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DE: "Freizeit und Leben am Wasser": Neuwieder Yachthafen soll ein Schmuckstück werden
Neuwied. Der Neuwieder Yachthafen in der Rheinstraße soll zu einem Schmuckstück ausgebaut werden. Das hat sich eine Investorengesellschaft mit dem klingenden Namen "Marina Neuwied GmbH" zum Ziel gesetzt. Der Kaufvertrag ist unterschrieben, bestätigten Hans-Peter Fasel und Dr. Manfred Neitzert vom bisherigen Eigentümer, dem Motoryachtclub Neuwied (MYCN). Zu den Investoren zählen neben der Rewied GmbH aus Ludwigsburg auch die beiden Neuwieder Unternehmer Ralf Engel (Flohr-Gruppe) und Klaus Alsdorf (Erd- und Tiefbau).
Eine Investorengruppe hat dem Motor-Yacht-Club Neuwied den über 100 000 Quadratmeter großen Hafen in der Rheinstraße abgekauft und will ihn unter dem Motto "Freizeit und Leben am Wasser" zur "Marina Neuwied" ausbauen. Foto: Ulf Steffenfauseweh
Eine Investorengruppe hat dem Motor-Yacht-Club Neuwied den über 100 000 Quadratmeter großen Hafen in der Rheinstraße abgekauft und will ihn unter dem Motto "Freizeit und Leben am Wasser" zur "Marina Neuwied" ausbauen.
Ihr gemeinsames Ziel ist es, das rund 105.000 Quadratmeter große Gelände unter dem Motto "Freizeit und Leben am Wasser" zu einem attraktiven Hafen mit Wohnungen, Serviceangeboten rund ums Boot sowie Gastronomie auszubauen. "Wir haben ein hohes Level vor Augen", betonte Rewied-Geschäftsführer Herbert Röger.
Feststehende Pläne gibt es allerdings noch nicht. "Wir waren vergangene Woche beim Notar und fangen jetzt mit der Entwicklung an. Dazu brauchen wir auch Planer, die uns einen oder mehrere Entwürfe vorlegen", kommentierte Röger. Außerdem müssten die Ideen mit der Stadt und den sogenannten Trägern öffentlicher Belange in Einklang gebracht werden. "Es gibt natürlich schon Vorstellungen in den Köpfen, und bei ersten Gesprächen deckten sich diese", berichtete er weiter.

Stadt begrüßt das Projekt
Oberbürgermeister Nikolaus Roth und Wirtschaftsförderer Jürgen Müller signalisierten im Gegenzug die Unterstützung der Stadt und sicherten eine schnelle Bearbeitung in der Verwaltung zu. "Die grundsätzliche Realisierbarkeit ist bereits geprüft. Wir freuen uns sehr über diese Initiative und sehen sie als wichtigen Entwicklungsimpuls an", betonte Roth. Den Yachthafen bezeichnete er als Rohdiamanten, der nur geschliffen werden müsse: "Die Anlage ist einmalig, zwischen Mainz und Bochum findet man nichts Vergleichbares", ist er überzeugt.
Und wie sieht der Zeitplan aus? Spätestens zum 30. Juni 2016 sollen die Planungen stehen und baurechtlich abgesegnet sein. Anschließend gehen die Investoren von einer rund einjährigen Bauzeit aus, bis die ersten Menschen in der Marina einziehen können. Die GmbH will dabei sowohl selbst als Bauherr auftreten, als auch Grundstücke vermarkten.
Dr. Marcus Schultz von der vermittelnden "Nagel-Immobilien Consulting" ist sicher, dass es rege Nachfrage geben wird. "Dieser Hafen hat Potenzial", ist er überzeugt und weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der derzeit noch so bedrohlich wirkende AKW-Kühlturm in unmittelbarer Nachbarschaft verschwunden sein wird. Ein weiterer Vorteil sei der hochwassersichere Ausbau des Hafens, den noch die Bundeswehr vorgenommen hat.

Profis nötig
Von ihr hatte der MYCN das Gelände in den 90er-Jahren für 9 Millionen DM übernommen. Über den Weiterverkaufspreis wollten beide Seiten bei der gestrigen Pressekonferenz keine Angaben machen. Nur so viel: "Wir werden danach wieder schuldenfrei sein", sagte Vorsitzender Fasel und gab eine gewisse Überforderung des ausschließlich ehrenamtlich geführten Vereins zu. "Eine Liegenschaft dieser Größenordnung muss professionell gemanagt werden und nicht nach Feierabend", unterstrich er. Wie andere Vereine auch habe der MYCN unter schwingenden Mitgliederzahlen zu leiden, und damit sei es noch schwieriger geworden, die großen Aufgaben zu meistern. Schließlich gebe es allein 200 Pacht- und Mietverträge zu bearbeiten.
"Wir haben seit zwei Jahren nach einem Investor gesucht und sind überzeugt, den richtigen gefunden zu haben", betonte Fasel zufrieden und führte aus, dass bei einer Mitgliederbefragung 87 Prozent dem Verkauf zugestimmt haben. Wichtig sei, dass es - zumindest für eine gewisse Zeit - eine Bestandsgarantie gibt. "Natürlich soll der Verein auf dem Gelände integriert bleiben. Ein Yachthafen braucht einen gut funktionierenden Yachtclub", stellte auch Rewied-Geschäftsführerin Sabrina Pohl klar.

