der Stiefel - St. Ingbert, Saarland, Germany
Posted by: dieSulzer
N 49° 15.520 E 007° 05.701
32U E 361390 N 5457956
Ein verwitterter Buntsandstein, der die Form eines Stiefels hat. ### An unique red sand stone, that looks like a giant boot.
Waymark Code: WMN4JX
Location: Saarland, Germany
Date Posted: 12/26/2014
Views: 22
Der Stiefel ist ein durch Verwitterung entstandener Buntsandsteinfelsen mit eigenartiger Form. Er liegt in der Gemarkung der Stadt St. Ingbert im saarländischen Saarpfalz-Kreis und gilt als ein Wahrzeichen der Stadt.
Geographische Lage
Der Stiefel befindet sich am Nordosthang des zwischen den Stadtteilen Rentrisch und Sengscheid gelegenen, bewaldeten Bergrückens „Großer Stiefel“ (397,2 m ü. NN) auf etwa 350 m ü. NN. Die Bundesautobahn 6 mit der nahen Anschlussstelle St. Ingbert-West an der beide Stadtteile verbindenden Landesstraße 126 führt östlich am Berg und Fels vorbei.
Aussehen und Form
Der untere Teil des Felsens ist ringsum zu einer niedrigen, etwa 6 Meter im Umfang messenden Säule ausgewittert und trägt die ganze obere Steinmasse. Diese ist ihrerseits nochmals von einem wuchtigen Block überlagert, so dass das Ganze einem Schuh oder Stiefel ähnlich sieht. Auch die Deutung, dass die Form einem umgedrehten Stiefel ähnelt, ist verbreitet.
Namensursprung
Es wird überwiegend angenommen, dass der Felsen, der auch Stiefler Fels genannt wird, dem ganzen Berg seinen Namen gibt.
Es gibt allerdings auch gegenteilige Auffassungen, z. B. dass der Name von der stiefelähnlichen Gestalt des Berges herrührt. Der Namensforscher Hermann Albert Prietze hingegen leitet den Namen "Großer Stiefel" vom Thingstapel, der Gerichtssäule, her, was auch durch den Stiefelberg in der Gemeinde Reichartshausen bestätigt wird, der über Jahrhunderte als Hinrichtungsstätte diente.
Geschichte
Das Naturdenkmal diente wohl schon in der Jungsteinzeit kultischen Zwecken. Auf dem Bergrücken des Großen Stiefels wurden Steinklingen, Pfeilspitzen, Mahlsteine und Steinbeile gefunden, die aus der Mittelsteinzeit (8000 bis 4000 v. Chr.) stammen. Ein kultischer Zusammenhang mit dem 1300 m Luftlinie entfernten Spellenstein in Rentrisch ist anzunehmen, denn die „Stiefelspitze“ zeigt auf den Spellenstein.
Im 10. Jahrhundert wurde auf dem großen Stiefel eine Burg erbaut, das Stiefler Schloss. Zahlreiche Mauerreste, Bodenwälle und Gräben zeugen noch heute von dieser Burg.
Quelle: wikipedia
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