DE: Der Hofgarten ist eine barocke Parkanlage am nördlichen Rand der Münchener Altstadt.
Geschichte
Die Geschichte des Münchener Hofgartens der heutigen Stelle begann 1560 unter Herzog Albrecht von Bayern mit der Anlage eines neuen Renaissancegarten mit einem (nicht erhalten) Lusthaus nördlich einer älteren Anlage aus dem frühen 16. Jahrhundert.[1] 1613–1617 erweiterte Maximilian I., Kurfürst von Bayern die Anlage zu der heutigen Ausdehnung.
Haupteingang ist heute auf der Westseite das zur Theatinerkirche hin gerichtete Hofgartentor (1816), das erste Münchner Bauwerk Leo von Klenzes. An zwei Seiten wird der Hofgarten von Arkadengängen begrenzt; in den nördlichen befindet sich das Deutsche Theatermuseum, in den westlichen erzählen Fresken von Peter von Cornelius Episoden aus der Geschichte des Hauses Wittelsbach. Im Nordwesten befindet sich ein im Rahmen eines neuen Wohnviertels 1822 (oder 1826) errichtetes Geschäftshaus („Bazargebäude“), das das vormalige Turnierhaus ersetzte. Nach Süden hin schließt den Hofgarten eine Fassade der Münchner Residenz ab, der Festsaalbau mit dem Neuen Herkulessaal. An der Ostseite des Hofgartens befindet sich die Bayerische Staatskanzlei, deren Zentralbau die erhaltene Kuppel des im Zweiten Weltkrieg zum größten Teil zerstörten Bayerischen Armeemuseums-Gebäudes ist. An dieser Stelle stand vor Errichtung des Armeemuseums im Jahr 1905 seit 1807 die Hofgartenkaserne; zuvor drei renaissancezeitliche Lusthäuser. Seit den 1920er Jahren befindet sich am östlichen Ende des Hofgartens das Münchener Kriegerdenkmal.
In der Mitte des Hofgartens befindet sich ein Pavillon, der Dianatempel, der von Heinrich Schön dem Älteren angelegt wurde (1615). Von den acht Bögen des Pavillons gehen die Kreuzwege des Hofgartens aus, die seine Struktur bestimmen. Im Pavillon finden Konzerte statt, treffen sich Tänzer zum informellen Tanzen (Tango Argentino, Salsa und Swing) und Straßenmusiker unterhalten die Parkbesucher. Charakteristisch sind die vier innen angebrachten, mit Muscheln verzierten Wandbrunnen, die unter anderem in André Gides Die Früchte der Erde erwähnt werden. Das Dach des Dianatempels wird durch eine Kopie der Tellus-Bavaria-Bronzestatue von Hubert Gerhard aus dem Jahre 1623 geziert. Das Original ist heute im Kaisersaal der Münchner Residenz aufgestellt. Die Brunnen im Hofgarten werden aus dem Hofbrunnwerk mit Wasserkraft betrieben.
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EN: The Hofgarten (Court Garden) is a garden in the center of Munich, Germany, located between the Residenz and the Englischer Garten.
History
The garden was built in 1613–1617 by Maximilian I, Elector of Bavaria as an Italian style Renaissance garden. In the center of the garden is a pavilion for the goddess Diana, built in 1615 by Heinrich Schön the elder. A path leads from each of the eight arches. On the roof of the Diana pavilion is the replica of a sculpture of Bavaria by Hubert Gerhard, created in 1623. The original is in the Kaisersaal of the Residenz.
Facing the Hofgarten on the east side is the Bavarian Staatskanzlei ("State Chancellery"), housed in the former Army Museum, with the addition of glass wings left and right of the original building. The repurposed building was completed in 1993. A few steps more eastwards the Hofgartenkaserne was located from 1801 to 1899. In front of the Staatskanzlei, the Kriegerdenkmal ("war memorial") is located, built for commemoration of the Munich people, killed in action in World War I.
In the north east corner, a square black granite memorial stands to the White Rose group, whose members were executed for a non violent campaign against Hitler's regime.
The Hofgarten is a very popular spot, shown here on the first sunny weekend in spring
The south side towards the Residenz includes flowers in a design by Carl Effner from 1853, with arcades to the west and the north, including many wall paintings related to the history of Bavaria. To the west, the Hofgartentor ("Court Garden Gate") leads towards the Theatinerkirche. Built in 1816, it is the first work in Munich by Leo von Klenze.
The garden was destroyed during World War II, and was rebuilt with a partial redesign which compromised between the landscape garden character it had acquired in the nineteenth century and the original formal design of the seventeenth century.
Nowadays the garden is open to the public, and is very popular with both residents and tourists alike. The nearest Munich U-Bahn station is Odeonsplatz, located directly west of the garden.
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