Erst nach erteilter Baugenehmigung in „trockenen Tüchern“
Eine Hintertür gibt es aber noch: Der Kaufpreis fließt erst mit Erteilung der Baugenehmigung. Sollte die Realisierung der Pläne letztlich entgegen aller Bekundungen doch scheitern, haben die Investoren ein Rücktrittsrecht. "Davon gehen wir aber nicht aus. Wir müssen schon jetzt für die weitere Planung richtig Geld in die Hand nehmen", berichtete Röger. Welche Summen die Investoren konkret in die Marina Neuwied stecken wollen, mochten sie bei der gestrigen Pressekonferenz allerdings nicht beziffern. Oberbürgermeister Roth sprach von einem "enormen Investitionsvolumen".
Von unserem Redakteur Ulf Steffenfauseweh

EN: "Leisure and life on the water": Neuwieder Yachthafen is to become a jewel
Neuwied - Filmography by type The Neuwieder Yachthafen in the Rheinstraße is to be built into a piece of jewelery. An investor company with the sounding name "Marina Neuwied GmbH" has set itself the goal. The purchase contract is signed, confirmed Hans-Peter Fasel and Dr. Manfred Neitzert from the previous owner, the Motoryachtclub Neuwied (MYCN). In addition to Rewied GmbH from Ludwigsburg, the investors also include the two new entrepreneurs Ralf Engel (Flohr Group) and Klaus Alsdorf (earth and civil engineering).
An investor group bought the over 100,000 square meter port in the Rheinstraße from the Motor Yacht Club Neuwied and plans to expand it to the "Marina Neuwied" under the motto "Leisure and Life at the Water". Photo: Ulf Steffenfauseweh
An investor group bought the over 100,000 square meter port in the Rheinstraße from the Motor Yacht Club Neuwied and plans to expand it to the "Marina Neuwied" under the motto "Leisure and Life at the Water".
Their common goal is to expand the approximately 105,000 square meters of land under the motto "Leisure and Life on the Water" to an attractive port with apartments, service facilities around the boat and catering. "We have a high level in mind," emphasized Rewied CEO Herbert Röger.
However, there are no plans yet. "We were at the notary last week and are now starting to develop, and we also need planners to submit one or more designs," commented Röger. In addition, the ideas would have to be reconciled with the city and the so-called public authorities. "There are, of course, already ideas in the minds, and in the first talks they covered," he continued.

City welcomes the project
Lord Mayor Nikolaus Roth and economic promoter Jürgen Müller signaled in return the support of the city and ensured a quick processing in the administration. "The fundamental feasibility has already been examined and we are very pleased with this initiative and regard it as an important development impulse," stressed Roth. He described the marina as rough diamonds, which had to be sanded: "The plant is unique, there is nothing comparable between Mainz and Bochum," he is convinced.
And what is the schedule? At the latest by June 30, 2016, the plans are to be approved and approved by the building authorities. Afterwards, the investors start from a construction period of one year until the first people enter the marina. The company wants to act as a builder as well as to market properties.
Dr. Marcus Schultz from the intermediary "nail-real estate consulting" is sure that there will be lively demand. "This harbor has potential", he is convinced and points out in this context that the currently still threatening nuclear cooling tower in the immediate neighborhood has disappeared. A further advantage is the high-water-proof expansion of the harbor, which the Bundeswehr has still undertaken.

professionals needed
Of her, the MYCN had taken over the site in the 1990s for 9 million DM. Both sides did not want to give any information about the resale price at yesterday's press conference. "We will be debt-free again," said Chairman Fasel, admitting a certain overburdening of the exclusively voluntary organization. "A property of this size has to be professionally managed and not after the end of the evening," he underlined. Like other clubs, the MYCN had to suffer from oscillating membership numbers, which made it even more difficult to master the big tasks. After all, there were 200 lease and lease contracts alone.
"We have been looking for an investor for two years and are convinced that they have found the right one," stressed Fasel contentedly, pointing out that 87% of the sales were approved by a member survey. It is important that there is - at least for a certain time - a stock guarantee. "Of course, the club is to remain integrated on the site. A yacht needs a well-functioning yacht club", Rewied CEO Sabrina Pohl also stated.

Only after granted building permit in "dry cloths"
But there is still a back door: the purchase price only flows with the granting of the building permit. Should the realization of the plans ultimately fail despite all statements, the investors have a right of rescission. "We do not go out of it, but we have to take the money right now," said Röger. However, they would not be able to quantify what sums investors would actually want to invest in the Marina Neuwied at yesterday's press conference. Lord Mayor Roth spoke of an "enormous investment volume".
From our editor Ulf Steffenfauseweh

Type of publication: Newspaper When was the article reported?: 04/13/2015 Publication: Rhein-Zeitung Article Url: [Web Link] Is Registration Required?: no How widespread was the article reported?: regional News Category: Society/People

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