
St. Maria und Clemens, Doppelkirche Schwarzrheindorf
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argus1972
N 50° 45.032 E 007° 06.900
32U E 367027 N 5623777
St. Maria und Clemens ist eine romanische Doppelkirche im Bonner Ortsteil Schwarzrheindorf. Die gut erhaltenen romanischen Deckenmalereien machen die Kirche zu einem einzigartigen Baudenkmal.
Waymark Code: WMM59K
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 07/24/2014
Views: 10
Die romanische Doppelkirche St. Maria und St. Clemens zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen Deutschlands.
Die Kirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts im Auftrag von Arnold II. von Wied als Hauskapelle seines Hofguts erbaut und am 25. April 1151 geweiht. Das Anwesen ging später in den Besitz seiner Schwester Hedwig von Wied über, die dort um 1173 ein Benediktinerinnenkloster gründete. Hedwig von Wied ließ die als Zentralbau errichtete Doppelkapelle um zwei Joche nach Westen verlängern und den Turm um ein Geschoss aufstocken.
Der ursprüngliche Zentralbau folgt dem Typus doppelgeschossiger Pfalzkapellen. Der Aufbau als Vierkonchenanlage mit einem Mittelturm basiert auf byzantinischen Vorbildern.
Der Grundriss der Kirche ist kreuzförmig. Ihre übereinanderliegenden Räume haben jeweils einen eigenen Altar. Eine achteckige Öffnung im Boden der Oberkirche erlaubt den Blick in die Unterkirche.
Die Kirche ist mit einem zweigeschossigen Mittelturm ausgestattet. Über dem Untergeschoss führt eine Zwerggalerie um alle Bauteile herum. Der Oberbau ist reich verziert mit Lisenen, Rundbögen und Fenstergruppen und nach oben hin von einem Rundbogenfries abgeschlossen. Die Wandflächen des Turms sind durch Lisenen zweigeteilt und mit Rundbogenöffnungen und Blendbögen versehen.
Sehenswert sind neben der Architektur auch die sehr gut erhaltenen und farbenfrohen romanischen Wandmalereien im Inneren der Kirche, die Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden und erst Mitte des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt und später restauriert und konserviert wurden.
Öffnungszeiten
Sommer tägl. 9 -18.30 Uhr, So ab 12.15 Uhr
im Winter tägl. 9 - 17 Uhr
Oberkirche nur Sa. außerhalb der Gottesdienste,
montags ist die Doppelkirche geschlossen
Quellen: Redaktion Baukunst-NRW;
Heinrich Blumenthal: Baugeschichte der Doppelkirche von Schwarzrheindorf – Gedanken zur Erstellung des Bauwerks vor 850 Jahren, Rheinlandia-Verlag, Siegburg 2001.
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