The finials of Cologne Cathedral - Köln, North Rhine-Westphalia, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 50° 56.479 E 006° 57.388
32U E 356431 N 5645287
The finials of Cologne Cathedral form the tops of the two towers (North and South Tower) in 149-157 meters. A copy of these finials executed in size, but in concrete, since 1991 is below the stairs in front of the west facade of the cathedral.
Waymark Code: WMRK2F
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 07/02/2016
Published By:Groundspeak Regular Member MountainWoods
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[DE] "Die Kreuzblumen des Kölner Domes bilden die Spitzen der beiden Türme (Nord- und Südturm) in 149 bis 157 Metern Höhe. Eine Kopie dieser Kreuzblumen in Originalgröße, aber in Beton ausgeführt, steht seit 1991 unterhalb der Treppenstufen vor der Westfassade des Doms.
Die Kreuzblumen bestehen aus einem zentralen Schaft, der von zwei unterschiedlich großen Blattkränzen umrankt ist. Sie stammen aus der letzten Bauphase des Kölner Doms um 1880. Allerdings gehen die Planungen noch auf Baumeister Ernst Friedrich Zwirner († 1861) zurück, der sich auf den originalen, mittelalterlichen Fassadenriss F stützte. In diesem Entwurf sollten die Kreuzblumen einen Durchmesser von 5,20 Metern haben.
Zwirners Nachfolger als Dombaumeister war Richard Voigtel, der als Vollender des Doms gilt. Er plante bereits einen kleineren Durchmesser von zunächst 5,02 Metern, später 4,75 Meter, für den unteren Blattkranz. Den Ausschlag gaben schließlich die natürlichen Begrenzungen des im Obernkirchener Steinbruch zu gewinnenden Materials: Der endgültige Durchmesser des unteren Blattkranzes beträgt 4,58 Meter, die Höhe rund acht Meter.
Eine Herausforderung stellte im 19. Jahrhundert neben der Größe der Steinblöcke auch der Transport auf die Höhe von über 150 Metern dar: Nicht nur waren Baugerüste und (Hanf-)Seilzüge zu schwach, auch der dampfgetriebene Lastenaufzug trug maximal vier Tonnen Gewicht. Ein aus einem Stück bestehender unterer Blattkranz hätte allein über 17 Tonnen gewogen. Auch deshalb sind die Kreuzblumen mit ihren jeweils circa 37 Kubikmetern Stein aus insgesamt 24 einzelnen Steinen zusammengesetzt.
Um die Konstruktion auf der Turmspitze zu stabilisieren, entwickelte man ein System aus Halterungen und Armierungen, meist aus Kupfer, um der Korrosionsgefahr zu begegnen. Die in der Mitte auf vergleichsweise geringer Fläche zusammengefügten Blätter des unteren Blattkranzes ragen bis zu 2,30 nach außen.[1] Sie werden deshalb einerseits von unten durch Steinkonsolen gestützt, oben aber von einem achteckigen Kupferband am Schaft und mit Metallstangen festgehalten.
Durch das Zentrum des Schaftes führte man zur Stabilisierung durch eine Kupferhülle eine schmiedeeiserne Stange von 10 Zentimetern Durchmesser und 21 Metern Länge. Diese Stange hängt nach unten in den Turmhelm und ist nach Art eines Pendels mit einem Gewicht beschwert.
Leitern aus Kupfer führen von einem Ausstieg etwa 17 Meter unterhalb bis auf die Spitzen der Kreuzblumen, wo sich ein Blitzableiter befindet.
Die Kreuzblumen wurden im Winter 1879/80 in der Steinmetzwerkstatt der Dombauhütte gefertigt; das Aufziehen und Setzen begann am 16. Juli 1880, nachdem man die Aufzugsgerüste vorsorglich verstärkt hatte. So wurden beispielsweise die Hanfseile durch Stahlseile ersetzt.
Die Kreuzblume des Nordturmes wurde am 23. Juli 1880 fertiggestellt und aufgesetzt, die des Südturmes am 14. August 1880 – allerdings ohne den Schlussstein, der zur Feier der Vollendung des Domes am 15. Oktober 1880 eingesetzt wurde.
