Zoo Leipzig - Leipzig, Sachsen, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 51° 20.907 E 012° 22.251
33U E 316912 N 5691856
Zoo in Leipzig.
Waymark Code: WMTZ7C
Location: Sachsen, Germany
Date Posted: 01/27/2017
Published By:Groundspeak Premium Member lumbricus
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[DE] "Der Zoo Leipzig ist ein 26 Hektar (davon 2,1 Hektar Wasserfläche) großer parkartig gestalteter Zoologischer Garten am Rosental, nordwestlich der Leipziger Innenstadt. Er zählt zu den artenreichsten Zoos in Europa. Seit 2000 wird der Zoo großflächig unter dem Projektnamen Zoo der Zukunft umgebaut und erweitert. Bis 2020 soll ein Umbau in einzelnen Themenbereichen erfolgen.
Der Leipziger Zoo wurde am 9. Juni 1878 durch den Leipziger Gastwirt Ernst Pinkert (1844–1909) als privater zoologischer Garten auf dem Ratsgut Pfaffendorf gegründet (als 23. Tiergarten in Europa).
Pinkert war seit 1873 Inhaber der Restauration Zum Pfaffendorfer Hof und stellte hier schon seit 1876 mit seinem Partner, dem Hamburger Tierhändler Carl Hagenbeck, als publikumslockende Attraktion exotische Tiere aus. In dieses Jahr fiel auch der Baubeginn des Alten Raubtierhauses, welches bis in die 1990er Jahre bestand. Im noch jungen Leipziger Zoo wurde erstmals in Deutschland ein Borneo-Orang-Utan der Öffentlichkeit gezeigt. 1883 wurde das Zooareal auf drei Hektar erweitert.
Von der Gründungszeit des Zoos bis 1931 wurden auf dem Gelände des Leipziger Zoologischen Gartens etwa 40 Völkerschauen veranstaltet. Zwischen dem Raubtierhaus und dem Robbenbecken richtete Pinkert eine „Völkerwiese“ ein. Später ließ er daneben eine mit Urwaldkulisse ausgestattete „Völkerbühne“ aufbauen. Die Ausstellung von Menschen fremder Völker, darunter Kalmücken, Kirgisen und Suaheli, wurde zum festen Bestandteil des Zoobetriebs. 1894 entwickelte Pinkert die Schau „Lebende Bilder“. Dabei stellte eine Gruppe Suaheli bekannte Gemälde nach, unter anderem die „Mohrenwäsche“ von Carl Joseph Begas. 1897 stellte der Leipziger Zoo nackte Samoanerinnen aus, von denen sich auch der damals 14-jährige Joachim Ringelnatz beeindruckt zeigte.
Am 1. Januar 1899 wurde das Privatunternehmen in die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten zu Leipzig umgewandelt. Durch die neuen Gelder konnten 1900/01 das Neue Raubtierhaus, das Affenhaus und das Verwaltungsgebäude errichtet werden.
Am 28. April 1909 starb Ernst Pinkert. Sein Nachfolger wurde der Westfale Johannes Gebbing, der auch gleich mit dem Bau des Aquariums (1910) und dem Anbau des Terrariums (1913) neue Arten in den Leipziger Zoo brachte.
Der Erste Weltkrieg brachte den Zoo in Bedrängnis. Viele Mitarbeiter, so auch Zoodirektor Johannes Gebbing, wurden zum Kriegsdienst eingezogen. Fleisch, Getreide und Brot wurden rationiert und eine große Anzahl von Tieren starb an Mangelernährung oder wurde an die hungernde Stadtbevölkerung verfüttert. Die Folge waren viele verwaiste Gehege und dramatisch zurückgehende Besucherzahlen, fast alle Bereiche waren vom Mangel gezeichnet. In den letzten beiden Kriegsjahren wurden das Restaurant zur Kaserne und der Konzertgarten zum Exerzierplatz und an vielen Gebäuden schritt der Verfall fort. So war die Aktiengesellschaft im November 1918 mit 770.000 Mark verschuldet. Am 1. Januar 1920 wurde der Zoologische Garten dem Grundstücksamt der Stadt Leipzig unterstellt, um zumindest das Nötigste schnell wieder instand zu setzen.
