Steinstr. 11-13, erbaut 1716 durch den Fauth (= Vogt, Kurpfälz. Amtmann/Statthalter) Georg Ludwig von Jungken in der "Steingaßen zu Clingenmuenster", nach der Zerstörung des ursprünglichen Amtssitzes auf der Burg Landeck im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) und Verfall (wegen Feuchtigkeit) des ersten, provisorischen Neubaus in den Hofwiesen.
Zum Anwesen gehören: Ein zweigeschoßiges Wohn-/Amtshaus mit Halbwalmdach und hohen Fenstern (10:3) sowie dem Portal an der Nordseite, Hofraum, Gärten, 2 Zehntscheuern, Nebengebäuden, Umfassungsmauern, Schreiberei mit Prison (Gefängnis) und Glockenstuhl und eine "Capell" (dem hl. Joseph geweiht, 1738 das Privileg Messe zu lesen, z.B. wenn es wegen Hochwasser nicht möglich war, ins
Stift zu gehen. Seit 1789 nur noch Glockenturm erhalten).
Das Amtshaus war Verwaltungssitz des Unteramts Landeck (Oberamt Germersheim). Um 1789 gehören zum Unteramt Landeck 20 Dörfer: Klingenmünster, Gleiszellen, Gleishorbach, Münchweiler, Silz, Stein, Völkersweiler, Lug und Schwanheim, Heuchelheim, Göcklingen, Appenhofen, Insheim, Mörzheim, Wollmesheim, Offenbach, Bornheim, Oberhochstadt, Schwegenheim und Lingenfeld.
Quellen: (
visit link)
(
visit link)