Bereits kurz nach der Fertigstellung mehrten sich jedoch die Proteste der Bevölkerung, da die Kreuzblumen trotz der Entfernung zu kompakt und klotzig wirkten. Deshalb beschloss man kurz darauf eine manuelle Nachbearbeitung der Blattkränze.
Im Winter 1880/81 wurden Holzgehäuse um die Kreuzblumen montiert, um den Arbeitern in der Kälte einen beheizten Arbeitsraum zu schaffen. 40 Steinmetze arbeiteten bis zum 12. Februar 1881 daran, die Blattkränze nachträglich filigraner zu gestalten.
Schon Dombaumeister Richard Voigtel hatte ursprünglich die Fertigung einer dritten Kreuzblume als „Denkmal der Domvollendung“ angestrebt. Er sah in einer Skizze und einem Entwurf von 1879 eine 10,5 Meter hohe Nachbildung der Kreuzblumen vor, die auf der südöstlichen Ecke der Domterrasse aufgestellt werden sollte. Voigtel konnte sich mit dieser Idee jedoch nicht durchsetzen.[2]

1:1-Modell an der Domplatte, im Hintergrund das Domforum
Im Domjubiläumsjahr 1980 fertigte der Bildhauer Uspelkat auf Basis von Konstruktionszeichnungen ein Kunststoffmodell an, das am 18. März 1980 vor dem Dom aufgestellt wurde.[3] Wenngleich nicht ganz maßstabs- und vorlagentreu, erfreute es sich doch großer Beliebtheit, bis es im Jahre 1990 durch den Orkan Wiebke stark beschädigt wurde.[4][5]
Am 11. Oktober 1991 ließ das Verkehrsamt der Stadt Köln ein neugeschaffenes Modell der Kreuzblume vor dem Dom aufstellen.[5]?? Das Betonmodell der südlichen Kreuzblume im Maßstab 1:1 wurde 50 Meter vor der Westfassade des Doms zwischen der Straße Unter Fettenhennen und der Domplatte platziert. Die originalgetreue Plastik demonstriert Dimension und Details ihres Vorbildes.
Im Bestreben, das Modell durch eine haltbare Konstruktion zu ersetzen, fiel die Wahl aufgrund der im Vergleich zu Naturstein erheblich niedrigeren Kosten auf einen Betonguss. Zunächst wurde die Kreuzblume des Südturmes neu vermessen und aus der Luft abfotografiert. Anhand eines Gipsmodells im Maßstab 1:10 wurden Segmentierung, Bewehrung, Schalung und Betonierungsabläufe entwickelt. Auf einem 1:1-Rohmodell aus Polystyrolschaumblöcken wurde die spätere Schalhaut aus Silikonkautschuk aufgetragen, die für den Guss einen Stützkörper aus Epoxidharz erhielt. Die fertige Konstruktion umfasste 13 Fertigteile aus dunkelgrau durchgefärbtem Stahlbeton. Bis auf die massiven Blattkränze und den Schlussstein sind alle Teile aus Gründen der Gewichtsersparnis als Hohlkörper mit Wandstärken zwischen 15 und 20 Zentimetern ausgeführt.
Die mittels eines Krans fertig montierte Kreuzblume ist fast 10 Meter hoch, 5 Meter breit und wiegt 35 Tonnen, weniger als die Hälfte des Naturstein-Vorbildes.[4] Sie ist in ein kreisrundes Blumenbeet eingefasst und trägt am Sockel erklärende Schrifttafeln in 15 Sprachen.
Das Modell der Kreuzblume hat sich zum beliebten Treffpunkt vor der Kathedrale entwickelt und bildet den Ausgangspunkt zahlreicher Stadtführungen rund um den Kölner Dom."

[EN] "The finials of Cologne Cathedral form the tops of the two towers (North and South Tower) in 149-157 meters. A copy of these finials executed in size, but in concrete, since 1991 is below the stairs in front of the west facade of the cathedral.
The finials are composed of a central shaft, which is entwined by two different sized leaf wreaths. They come from the final stage of construction of the Cologne Cathedral in 1880. However, the plans date back to Baumeister Ernst Friedrich Zwirner († 1861), which was based on the original, medieval facade crack F. In this design the finials should have a diameter of 5.20 meters.