Als neue Einnahmequelle erwies sich die Verleihung von Tieren an Filmproduktionen, in denen selbst der Direktor des Zoos mitspielte, damit die Tiere eine Vertrauensperson hatten. Zwischen 1920 und 1935 wurde das Gelände auf 12,5 Hektar erweitert. Der nach seiner Tätigkeit als Leipziger Stadtbaurat ab 1924 ehrenamtlich für den Zoo tätige Architekt Carl James Bühring ergänzte das Wegesystem um zwei große Achsen und errichtete in der für ihn typischen Klinkerbauweise zahlreiche noch heute für den Leipziger Zoo typische Bauten. Unter anderem entstanden das Dickhäuterhaus (1926) und die Bärenburg (1929) sowie terrassenartige Außenanlage für die Großkatzen des Neuen Raubtierhauses. Es folgten 1934 die Rhesus- und Paviananlage mit der Pinguinanlage auf der Rückseite. Seit 1935 existiert der Tierkindergarten.
Am 20. Mai 1926 wurde das von Hubert Ritter erbaute Planetarium eröffnet; das auf dem Gelände des Zoo gelegene, aber von außen zugängliche Gebäude an der Ecke Pfaffendorfer Straße/Kickerlingsberg wurde nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut.
Der kriegsbedingt geschlossene Zoologische Garten wurde bereits am 6. Mai 1945 wieder eröffnet und das Gelände schon 1947 auf 16 Hektar vergrößert.
Im Jahr 1973 wurde dem Leipziger Zoologischen Garten die Führung des Internationalen Tigerzuchtbuchs übertragen, das seit 1976 jährlich veröffentlicht wird und zu den umfangreichsten für eine bedrohte Tierart zählt. Mit 342 Geburten von Amurtigern in 50 Jahren ist der Leipziger Zoo der erfolgreichste Züchter.
Im Jahr 1976 wurde das aus drei großen Freianlagen für Rinder, Kamelartige und südamerikanische Tiere bestehende Zooschaufenster fertiggestellt, das als breites Grabensystem eine mauerlose Abgrenzung und gleichzeitig nahtlose landschaftliche Einbindung in das benachbarte Rosental bildet. Der Zoo umfasste nun 22,5 Hektar.
Am 23. Juni 1982 wurde das Menschenaffenhaus eröffnet, das im Rahmen der Bauarbeiten für das Pongoland 1999 abgerissen wurde. Im Jahr 1986 wurde vom Zoo das Internationale Zuchtbuch für die Anoas eingerichtet, das seitdem auch von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Zoos geführt wird.
1991 erhielt der Zoo den Status eines städtischen Regiebetriebs. Seit dem 1. Januar 1995 war er Eigenbetrieb im Dezernat Kultur der Stadt Leipzig, im Jahr 2000 wurde er in eine GmbH umgewandelt, deren Gesellschafter zu 100 % die Stadt Leipzig ist.
1998 nahm ein Planungsteam des Zoos die Arbeiten zu einem neuen Gesamtkonzept für den Zoo auf, die am 14. Juni 2000 zu einem einstimmigen Stadtratsbeschluss für das Konzept „Zoo der Zukunft“ führten. Dieses Konzept sieht vor, den Zoo in einen Naturerlebnispark mit sechs Themenbereichen (Afrika, Asien, Südamerika, Gründer-Garten, Pongoland, Gondwanaland) umzugestalten. Seine Umsetzung begann mit der Gründung der Zoo Leipzig GmbH am 1. August 2000.
Seit 2001 gab es in diesem Zusammenhang mehrere Neueröffnungen von Anlagen.
