Die Rietburg liegt in einer Höhe von 535 Metern an der Nordostflanke des 618 Meter hohen Blättersberges. Dieser gehört zur Haardt, die den Ostrand des Pfälzerwaldes bildet.
Erreichbar ist der Fuß des Blättersberges über die Bundesautobahn 65 (Karlsruhe–Ludwigshafen am Rhein), Ausfahrt Edenkoben, von Edenkoben aus in Richtung Rhodt, dann über eine Fahrstraße in Richtung Rietburg bis zum Parkplatz nahe dem Schloss Villa Ludwigshöhe und der Talstation der Rietburgbahn; diese führt als Sessellift zur Burg hinauf.
Die Entstehung der Rietburg wird auf 1200 bis 1204 datiert und den Herren von Riet zugeschrieben. Diese waren anfangs Lehnsmannen der nordelsässischen Benediktinerabtei Weißenburg, später Ministerialen und Lehnsmannen der damals staufischen deutschen Herrscher. Die Familie stammte aus der Gegend zwischen Speyer und Germersheim und hatte ihren Namen nach einem mit Ried bewachsenen Herkunftsgebiet am Rhein erhalten. Erstmals wurde sie 1149 in einer Urkunde des südpfälzischen Klosters Eußerthal erwähnt. Erbauer der Burg war Konrad II. von Riet, ältester von sechs Söhnen des gleichnamigen Vaters und dessen Ehefrau Adelheid, die seit 1184 verheiratet waren.
Nach dem Tod Konrads II. übernahm dessen Vetter Hermann von Riet die Burgherrschaft. In den nach 1250 aufflammenden Konflikten zwischen Staufern und Welfen blieb er staufischer Gefolgsmann und ging durch eine politische Geiselnahme in die Geschichte ein: 1255 nahm er die den Welfen angehörende Königin Elisabeth, Gattin des deutschen Königs Wilhelm, samt ihrer Begleitung während einer Reise von der Bischofsstadt Worms zur Reichsburg Trifels bei der Ortsgemeinde Edesheim fest und setzte sie auf der Rietburg gefangen. Eine Koalition von regionalen Fürsten und Städten zwang ihn am 4. Dezember 1255, seinen Gefangenen die Freiheit zu geben. Hermann kam mit dem Leben davon, doch seine Burg wurde ihm entzogen und zur Reichsburg erklärt, die direkt dem König unterstand. Erster Lehnsmann wurde der oberelsässische Landvogt Otto III. von Ochsenstein. Als dessen Tochter Katharina mit Emich V. von Leiningen-Landeck vermählt wurde, fiel die Burg in den 1280er Jahren an einen Zweig des Hauses Leiningen. Später erlangte das Hochstift Speyer das Eigentum.
1470, im Verlauf der Weißenburger Fehde zwischen Kurfürst Friedrich dem Siegreichen von der Pfalz und seinem Vetter, Herzog Ludwig dem Schwarzen von Pfalz-Zweibrücken, wurde die Rietburg durch Truppen der Leininger beschossen und schwer beschädigt, war aber noch bewohnbar. Im Bauernkrieg 1525 kam die Burg unbeschadet davon. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) wurde sie indessen endgültig zerstört und später nicht wieder aufgebaut.
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The Riet castle lies at an altitude of 535 meters on the northeast edge of the 618 meter high mountain leaves . This is part of the Haardt , which forms the eastern edge of the Palatinate Forest.
Accessible is the base of the leaves mountain via the federal highway 65 (Karlsruhe , Ludwigshafen am Rhein) , exit Edenkoben Edenkoben in the direction Rhodt , then a route towards Rietburg to the car park near the castle Villa Ludwig height and the base station of Rietburgbahn ; this leads up a chair lift to the castle.
The emergence of the Riet castle is dated at 1200 to 1204 and attributed to the Lords of reed . These were at first vassals of the nordelsässischen Benedictine White Castle , later ministry officials and vassals of the then German Hohenstaufen rulers. The family came from the area between Speyer and Germersheim and had received its name after a hillside with Ried region of origin on the Rhine. It was first mentioned in 1149 in a document of the southern Palatinate monastery Eußerthal . Built the castle was Conrad II of Rietberg , the eldest of six sons of the same father and his wife Adelheid, who had been married in 1184 .
After the death of Conrad II whose cousin Hermann von Riet took over the castle rule. In the blazing after 1250 conflict between Hohenstaufen and Guelphs he remained Staufian follower and went through a political hostage-taking in the story : in 1255 he took the Guelphs belonging to Queen Elizabeth, wife of the German king William, with accompanying during a trip from the Episcopal City Worms for Empire Trifels at the local church Edesheim firmly and put them trapped on the Riet castle. A coalition of regional princes and cities forced him on December 4, 1255 to give his captives free . Hermann escaped with his life , but his castle was taken from him and declared the imperial castle that was directly under the king. First was the vassal oberelsässische bailiff Otto III . of Ochsenstein . As was his daughter Catherine with Emich of Leiningen V. married - Landeck, the castle fell in the 1280s to a branch of the House of Leiningen . Later the Bishopric of Speyer acquired the property .
1470, in the course of Weißenburger feud between the Elector Frederick the Victorious of the Palatinate and his cousin , Duke Ludwig the blacks of Palatinate -Zweibrücken , the Riet castle was bombarded by troops of the Leininger and heavily damaged , but was still habitable. During the Peasants ' War in 1525 , the castle came away unscathed. During the Thirty Years' War ( 1618-48 ) it was, however, not completely destroyed and later rebuilt .
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