[DE] "Ochtendunger Friedhof wird umgestaltet - Memoriamgarten geplant
Ochtendung. Die Erinnerung an Verstorbene auf besondere Weise pflegen, das ist die Absicht eines Memoriamgartens. Auf dem Ochtendunger Friedhof soll künftig nach dem Mayener Vorbild eine solche Fläche angelegt werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig entschieden.
Dabei handelt es sich um eine relativ neue Gestaltungsform. Die Bepflanzung und die Art der Anlage ähneln einem kleinen Garten. Dort ist Platz für Urnen- und Erdbestattungen. Möglich sind sowohl Einzel- als auch Partnergräber. Einzelne Grabstellen gehen optisch ineinander über. Ziel ist es, ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Integriert werden können Sitzgelegenheiten, Kunstobjekte oder Wasserspiele. Angelegt und gepflegt wird die Fläche durch eine Genossenschaft von Friedhofsgärtnern. Sie übernimmt auch die Kosten, die für die Umgestaltung des Friedhofs und den Unterhalt anfallen. Dafür erhält sie wiederum Gebühren von den Hinterbliebenen, die das Angebot in Anspruch nehmen.
Schon im Sommer war die Idee eines solchen Gartens im zuständigen Ausschuss von Ochtendung besprochen worden, denn durch die zunehmende Anzahl von Urnenbestattungen werden immer mehr Flächen auf dem Friedhof frei. Gleichzeitig werden in Ochtendung aber weiterhin unterschiedliche Formen der Bestattung angefragt. Ortsbürgermeisterin Rita Hirsch nannte vor diesem Hintergrund den Vorschlag eines Gartens eine "interessante Geschichte". Eine solche Fläche biete viele Möglichkeiten, sagte sie in der Ratssitzung. Sehr gut gefallen hat ihr die Anlage in Hausen.
Nach Ansicht der Ortschefin hat ein Memoriamgarten gegenüber herkömmlichen Friedhofsflächen gleich mehrere Vorteile: "Die Angehörigen werden bei der Grabpflege entlastet. Sie erhalten eine feste Kostenübersicht", sagte Hirsch. Zudem könnten die Hinterbliebenen das Grab schon von Anfang an im fertigen Zustand sehen. Auch für Ochtendung stellt sich die neue Gestaltungsform demnach vorteilhaft dar: Die Gemeinde werde finanziell und organisatorisch entlastet, der Ort könne vielfältige Bestattungsangebote machen und für die Kommune entstünden keine Kosten, zählte Hirsch auf. "Der Friedhof wird dadurch auch attraktiver", meinte sie.
Dieser Argumentation schlossen sich die Ratsmitglieder an. Die Gestaltungsmöglichkeiten hält Lothar Kalter, Vorsitzender der SPD-Fraktion, für sehr ansprechend und benutzerfreundlich. Auch die Ortsgemeinde profitiere davon. "Deshalb halten die meisten aus der Fraktion die Idee für sinnvoll", sagte er.
Als eine "Win-Win-Situation" für Ortsgemeinde und Angehörige bezeichnete Torsten Welling von der CDU den Vorschlag. Auch Hans-Peter Juchem (Freie Wähler) stimmte zu: "Grundsätzlich ist es für alle eine wunderbare Angelegenheit", meinte er.
Damit die örtlichen Betriebe ebenfalls von der Umgestaltung profitieren können, wurden sie bereits von der Ortsgemeinde angeschrieben. "Bisher habe ich noch keine Rückmeldung dazu erhalten", sagte Rita Hirsch. Wenn sich die örtlichen Gärtnereien beteiligen wollen, müssen sie allerdings zunächst der Genossenschaft beitreten. Noch ist also unklar, welche Betriebe die Arbeiten ausführen und wann mit dem Anlegen des Gartens begonnen wird."
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[EN] "Ochtendunger cemetery is being redesigned - Memoriamgarten planned
Ochtendung. Remaining the memory of the deceased in a special way, is the intention of a memoriam garden. In the Ochtendung cemetery, such an area is to be created according to the Mayen model. This was decided unanimously by the council at its latest meeting.
This is a relatively new design. The planting and the nature of the plant resemble a small garden. There is room for urning and burial. Both individual and partner graves are possible. Individual grave sites are visually interrelated. The aim is to create a harmonious overall picture. Seating, art or water games can be integrated. The area is laid out and cultivated by a cooperative of cemetery gardeners. It also covers the costs of reconfiguring the cemetery and the maintenance. In return, she receives fees from the survivors who claim the offer.
Already in the summer, the idea of ??such a garden had been discussed in the responsible committee of Ochtendung, because the increasing number of urn burials frees more and more land in the cemetery. At the same time, various forms of burial are still being asked in Ochtendung. On this background, Mayor Rita Hirsch called the proposal of a garden an "interesting story". Such an area offered many possibilities, she said in the Council meeting. Very well you liked the facility in Hausen.
In the opinion of the Ortschefin, a Memoriamgarten has several advantages over conventional cemetery areas: "The relatives are relieved from tutelage, they get a fixed cost overview," said Hirsch. In addition, the survivors could see the grave from the beginning in the finished state. For Ochtendung, the new design is also beneficial: the municipality is financially and organizationally relieved, the place can offer a variety of funeral offers and the municipality would not incur any costs, Hirsch noted. "This makes the cemetery more attractive," she said.
This argument was followed by the council members. Lothar Kalter, chairman of the SPD parliamentary group, considers the design possibilities to be very appealing and user-friendly. The local community also benefits from it. "That's why most of the faction think the idea is useful," he said.
Torsten Welling from the CDU described the proposal as a "win-win situation" for local communities and relatives. Also Hans-Peter Juchem (free voters) agreed: "Basically, it is a wonderful thing for everyone," he said.
To ensure that the local businesses can benefit from the transformation, they have already been registered by the local community. "So far, I have not received any feedback," said Rita Hirsch. If the local nurseries want to participate, however, they must first join the cooperative. It is therefore unclear which farms are carrying out the work and when the garden is being built. "
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