Die Löwensavanne Makasi Simba wurde am 8. Februar und die Menschenaffenanlage Pongoland am 2. April 2001, unter Beisein des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, die den Hauptanteil der Finanzierung des Großprojektes getragen hatte, der Öffentlichkeit übergeben. Im Herbst wurde die neue Erdmännchen-Anlage gegenüber den Rosental-Freianlagen eröffnet.
Das Neue Raubtierhaus von 1902, Heimstätte der weltberühmten Leipziger Löwenzucht, aus der über 2300 Löwen hervorgingen, wurde 2002, 100 Jahre nach seiner Eröffnung, als Entdeckerhaus Arche wiedereröffnet. Außerdem wurde im Jahre 2002 die Lippenbärenschlucht auf dem Gelände der ehemaligen Gibboninsel im Staudengarten eingeweiht.
Die Doku-Soap Elefant, Tiger & Co. ging erstmals am 1. April 2003 auf Sendung. Sie erzählt die kleinen und großen Geschichten des Zoos abseits der Zuschauerwege.
2003 zogen die Amurtiger von der alten „Tigerfarm“ in ihre neu eröffnete Anlage, die Tiger-Taiga, am Großen Hirschhaus ein.
Am 2. April 2004 erfolgte die Eröffnung der Kiwara-Savanne mit angeschlossener Tüpfelhyänen-Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Rosental-Freianlagen.
2005 wurde der Kleine Flugkäfig entlang der Zooachse als Asiatische Freiflugvoliere ausgebaut und denkmalgerecht saniert. Nach kurzer Bauzeit entstand im Auwald die Okapianlage, die 2008 um eine zweite Anlage erweitert wurde.
Am 1. April 2006 wurde der Elefantentempel Ganesha Mandir nach mehrjähriger Bauzeit eröffnet. Des Weiteren hielt die World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) ihre Jahreskonferenz 2006 im Zoo Leipzig ab.
2007 begann die zweite Bauphase auf dem Weg zum „Zoo der Zukunft“. Sie umfasst die Errichtung der Riesentropenhalle Gondwanaland, die am 1. Juli 2011 eröffnet wurde.
2011 trat Zoodirektor Dr. Jörg Junhold als dritter deutscher Zoodirektor überhaupt das Amt des Präsidenten der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) an.
2012 wurde ein überarbeiteter Masterplan mit einem Investitionsvolumen von 56,5 Mio. Euro veröffentlicht, der den Umbau des Zoos bis 2020 regelt. Er sieht in fünf Stufen unter anderem folgende Projekte vor:
Neue Gehege für Amurleoparden; neuer Ausgangsbereich mit begehbarer Flamingovoliere (2012–2014).
Umbau der Bärenburg zum Spielplatz mit Cafe; neue Nashornanlage als Teil der Kiwara-Savanne für die Ostafrikanischen Spitzmaulnashörner, Südafrikanische Geparde, Husarenaffen und Kap-Klippschliefer; Umnutzung des Tieraffenhauses für Koalas; Brunnenbau auf dem Aquariumsvorplatz (2013–2016).
Hochgebirgsanlage „Himalaya“ für Schneeleoparden, Greifvögel und Kleine Pandas, Restaurierung des Großen Flugkäfigs als Teil dieses Komplexes; Südamerikabereich mit Gehegen für Ameisenbären, Mähnenwölfe, Vikunjas, Nasenbären etc. (2015–2017).
Begehbare Pinguinanlage und Robbenanlage mit Wellenanlage, Unterwassertunnel mit 360°-Sicht (2016–2018).
Asiatische Inselwelt mit Burma-Leierhirschen, sibirischen Moschustieren, Bartaffen und Rothunden; neue Volieren für Kraniche und Loris; Anlage für afrikanische Wildhunde neben dem Löwenhaus; „Sulawesi-Anlage“ für Hirscheber und Flachland-Anoas (2018–2020)."

