Kaufhaus Oberpollinger - München - BY - Germany
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N 48° 08.337 E 011° 34.065
32U E 691020 N 5334933
Kaufhaus Oberpollinger
Waymark Code: WMT4F1
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 09/24/2016
Published By:Groundspeak Regular Member Bernd das Brot Team
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DE: Der Oberpollinger ist ein bekanntes Warenhaus in der Neuhauser Straße in München. Es wird von der The KaDeWe Group GmbH geführt (ehemals Karstadt Premium GmbH) und ist das nach Fläche größte Warenhaus in Süddeutschland. Das Gebäude wurde 1905 durch Max Littmann im Stil des Historismus in Form der Neurenaissance erbaut und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte
Im Grundriss des heutigen Gebäudes standen ursprünglich fünf schmale mittelalterliche Bürgerhäuser und an der östlichen Ecke das Gebäude des fürstlichen Großzollamts, wie aus dem Sandtnerschen Stadtmodell von 1570 hervorgeht. 1837 wurde das Zollamt in das herzogliche Salzamt umgewandelt. Das Nachbarhaus war seit 1556 eine Brauerei, die mehrmals den Besitzer wechselte, bis sie 1584 durch den Brauer Christoph Pollinger übernommen wurde. Seine Familie, eine alt eingesessene Brauerei-Dynastie, besaß nahe dem Angerkloster, in der Nähe der Sendlinger Straße, eine zweite Braustätte. Bald unterscheiden die Münchner zwischen dem „Unteren“ und dem „Oberen“ Pollinger. So entstand der Name „Oberpollinger“. 1850 erwarb ein Braumeister aus Kulmbach namens Heiss die Brauerei, die seit 1842 auch Tafernwirtschaft war, und 1853 kaufte er das westlich angrenzende Salzamt hinzu. Seit 1861 waren auch die beiden östlich benachbarten Häuser mit der Brauerei und Wirtschaft Oberpollinger in einer Hand vereint.

Die im trotz aller zwischenzeitlichen Umbauten im Wesentlichen immer noch mittelalterliche Architektur wurde 1891 ersetzt. Das „Hôtel Oberpollinger“ im Stil des Spätklassizismus übernahm den Namen der Brauerei und überspannte die ehemals vier Grundstücke. Das Hotel war nicht erfolgreich. Es wurde 1899, 1901 und 1903 verkauft und geriet Ende 1903 in die Zwangsversteigerung. Dabei erwarb das Hamburger Warenhausunternehmen M. J. Emden Söhne das Grundstück und ließ das Gebäude abbrechen. Die Stadt legte Wert darauf, die westlich angrenzende Herzog-Max-Straße (heute Maxburgstraße) zu verbreitern. Dazu kaufte das Unternehmen auch die beiden östlich angrenzenden mittelalterlichen Bauten hinzu. Im Gegenzug dafür im Westen einen Anteil der Stadt als Straßenraum zu überlassen, bekam es das Recht, die ehemals sechs Grundstücke zusammenzufassen und durchgehend mit einem Warenhaus zu bebauen.

Dazu wurde die Kaufhaus Oberpollinger G.m.b.H. gegründet. Architekt Max Littmann legte 1904 einem Entwurf vor, den er mehrfach überarbeiten musste und ließ in nur rund zehn Monaten Bauzeit den Warenhaus-Neubau in der Neuhauser Straße errichten, der am 14. März 1905 eröffnet wurde.

Die Rudolph Karstadt AG übernahm im Jahr 1927 mit der gesamten Firma M. J. Emden Söhne auch das Münchner Warenhaus Oberpollinger; der traditionelle Name wurde bewusst beibehalten, um den Kunden Kontinuität zu signalisieren. 1931 wurde das Gebäude durch den Architekten Philipp Schaefer erweitert und zum Teil umgebaut.

Das Warenhaus wurde am 8. Januar 1945 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, aber bereits 1947 teilweise wieder eröffnet.

In den Jahren 2005 und 2006 wurde das Warenhaus vollständig umgebaut und durch einen nördlich anschließenden Erweiterungsbau um eine Fläche von 13.600 m² erweitert. Nach der vollständigen Wiedereröffnung im Oktober 2006 umfasste der Oberpollinger zusammen mit dem baulich vom Stammhaus getrennten, knapp 200 Meter entfernten „Karstadt Haus Oberpollinger am Dom“ nun eine Verkaufsfläche von 53.000 m² und war damit kurzzeitig nach dem KaDeWe das zweitgrößte Warenhaus in Deutschland.

