das wird aber kein Problem für die Autofahrer", sagt er. "Und wenn das Wetter mitspielt, gibt es auch keine weiteren Verzögerungen mehr."
Jennifer de Luca"
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[EN] "B 9 bridges: construction work between Andernach and Namedy is delayed
Other. Already the bad spring weather has made the restoration work on the B 9 between Andernach and Namedy. A further problem is damage to the bridge, which has only dived in the course of the work.
Joachim Kollakowski looks skeptically from the window of his office - a construction container just below the Krahnenberg bridge in Andernach. "We can not use rain," says the construction supervision supervisor, responsible for the construction work on the B 9 between Andernach and Namedy. Already the bad spring weather has made the restoration measures a dash through the bill. "Due to the many rain until June, there were always delays. We need several nice days at a time", says Kollakowski.
A further problem is damage to the bridge, which has only dived in the course of the work. "Unfortunately, we were not able to predict the full extent of the planning of the restoration measures", explains Kollakowski's colleague Andreas Rockenfeller. "Now there is much more to do, especially much more work that requires good weather."
At the Krahnenbergbrücke, both directional bays are currently on the Koblenz lane. The feared traffic jams, because only one track is available, have been left behind. Also in the festive evening traffic the occasionally stagnant traffic is limited. In the middle of the entire track, a concrete wall has already been erected, replacing the metal central barrier. "At the moment, however, it also protects our construction workers against the flow of traffic," says Kollakowski. Security is generally written on the construction site. In order for the construction workers to be able to install a so-called cap as the end of the rhein-side roadway, scaffolding were built and nets hung up. "This is how we protect the railway track and the cycle track from falling objects, both running almost directly under the bridge," explains Rockenfeller. "Even a screw can become a life-threatening projectile," adds Kollakowski. If something falls on the railway line, an employee of Deutsche Bahn is immediately available to inform the train drivers in the vicinity and stop the railway traffic.
The fact that the refurbishment work is not only for strong guys, but also requires the finest craftsmanship, can be observed among other things at the bridge side. Because pigeon droppings attack the material strongly, a pigeon protection is installed between the supporting wall and the roadway. "It has to be applied and glued over several meters by hand, which requires patience and skill," says Kollakowski.
The four sections - Anteltalbrücke, crossing over the Schützenhofweg, Krahnenberg bridge and the bridge at Namedy - were built in the 1960s. Since mid-2010 they have been renovated in a total of three construction phases (the RZ reported several times). Among other things, the load-bearing capacity of the bridges is to be extended to another 50 years. In the middle of 2014, the 3.5-kilometer construction site on the B 9 is expected to be ready. Due to the delays, however, the renovation will be more expensive than the originally planned 12 million euros. "As a result of expected but unpredictable losses, we expect a cost increase of well over 12 million euros," says Kollakowski. Shortly before the end of the whole measure the traffic guidance has to be changed again. "This will not be a problem for drivers," he says. "And when the weather plays, there are no more delays."
Jennifer de Luca "
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