Quelle: (visit link)

Aufgeführt ist der Zoo in der Liste der Kulturdenkmäler für Leipzig: Zoologischer Garten als Sachgesamtheit: gestaltete Anlage mit Parkcharakter, zentraler Achse, Alleen und altem Baumbestand, Einfriedungen, Wegenetz, Brücken, Pavillons, Brunnen und Pergolen, Plastiken, Gedenkstein, Gedenktafel sowie Aquarium, Terrarium, Tierhäuser und Anlagen (Raubtierhaus, Altes Raubtierhaus, Affenhaus, Affeninsel, Bärenburg, Dickhäuterhaus, Huftieranlage, Rentierhaus, Greifvogelkäfige, Ententeich, Raubtierfreigehege, Taubenhaus), Transformatorenhaus, Gaststätte Schweizerhaus, Vogelfreiflughalle (1969), ferner Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude, zentraler Eingangsbau mit Löwentor an der Pfaffendorfer Straße (s. a. Denkmalkartierung)

Quelle: (visit link)

[EN] "Zoo Zoo is a 26 hectare (2,1 hectare water surface) large park-like zoological garden on the Rosental, north-west of Leipzig city center, one of the most aristocratic zoos in Europe And expanded by 2020. Reconstruction is to be carried out in individual areas.
The Leipzig zoo was founded on the 9th of June 1878 by the Leipzig innkeeper Ernst Pinkert (1844-1909) as a private zoological garden on the Ratsgut Pfaffendorf (23rd Tiergarten in Europe).
Since 1873, Pinkert has been the owner of the Restauration Zum Pfaffendorfer Hof and has been exhibiting exotic animals here since 1876 with his partner, the Hamburg animal dealer Carl Hagenbeck. This year saw the beginning of the construction of the Old Predator House, which lasted until the 1990s. In the young Leipzig Zoo, a Borneo orangutan was first shown to the public in Germany. In 1883, the Zooareal was extended to three hectares.
From the founding of the zoos until 1931 about 40 peoples were organized on the grounds of the Leipzig Zoological Garden. Between the predator house and the seal basin, Rosaert set up a "folk meadow". Later he had a "Volksplatz" equipped with a jungle backdrop. The exhibition of people of foreign peoples, including Kalmücken, Kyrgyz and Swahili, became an integral part of the zoological business. In 1894, Pinkert developed the "Living Images" exhibition. A group of Suaheli exhibited well-known paintings, among them the "Mohrenwasch" by Carl Joseph Begas. In 1897, the Leipzig Zoo exhibited naked Samoans, of whom 14-year-old Joachim Ringelnatz was also impressed.
On January 1, 1899, the private company was converted into the company Zoologischer Garten in Leipzig. Through the new funds, the Neue Raubtierhaus, the monkey house and the administrative building were built in 1900/01.
On April 28, 1909, Ernst Pinkert died. His successor was the Westphalian Johannes Gebbing, who also brought new species to the Leipzig zoo with the construction of the aquarium (1910) and the cultivation of the terrarium (1913).
The First World War brought the zoo into trouble. Many employees, including Zoodirektor Johannes Gebbing, were drafted into the war service. Meat, grain and bread were rationed and a large number of animals died of malnutrition or were fed to the starving city population. The consequence were many orphaned enclosures and dramatically decreasing visitor numbers, almost all areas were marked by the lack. In the last two years of the war, the restaurant to the barracks and the concert garden to the parade ground and on many buildings the decay progressed. In November 1918, the company was in debt with 770,000 marks. On January 1, 1920, the Zoological Garden was placed under the supervision of the land authority of the city of Leipzig, in order to restore the essentials quickly.
A new source of income was the presentation of animals to filmproductions, in which even the director of the zoo played, so that the animals had a trust person. Between 1920 and 1935 the area was extended to 12.5 hectares. The architect Carl James Bühring, volunteer for the zoo after his work as a Leipziger Stadtbaurat from 1924, added two large axes to the route system and built numerous typical buildings for the Leipzig zoo. Among other things, the Dickhäuterhaus (1926) and the Bärenburg (1929) as well as terrace-like outdoor complex for the big cats of the New Predator House were built. In 1934, the rhesus and baboon plant with the penguin plant on the back. The animal nursery has existed since 1935.
On 20 May 1926 the planetarium was built by Hubert Ritter; The building located on the grounds of the zoo, but accessible from outside, was not rebuilt after its destruction in the Second World War on the corner Pfaffendorfer Straße / Kickerlingsberg.
The closed zoological garden was reopened on May 6, 1945, and the site was expanded to 16 hectares in 1947.
In 1973, the Leipzig Zoological Garden was given the leadership of the International Tiger Breeding Book, published annually since 1976, and one of the largest for an endangered animal species. With 342 births from Amurtigern in 50 years, the Leipzig zoo is the most successful breeder.
In the year 1976, the zoos were created, consisting of three large free slopes for cattle, camel-like and South American animals, which, as a wide trench system, forms a wallless boundary and, at the same time, a seamless landscape integration into the neighboring Rosental. The zoo now covered 22.5 hectares."

The zoo is listed in the list of cultural monuments for Leipzig: Zoological garden as a whole: designed park with park character, central axis, avenues and old trees, enclosures, path, bridges, pavilions, fountains and pergolas, sculptures, memorial stone, (1969), as well as administration and commercial buildings, central entrance building With Löwentor on the Pfaffendorfer Straße (sa Denkmalkierung)

Source: (visit link)
Wikipedia Url: [Web Link]

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