Seit 2007 tritt das ehemalige „Haus am Karlstor“ nicht mehr als „Karstadt Oberpollinger“ auf, sondern als „Oberpollinger München“, bis 2010 mit dem deutlich kleineren Zusatz „Karstadt Premium Group“. Auch dieser Zusatz wurde, um die Marke deutlich von Karstadt-Filialen zu differenzieren, entfernt. Das ehemalige „Karstadt Haus Oberpollinger am Dom“ wurde gleichzeitig in „Karstadt Haus am Dom“ umbenannt. Das durch einen Übergang im ersten Stock und im Untergeschoss mit dem „Oberpollinger“ verbundene Sporthaus wurde Anfang 2008 von „Karstadt Oberpollinger Sport“ in „Karstadt sports“ umbenannt. Ende März 2010 wurde das „Haus am Dom“ schließlich geschlossen.

Ursprüngliche Architektur
Architekt Max Littmann musste auf Betreiben der den Stadtrat beratenden „Münchner Künstler-Kommission“ seine Entwürfe mehrfach überarbeiten, um die Neuhauser Straße mit ihrer kleinteiligen Bebauung und den benachbarten Bürgersaal nicht zu dominieren. Schließlich einigte man sich, die Fassade stark zu gliedern und mit Naturstein zu verkleiden. Nach rund zehn Monaten Bauzeit wurde der Warenhaus-Neubau in der Neuhauser Straße 1905 eröffnet. Als Bezug zur Hamburger Herkunft der Warenhausbetreiber stehen auf zwei der drei Giebel Wetterfahnen in Form von Handelsschiffen.

Max Littmann entwarf das Kaufhaus entsprechend den modernsten Möglichkeiten seiner Zeit. Der Eisenskelettbau bestand aus Trägern, die an einem Konstruktionsraster ausgerichtet waren. Zum Feuerschutz wurden sie mit Beton verkleidet. Die Fassaden sind mit Muschelkalk verkleidet, die Schmuckelemente der Fassaden stammen von den Bildhauern Heinrich Düll und Georg Pezold.

Einschließlich das Erdgeschoss wies das Kaufhaus vier Etagen mit Verkaufsflächen auf, darüber ein weiteres Stockwerk für die Verwaltung und einen Keller mit den Personalgarderoben, Lager und Ladeflächen.

Da das Äußere an die Umgebung angepasst werden musste, konnte Littmann keine großen Fensterfronten einbauen. Stattdessen entwarf er einen zentralen Lichthof mit Glaskuppel, in dem auch die vier Personenaufzüge angeordnet waren. Der Rauminhalt betrug 35.292 m³. Die Kosten wurden mit 1.097.000 Mark angegeben.

Das Warenhaus heute
Das Haus ist zusammen mit dem KaDeWe in Berlin und dem Alsterhaus in Hamburg in der The KaDeWe Group GmbH gebündelt.

Im „Oberpollinger“ findet man hochwertige Haushaltswaren, eine Spielwarenabteilung, einen großen Parfumerie- und Kosmetikbereich, Reisegepäck, Uhren & Schmuck, Schreibwaren, Bekleidung sowie hochpreisige Accessoires und in der 5. Etage neben dem Restaurant mit Dachterrasse auch eine Süßwarenabteilung mit feiner Confiserie. Im Laufe der letzten Jahre nach der Renovierung und des Neubaus wurde das Trading-up auf Premiumniveau nahezu vollendet. So befinden sich nun im Erdgeschoss des Hauses unter anderem Geschäfte der Firmen Gucci, Christian Dior, Burberry, Tod’s, Louis Vuitton, Fendi, Prada und miu miu.
(Aus: (visit link) )

EN: The Oberpollinger is a known department store in Neuhauser Strasse in Munich. It is run by the The KaDeWe Group GmbH (formerly Karstadt Premium GmbH) and is the largest by area department store in southern Germany. The building was built in 1905 by Max Littmann in the style of historicism in the form of neo-Renaissance and is a listed building.

story
In plan, the present building were originally five narrow medieval town houses and on the eastern corner of the building of the princely large customs office, as is apparent from the Sandtnerschen city model of 1570th 1837 the customs office was converted to the ducal Salzamt. The neighboring house was in 1556 a brewery which changed hands several times until it was taken over in 1584 by the brewer Christoph Pollinger. His family, a old-established brewing dynasty, had near the Anger Convent, near the Sendlinger Straße, a second brewery. Soon the Munich distinguish between the "lower" and "upper" Pollinger. Thus the name "Oberpollinger" originated. 1850 earned a master brewer from Kulmbach called hot the brewery, which was also Tafernwirtschaft since 1842, and in 1853 he bought added the west adjoining Salzamt. Since 1861, the two east neighboring houses with the brewery and economic Oberpollinger were united in one hand.

