Güterverladung am Bahnhof in Kühnsdorf ab 2021 weiter ungeklärt - Kärnten - Austria - News Article Locations on Waymarking.com

DE: Güterverladung am Bahnhof in Kühnsdorf ab 2021 weiter ungeklärt

Keine Lösung für Güterverladung und Anschluss des IGP Kühnsdorf an die Koralmbahn in Sicht. ÖBB wartet auf Betreiber und verbindlichen Auftrag. Die Region läuft Gefahr auf dem Abstellgleis zu landen.
Von HUBERT BUDAI | 07.00 Uhr, 25. Januar 2015

Vor rund einem Monat hat Peter Plaimer von der Leader-Regionalkooperation Unterkärnten ein Schreiben von ÖBB-Chef Christian Kern erhalten, in dem vage bestätigt wird, dass die Güterverladung am Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf bis vor Betriebsaufnahme der Koralmbahn 2021 noch „gesichert“ sei. Vorbehaltlich wirtschaftlicher Entwicklungen auf dem Gütertransportsektor. Und das ist das Problem.

Seit 2013 keine Güterverladung in Bleiburg
2013 wurde von der Rail Cargo die Güterverladung in Bleiburg wegen zu geringer Auslastung eingestellt. Kühnsdorf hat davon insofern profitiert, dass jetzt dort rund 60.000 bis 80.000 Tonnen Güter verladen werden – vorwiegend Holz aus der heimischen Forstwirtschaft.
„Kühnsdorf ist die einzige Verladestelle, um unser Holz auf die Schiene zu bringen“, sagt der Forstwirt Johannes Thurn-Valsassina aus Bad Eisenkappel.

Der einzige Verladebahnhof im Bezirk Völkermarkt müsse unbedingt erhalten bleiben. „Die Schließung wäre eine Katastrophe für die Forstwirtschaft, denn Transportwege über 100 Kilometer sind vollkommen unrentabel“, sagt Thurn-Valsassina, dem als Präsident des Kärntner Forstvereins die Probleme der Forstwirtschaft geläufig sind. Er versteht nicht, dass eine Infrastruktur um Milliarden Euro für die Region keinen Nutzen davon haben soll.

Gewerbepark IGP Kühnsdorf
Das ist allerdings nur ein Teilaspekt. Am Bahnhof Kühnsdorf hängt auch der Interkommunale Gewerbepark (IGP). Plaimer: „Ohne Garantie für den Anschluss an die Koralmbahn ist es immens schwer, Betriebe anzusiedeln, obwohl sich bereits einige, gerade wegen der Bahn, hier niedergelassen haben.“

Die ÖBB wiederum kann erst dann aktiv werden, wenn es einen verbindlichen Betreiber und Auftrag zur Errichtung der Anschlussbahn gibt, wobei eine Weiche für den Anschluss zum alten Bahnhof laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch im Koralmbahn-Projekt vorgesehen sei. „Für alles Weitere haben wir aber keinen Auftrag“, sagt Posch. Und: „Für die Errichtung der Infrastruktur sind alle gefordert, auch die Wirtschaft. Die ÖBB brauchen ein verbindliches Vertragswerk, in dem die anteiligen Kosten geregelt sind.“ Es werde aber nicht möglich sein, dass die ÖBB zu 100 Prozent für Planung und Bau aufkommen. Die Rede ist von Kosten – je nach Variante – von 1,4 bis 4,8 Millionen Euro. „Wir bringen aber gerne unser Know-how ein“, sagt Posch.