Twister successor as cathedral architect was Richard Voigtel which perfects the cathedral. He was already planning a smaller diameter of 5.02 meters initially, later 4.75 meters, for the lower leaf wreath. The rash eventually gave the natural boundaries of the unwinnable in Obernkirchener quarry material: The final diameter of the lower sheet ring is 4.58 meters, the height of about eight meters.
A challenge was in the 19th century next to the size of the stone blocks and the transport to the height of over 150 meters is: Not only were scaffoldings and (hemp) cables too weak, and the steam-powered hoist wore more than four tons of weight. An alternative, one piece lower leaf wreath would have weighed only about 17 tons. Also why the finials are assembled with their respective approximately 37 cubic meters of stone from a total of 24 individual stones.
In order to stabilize the structure of the spire, we developed a system of brackets and reinforcements, usually made of copper, to counter the risk of corrosion. Located in the center assembled on a comparatively low surface sheets of the lower sheet ring rise up to 2.30 to the outside. [1] They are therefore on the one hand supported from below by stone consoles, but held up by an octagonal copper tape on the shaft and with metal rods.
Through the center of the shaft is led to the stabilization by a copper sheath a wrought iron rod of 10 centimeters in diameter and 21 meters in length. This rod hangs down in the spire and is weighted in the manner of a pendulum weighing.
Copper conductors leading from an exit about 17 meters below up to the tops of the finials, where a lightning rod is.
The finials were produced in winter 1879/80 in the Stonecutting the Fabric; threading and set began on 16 July 1880 after being precaution enhances the lift scaffolding. For example, the hemp ropes were replaced by steel cables.
The finial of the north tower was completed and placed on 23 July 1880 that of the south tower on August 14, 1880 - but without the keystone, which was used to celebrate the completion of the cathedral on 15 October 1880th
Shortly after completion, however, there were increasing popular protests, as the finials to compact and chunky worked despite the distance. Therefore it was decided shortly after manual modification of the leaf wreaths.
In winter 1880/81 wooden housing were mounted to the finials to provide the workers in the cold a heated workspace. 40 stonemasons worked until February 12, 1881 effort to make the leaf wreaths subsequently filigree.
Already Dombaumeister Richard Voigtel had originally planned the production of a third finial as "monument of Domvollendung". It provided in a sketch and a design from 1879, a 10.5-meter replica of the finials that should be placed on the southeast corner of Domterrasse. However Voigtel was with this idea not prevail. [2]

1: 1 model of the dome, in the background the Domforum
In Domjubiläumsjahr 1980 Sculptor Uspelkat made based on design drawings, a plastic model of which has been set up on 18 March 1980 in front of the cathedral. [3] Although not quite in scale and template loyal, it enjoyed but great popularity until it in 1990 was severely damaged by the hurricane Wiebke. [4] [5]
On 11 October 1991, the Office of the City of Cologne was a newly created model of the Finial up front of the cathedral [5] ?? The concrete model of southern finial in scale 1:. 1 was 50 meters in front of the west facade of the Duomo between Unter Fettenhennen and the dome placed. The faithful Plastic demonstrates dimension and details her role model.
In an effort to replace the model with a durable design, the choice was due to the compared to natural stone considerably lower costs on a concrete cast. First, the finial of the south tower was re-measured and photographed from the air. Based on a plaster model in 1:10 scale segmentation, reinforcement, formwork and Betonierungsabläufe developed. On a 1: 1-raw model of polystyrene foam blocks later form lining was applied made of silicone rubber, which was a supporting body made of epoxy resin for casting. The finished design included 13 precast dark gray dyed concrete. Apart from the massive leaf wreaths and the capstone all parts removed for weight savings are realized as hollow bodies with wall thicknesses 15 to 20 centimeters.
The fully assembled by a crane finial is almost 10 meters high, 5 meters wide and weighs 35 tons, less than half of the natural stone prototype. [4] It is enclosed in a circular flower bed and carries the base explanatory writing tablets in 15 languages.
The model of the Finial has become a popular meeting place in front of the Cathedral and is the starting point of many guided tours around the Cologne Cathedral."
Wikipedia Url: [Web Link]

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