Isidor von Halle — Frankfurt am Main, Germany
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prussel
N 50° 06.400 E 008° 41.154
32U E 477539 N 5550538
Stolperstein für Isidor von Halle vor dem Haus Dreikönigsstraße 35 in Frankfurt am Main - Sachsenhausen
Waymark Code: WMN1YR
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 12/10/2014
Views: 4
HIER WOHNTE
ISIDOR VON HALLE
JG. 1903
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 2.1.1944
Isidor von Halle wurde am 1. September 1903 geboren. Er stammte aus einer jüdischen Familie und wurde evangelisch getauft. Anfang Juli 1925 heiratete er seine Frau Elisabeth, die evangelisch war. Nach dem Sprachgebrauch des Dritten Reiches handelte es sich dabei um eine sogenannte "Mischehe". Die beiden hatten zwei 1926 und 1927 geborenen Söhne und zwei 1933 und 1935 geborene Töchter.
Am 13. August 1943 wurde Isidor von Halle verhaftet, schon zuvor war er mehrmals von der Geheimen Staatspolizei verhört worden, und in das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz verschleppt, wo er am 2. Januar 1944 ermordet wurde. Seine Ehefrau und seine Kinder wurden in Heime eingewiesen. Sein Vater und seine Schwestern wurden am 24.9.1942 nach Estland deportiert und in den Dünen bei Raasiku erschossen.
Der Stolperstein vor dem Haus Dreikönigsstraße 35 wurde auf Veranlassung der Evangelisch – Lutherischen Dreikönigsgemeinde Frankfurt am Main verlegt. Die erste Verlegung war am 21. Juni 2013 vor dem Haus Mainkai 2, am 26. Januar 2016 wurde der Stolperstein nach hier umverlegt.
Quelle / source: Ev.-luth. Dreikönigsgemeinde Frankfurt am Main, Initiative Stolpersteine
Frankfurt am Main e.V.