Julius, Alfred und Herta Fackenheim — Eisenach, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member prussel
N 50° 58.423 E 010° 19.302
32U E 592793 N 5647733
Stolpersteine für Dr. Julius Fackenheim, Alfred Fackenheim und Herta Fackenheim, geb. Oppenheim, vor dem Haus Schmelzerstraße 14 in Eisenach
Waymark Code: WMRWVJ
Location: Thüringen, Germany
Date Posted: 08/15/2016
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 2

HIER WOHNTE
DR. JULIUS
FACKENHEIM
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 13.11.1942


HIER WOHNTE
ALFRED FACKENHEIM
JG. 1891
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ


HIER WOHNTE
HERTHA FACKENHEIM
GEB. OPPENHEIM
JG. 1896
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Dr. Julius Fackenheim wurde am 22. Februar 1863 als Sohn des jüdischen Lehrers Michael Fackenheim und dessen Frau Marianne in Mühlhausen geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Medizin in Jena und Freiburg/B. Er ließ sich 1887 als praktischer Arzt in Eisenach nieder und erwarb sich, nicht nur als Arzt, ein hohes Ansehen in der Stadt. Er gehörte verschiedenen Vereinen an und wirkte bei der Ausbildung zahlreicher Sanitäter im Rahmen des Roten Kreuzes mit. Von 1894 bis 1938 hatte er seine Praxis in der Schmelzerstraße 14, ehe das NS-System ihm die Ausübung seines Berufes untersagte.
Er ging nach München und wurde von hier deportiert. Als fast Achtzigjähriger kam er am 13.11.1942 in Theresienstadt ums Leben.
Sein Sohn Julius Fackenheim kam am 9. November 1891 in Eisenach zur Welt, ging dort zur Schule und absolvierte anschließend eine Lehre als Bankkaufmann, ehe er nach dem Ersten Weltkrieg, zu dem er sich freiwillig gemeldet hatte, im väterlichen Hause eine Privatbank, die "Heim-Bank", gründete. Sie ging in der Wirtschaftskrise 1929 in Konkurs.
Hertha wurde am 1. Apr. 1896 in Kassel als Tochter des Fabrikanten Hermann Oppenheim und seiner Frau Rieka geboren. 1920 heiratete sie Alfred Fackenheim und zog mit ihm nach Eisenach. Hier kam drei Jahre später ihre Tochter Erika zur Welt.
Als 1936 die Lebensbedingungen für die jüdische Bevölkerung in Deutschland immer schwerer wurden, schickten die Eltern ihre Tochter nach Palästina, in der Absicht, ihr alsbald zu folgen. Dies gelang jedoch nicht, und so siedelten Alfred und seine Frau nach Stuttgart um, wo er Leiter des örtlichen Palästina-Amtes wurde. 1943 wurden Hertha und Julius Fackenheim deportiert und in Auschwitz ermordet.

Quelle: wikipedia

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