The in spite of temporary tags still essentially medieval architecture was replaced 1891st The "Hôtel Oberpollinger" in the style of late classicism took on the name of the brewery and spanned the four existing plots. The hotel was not successful. It was founded in 1899, sold in 1901 and 1903 and became the end 1903 in the forced sale. Here, the Hamburg department store MJ Emden Söhne acquired the land and had the building abort. The city made a point to the west adjoining Herzog-Max-Strasse (now Maxburgstraße) to widen. For this purpose, the Company repurchased added the two east adjoining medieval buildings. In return, left in the West to a share of the city as a street area, it got the right to merge the formerly six plots and continuously to cultivate with a department store.

For this, the department store was Oberpollinger G.m.b.H. founded. Architect Max Littmann put a 1904 draft, he had to revise several times and let in just ten months of construction to build the department store building in Neuhauser Strasse, which was opened on 14 March 1905th

The Rudolph Karstadt AG took over in 1927 with the entire company MJ Emden Söhne also the Munich goods Oberpollinger; the traditional name was deliberately maintained in order to signal the customer continuity. 1931 the building was expanded by the architect Philipp Schaefer and partly rebuilt.

The department store was on January 8, 1945 severely damaged in a bombing, but in 1947 opened partially.

In the years 2005 and 2006, the department store was completely rebuilt and enlarged by a north subsequent expansion to a total area of ??13,600 m². After complete re-opening in October 2006 of Oberpollinger included together with the structurally by the parent separate, nearly 200 meters away "Karstadt Oberpollinger am Dom" now a sales area of ??53,000 m² and was thus briefly after the KaDeWe, the second largest department store in Germany.

Since 2007, the former "Haus am Karlstor" no longer occurs as "Karstadt Oberpollinger", but as "Oberpollinger Munich" by 2010 with the much smaller addition "Karstadt Premium Group". this addition also was to differentiate the brand significantly from Karstadt branches removed. The former "Karstadt Oberpollinger am Dom" was simultaneously renamed "Karstadt am Dom". The Sporthaus connected by a transition on the first floor and in the basement with the "Oberpollinger" has been renamed from "Karstadt Oberpollinger Sports" in "Karstadt sports" in early 2008. End of March 2010 the "Haus am Dom" was finally closed.

Original architecture
Architect Max Littmann had to work on the initiative of the city council advisory "Munich Artist Commission" his designs several times so as not to dominate the Neuhauser Strasse with its small-scale building and the adjacent community hall. Finally they agreed to divide the facade strong and disguise with natural stone. After ten months of construction of the store's new building was opened in Neuhauser Strasse 1905th The reference to Hamburger origin of the department store operator standing on two of the three gables weathervanes in the form of merchant ships.

Max Littmann designed the store in accordance with the most modern facilities of its time. The Eisenskelettbau consisted of carriers that were aligned on a structural grid. For fire protection, they were covered with concrete. The facades are clad with limestone which decorative elements of the facade are from the sculptors Heinrich and Georg Düll Pezold.

Including the ground floor had the store four floors with retail space on, about another floor for the administration and a cellar with the staff dressing rooms, storage and loading areas.

Since the exterior had to be adapted to the environment, Littmann was not installing large windows. Instead, he designed a central atrium with glass dome, which also houses the four elevators were located. The volume amounted to 35,292 m³. The costs were given as 1,097,000 Mark.

The department store today
The house is bundled together with the KaDeWe in Berlin and the Alster in Hamburg in The KaDeWe Group GmbH.

In "Oberpollinger" finds quality household goods, a toy department, a large Parfumerie- and cosmetics industry, luggage, watches & jewelry, stationery, clothing and high-priced accessories and on the 5th floor next to the rooftop restaurant and a confectionery department with fine confectionery. Over the past few years after the renovation and the new building, the trading-up was nearly completed at premium level. So there are now on the ground floor of the house, among other businesses the company Gucci, Christian Dior, Burberry, Tod's, Louis Vuitton, Fendi, Prada and miu miu.
Adresse/Adress:
Neuhauser Straße 18
München, Bayern Germany
80331


Baujahr/Year of construction: 1905

Denkmalnummer/monument number: D-1-62-000-4714

Bestätigung/confirmation:

Ja/Yes


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