Lebensader für die Wirtschaft
Von der ÖBB Infrastruktur AG wird derzeit in Abstimmung mit dem Land Kärnten und der Entwicklungsagentur ein Anschluss des Bahnhofes Völkermarkt-Kühnsdorf zu Verladungszwecken untersucht. Wirtschaftslandesrat Christian Benger (ÖVP): „Es kann nicht sein, dass die Region von der Lebensader in die internationale Wirtschaft abgeschnitten wird. Entscheidend dafür können nicht Jahresbilanzen der Rail Cargo sein, sondern ein ehrlicher, nachhaltiger, ganzheitlicher Ansatz.“ Er werde weiter, wie schon auf Kommunalebene, dafür alles in Bewegung setzen.
Unverzichtbar für Entwicklung der Region

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) werde in einer der nächsten Sitzungen die Dringlichkeit dieses Anliegens dem Regierungskollegium nahebringen, erklärt dessen Pressesprecher Andreas Schäfermeier. Es sei an der Zeit, „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Für Plaimer ist der dieser Anschluss an das Schienennetz unverzichtbar für die Entwicklung der Region.

EN: Cargo loading at the station in Kühnsdorf from 2021 further clarified

No solution for freight loading terminal of IGP Kühndorf the Koralmbahn in sight. ÖBB waits for operator and binding contract. The region is in danger of landing on the siding.
By HUBERT BUDAI | 07:00, January 25, 2015

About a month ago Peter Plaimer received from the Leader-regional cooperation Unterkärnten a letter from ÖBB boss Christian Kern, is confirmed vague in that the freight loading was still "saved" until operation receiving the Koralmbahn 2021 at Völkermarkt-Kühnsdorf station. Subject to economic developments in the freight transport sector. And that's the problem.

Since 2013 no goods loaded in Bleiburg
2013, goods loaded in Bleiburg was discontinued due to low utilization of the Rail Cargo. Kühndorf has it so far benefited that there now approximately 60,000 to 80,000 tons of goods are shipped - mainly wood from local forests.
"Kühndorf is the only loading point to bring our timber on the rail," said the forester Johannes Thurn-Valsassina from Bad Eisenkappel.

The only loading station in the district of Völkermarkt must be preserved. "The closure would be a disaster for forestry, for transport distances over 100 km are totally unprofitable," says Thurn-Valsassina, the president of the Carinthian Forstverein the problems of forestry are common. He does not understand that an infrastructure to billion euros for the region to have no benefit.

Industrial park IGP Kühndorf
However, this is only one aspect. On Kühnsdorf station and the Intermunicipal Industrial Park depends (IGP). Plaimer: "without warranty for connection to the Koralmbahn it is immensely difficult to locate businesses, although some already have, settled here because of the web."

The ÖBB turn can only be activated if there is a binding operator and contract for the construction of railway siding, a splitter for connection to the old station, according to ÖBB spokesman Christoph Posch was provided in Koralmbahn project. "For everything else but we have no job," says Posch. And: "Everyone must for the construction of infrastructure, and the economy. The ÖBB need a binding treaty, where the proportionate costs are controlled. "It will not be possible for the ÖBB pay 100 percent for planning and construction. We are talking about costs - depending on the variant - from 1.4 to 4.8 million euros. "We like to bring our expertise," says Posch.

Lifeline for the economy
From the ÖBB Infrastruktur AG is currently being investigated in cooperation with the province of Carinthia and the development agency a connection to the railway station Völkermarkt-Kühnsdorf to loading purposes. Economic Affairs Christian Benger (ÖVP): "It can not be that the region is cut off from the lifeline into the international economy. The decisive factor can not be annual accounts of Rail Cargo, but an honest, sustainable, holistic approach. "He will continue, as already at the municipal level, but set everything in motion.
Essential for development of the region

Governor Peter Kaiser (SPÖ) will close bring in a forthcoming meeting of the urgency of this matter the Government College, explained the press spokesman Andreas Schäfer Meier. It was time to make "hog". For Plaimer of this connection to the rail network is essential for the development of the region.

Type of publication: Newspaper When was the article reported?: 01/25/2016 Publication: Kleine Zeitung Article Url: [Web Link] Is Registration Required?: no How widespread was the article reported?: regional News Category: Politics

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