DE: Franz Egon Graf von Fürstenberg-Stammheim (* 24. März 1797 auf Schloss Herdringen; † 20. Dezember 1859 in Köln) war Großgrundbesitzer, Mäzen und Politiker.
Die Fürstengruft der Apollinariskirche
An sich hatte Franz Egon Graf von Fürstenberg, der im Jahr 1836 das Gelände der Apollinariskirche erworben hatte, geplant, auf dem Berg seine Sommerresidenz einzurichten. Der Plan, neben der Kirche ein Schloss zu bauen, scheiterte jedoch am Einspruch des Bischofs von Trier. Insofern zerschlugen sich zunächst auch Überlegungen, den Berg als Begräbnisplatz zu nutzen. Graf Franz Egon fand nach seinem Tod im Jahr 1859 seine letzte Ruhestätte zunächst in der Nähe des Schlosses in Stammheim.
Im Jahr 1884 konnte dann allerdings doch eine Begräbnisstätte auf dem Apollinarisberg errichtet werden. In unmittelbarer Nähe der Kirche wurde eine Gruft in den Felsen gesprengt. Die sterblichen Überreste des Grafen wurden ebenso dorthin überführt wie die Gebeine seines 1858 im Alter von 14 Jahren verstorbenen Sohnes Karl Egon, zudem fanden noch vier verstorbene Kinder der Familie hier ihre letzte Ruhestätte. Am 7. November 1884 fand die feierlichen Beisetzung der Toten in der Fürstengruft statt.
Die Fürstengruft befindet sich südlich der Klostergebäude, umrahmt von drei kleinen Kapellen, die die Grablegung Jesu, ein heiliges Grab sowie den heiligen Joseph darstellen. Die Gruft wurde ganz bewusst in dieses Konzept der drei Kapellen eingearbeitet, die sich zudem am Ende des Kreuzwegs befinden, der von Remagen zum Apollinarisberg führt.
Die Pläne für die Fürstengruft stammen von dem Kölner Architekten Eduard Custodis. Um das Jahr 1883 beauftragte Gisbert Egon Graf von Fürstenberg, Sohn von Franz Egon, den Architekten mit der Bauleitung, ein Jahr später konnte Custodis dem Bauherren drei Entwürfe für die Gruft vorstellen:
Graf Gisbert Egon entschied sich für einen rechteckigen Raum, dem sich beidseitig die Gruftkammern anschließen. Die Gruft ist innen eher schlicht gehalten, kunstvoll ist vor allem von Architekt Custodis das Portal gestaltet. In der Gruft selbst befindet sich ein überlebensgroßes Kreuz.
Insgesamt 15 Mitglieder der Familie von Fürstenberg sind in der Fürstengruft bestattet.
Raymund Fobes
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Diese Gruft auf dem Apollinarisberg ist die einzige Begräbnisstätte im Umkreis. An dieser Klosterkirche gibt es keinen "Kirchhof". Der nächste Friedhof ist der städtische Friedhof von Remagen in ca. 3km Entfernung.
EN: Franz Egon Count von Fürstenberg-Stammheim (* March 24, 1797 at Herdringen Castle, Dec. 20, 1859 in Cologne) was a great landowner, patron and politician.
Last retirement of the counts of Fürstenberg-Stammheim
Franz Egon Count von Fürstenberg, who had acquired the Apollinaric Church in 1836, had planned to set up his summer residency on the mountain. The plan to build a castle next to the church failed, however, on the objection of the Bishop of Trier. To this extent, the first consideration was to use the mountain as a burial ground. After his death in 1859, Count Franz Egon found his last retirement near the castle in Stammheim.
In 1884, however, a burial site was erected on the Apollinarisberg. In the immediate vicinity of the church a tomb was blown into the rock. The mortal remains of the count were also transferred there, as did the bones of his son Karl Egon, who died at the age of 14, in 1858. In addition, four deceased children of the family found their last retirement here. On 7th November 1884 the solemn burial of the dead took place in the Fürstengruft.
The Fürstengruft is located south of the monastery building, surrounded by three small chapels representing the Entombment of Jesus, a holy grave, and St. Joseph. The crypt was deliberately incorporated into this concept of the three chapels, which are also at the end of the crossroads leading from Remagen to Apollinarisberg.
The plans for the Fürstengruft were designed by Cologne architect Eduard Custodis. Around the year 1883, Gisbert Egon Count von Fürstenberg, the son of Franz Egon, commissioned the architect with the construction management, and a year later Custodis was able to present to the owner three designs for the crypt:
Count Gisbert Egon decided to build a rectangular room with the tomb chambers on both sides. The inside of the crypt is rather simple, the portal is designed by architect Custodis. In the crypt itself is a survival-sized cross.
A total of 15 members of the Fürstenberg family are buried in the Fürstengruft.
Raymund Fobes
This tomb on the Apollinarisberg is the only burial site in the area. There is no "cemetery" at this monastery church. The nearest cemetery is the municipal cemetery of Remagen in about 3km distance.