Mit einem Staatsvertrag vereinbarten 1871 das Großherzogtum Baden und das Königreich Bayern, zu dem die linksrheinische Pfalz damals gehörte, den Bau einer Eisenbahnstrecke von Bruchsal nach Germersheim mit einer Brücke über den Rhein. Nach langwierigen Diskussionen wurde 1874 die Lage der Rheinquerung nördlich der Festung Germersheim entlang der Landesgrenze festgelegt, die dort den Rhein quert. 1875 begannen die Bauarbeiten, am 15. Mai 1877 fand die feierliche Inbetriebnahme des Bauwerks statt.
Der Brückenzug war 302 m lang und bestand über dem Rhein aus drei stählernen Bogenbrücken mit untenliegender Fahrbahn. Die Überbauten hatten bei einer Breite von 7,6 m jeweils eine Länge von 87,6 m und waren für zwei Gleise ausgelegt. Aufgrund gestiegener Streckenlasten wurde die Brückenkonstruktion von 1927 bis 1930 verstärkt. Am 24. März 1945 um 10.20 Uhr wurde die Brücke durch die Sprengung eines Pfeilers und eines Widerlagers zerstört.
Da die Deutsche Bundesbahn die Rheinbrücke für betrieblich nicht notwendig erachtete, unterblieb der Wiederaufbau unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Erst im Jahr 1965 begann die Deutsche Bundesbahn den Bau einer neuen Rheinquerung und eröffnete sie am 23. Oktober 1967. Die Finanzierung erfolgte durch das Bundesverteidigungsministerium, Hintergrund waren strategische Interessen der NATO. Errichtet wurde eine dreifeldrige, pfostenlose Strebenfachwerkbrücke aus Stahl mit dem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung. Die Stützweiten der 268 m langen Konstruktion betragen in den Randfeldern 66 m und im Mittelfeld 136 m. Das Fachwerk mit parallelen Gurten und unten liegender Fahrbahn besitzt einen Knotenabstand von 11 m in den Seitenfeldern und 10,46 m im Hauptfeld mit der Schifffahrtsöffnung. Die Systemhöhe des Fachwerks ist 10,0 m, die Gesamthöhe beträgt 11,5 m, der Hauptträgerachsabstand 9,5 m. Die Diagonalen und Obergurte der Fachwerkhauptträger haben 0,7 m breite Kastenquerschnitte, mit Höhen zwischen 0,6 m und 0,76 m. Zwischen Schienenoberkante und Konstruktionsunterkante ist eine Bauhöhe von 1,45 m vorhanden. Die hölzernen Schwellen sind direkt auf je zwei durchlaufenden Längsträgern montiert. Die Fachwerkbrücke lagert linksrheinisch zusammen mit einer 22 m langen Vorlandbrücke aus Spannbeton auf einem Trennpfeiler. Dort sind auch die längsunverschlieblichen Lager angeordnet, womit dies der Ruhepunkt des Bauwerks ist.
Aufgrund der nach der Brücke anschließenden Gleiskrümmungen sind die Gleislagen auf der Brücke um 15 cm außermittig.
Als nach 1989 das militärstrategische Interesse an der Brücke nachließ, wurde 1994 das südliche Gleis stillgelegt.
Im Rahmen der Erweiterung der S-Bahn RheinNeckar wurde sie - bis Ende 2011 - zusammen mit dem Abschnitt Graben-Neudorf–Germersheim der Bruhrainbahn elektrifiziert.
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With an international treaty agreed in 1871, the Grand Duchy of Baden and the Kingdom of Bavaria, to the left of the Rhine Palatinate belonged at that time, the construction of a railway line from Bruchsal to Germersheim with a bridge over the Rhine. After lengthy discussions, the location of the Rhine crossing north of the fortress of Germersheim along the border in 1874 determined that the Rhine crossing there. 1875 Construction began on 15 May 1877 took place the solemn commissioning of the works.
The bridge section was 302 m long and was over the Rhine from three steel arch bridges with bottom lane. The superstructures were designed each have a length of 87.6 meters and stayed for two tracks with a width of 7.6 m. Due to higher line loads the bridge construction from 1927 to 1930 was amplified. On 24 March 1945 at 10.20 clock, the bridge was destroyed by the explosion of a pier and an abutment.
Since the German Federal Railroad did not consider necessary the Rhine bridge for operational, the reconstruction process was immediately after the Second World War. It was only in 1965, the German Federal Railroad began building a new Rhine crossing and opened it on 23 Oktober 1967. Funding was provided by the Federal Ministry of Defense, background were strategic interests of NATO. Was built a three -span , pole -less pursuit of steel truss bridge with continuous beam as a building system in the longitudinal direction . The spans of 268 m long construction amount in the surrounding areas 66 m and 136 m in the midfield . The truss with parallel chords and bottom-mounted roadway has a node distance of 11 meters in the side panels and 10.46 m in the main field with the shipping port . The system height of the truss is 10.0 m, the total height is 11.5 m, the Hauptträgerachsabstand 9.5 m. The diagonals and top chords of the truss main carriers have 0.7 m wide box sections , with heights between 0.6 m and 0.76 m. Between the rail and construction lower edge a height of 1.45 m is present . The wooden sleepers are mounted directly on two continuous longitudinal girders . The truss bridge superimposed left bank along with a 22 m long approach bridge made ??of prestressed concrete pillar on a release . There the längsunverschlieblichen bearings are located , which is the resting point of the structure.
Due to the subsequent after the bridge track bends the track layers on the bridge about 15 cm off center .
As subsided after 1989 the military-strategic interest in the bridge , 1994, the southern track was shut down .
As part of the expansion of the S- Bahn Rhein Neckar she was - until the end of 2011 - along with the Graben-Neudorf - Germersheim section of Bruhrainbahn electrified.
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