Toni und Gitta Landau — Frankfurt am Main, Germany
Posted by: prussel
N 50° 07.015 E 008° 41.185
32U E 477581 N 5551677
Stolpersteine für Toni Landau und Gitta Frimmet Landau, geb. Wrublewsky, vor dem Haus Vilbeler Straße 27 in Frankfurt am Main
Waymark Code: WMNM66
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 04/02/2015
Views: 2
HIER WOHNTE
TONI LANDAU
JG. 1921
DEPORTIERT 1942
REGION LUBLIN
ERMORDET
HIER WOHNTE
GITTA LANDAU
GEB. WRUBLEWSKY
JG. 1881
DEPORTIERT 1942
REGION LUBLIN
ERMORDET
Gusta (Gitta) Frimmet Landau wurde am 5.2.1881 in Radomsk (Polen) geboren und die Tochter von Fanny und Siegmund Wrublewsky und hatte fünf Geschwister. Ihre Schwester Esther war eine verheiratete Gingold und hatte sieben Kinder, darunter Leo und Dora, die beide in Auschwitz ermordet wurden. An sie erinnern Stolpersteine in der Breiten Gasse in Frankfurt am Main. Gusta Landaus Mann starb vor dem zweiten Weltkrieg.
Sie hatte zwei Töchter und einen Sohn: Lena (Lissy), Jg. 1914, gelang 1939 über Großbritannien die Flucht in das Exil nach Venezuela, der Sohn Wolf emigrierte zunächst nach Shanghai (China) und lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA.
Die Tochter Toni, am 23.10.1921 in Frankfurt geboren, besuchte bis 1936 oder 1937 die Jüdische Volksschule im Röderbergweg. Ihren Wunsch, den Beruf der Kontoristin zu erlernen, konnte sie sich nicht erfüllen, da sie verfolgungsbedingt keinen Ausbildungsplatz fand. Sie arbeitete schließlich in einer von Juden unterhaltenen Pension, um Kochen zu lernen und sich gleichzeitig auf die Flucht in das Exil vorzubereiten, zuletzt war sie Haushaltsgehilfin.
Die letzte Frankfurter Adresse von Mutter und Tochter war die Vilbeler Straße 27.
Bei der Verlegung der Stolpersteine am 03. September 2008 waren Siegmund Gingold aus Paris, der Neffe und Cousin von Gitta Frimmet und Toni Landau, Silvia Gingold aus Melsungen, und Alice Czyborra, geb. Gingold, aus Essen anwesend.
Quelle / source: Initiative Stolpersteine
Frankfurt am Main e.V.