Nationalpark Harz - Sachsen-Anhalt/Niedersachsen, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member Tharandter
N 51° 47.864 E 010° 37.055
32U E 611544 N 5739779
Der Nationalpark Harz. - The Harz National Park.
Waymark Code: WMFWY2
Location: Sachsen-Anhalt, Germany
Date Posted: 12/10/2012
Published By:Groundspeak Regular Member GT.US
Views: 71

"Der Nationalpark Harz ist einer der größten Waldnationalparke in Deutschland. Er umfasst mit seinen 24.700 ha (15.800 ha in Niedersachsen und 8.900 ha in Sachsen-Anhalt) ungefähr zehn Prozent der Gesamtfläche des Harzes rund um den Brocken, von Herzberg im Süden bis Bad Harzburg und Ilsenburg im Norden. 96 Prozent des Gebietes sind von Wäldern, vor allem Fichten- und Buchenwäldern, bedeckt. Neben den ausgedehnten Waldgebieten nehmen Moore wegen ihrer besonderen Ausprägung eine herausragende Stellung ein. Landschaftsprägend sind ferner Granitklippen und Bergbäche.

Geographie

Der Nationalpark Harz umfasst mit seinen 24.700 ha ungefähr 10 Prozent der Gesamtfläche des Harzes. Er liegt im westlichen Teil des Harzes (siehe Oberharz) und erstreckt sich von Wernigerode und Ilsenburg im Norden bis Herzberg und Bad Lauterberg im Süden. In seinen Randgebieten liegt der Park auf einer Höhe von 230 m ü. NN im Norden und 270 m ü. NN im Süden und steigt bis auf 1141,1 m ü. NN am Gipfel des Brocken an.

Geschichte

Der heutige länderübergreifende Nationalpark Harz entstand am 1. Januar 2006 durch die Fusion des gleichnamigen Nationalparks Harz in Niedersachsen und des Nationalparks Hochharz in Sachsen-Anhalt. Leiter des Großschutzgebietes ist seit der Fusion Andreas Pusch.

2005 ist der Nationalpark in die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten aufgenommen worden.

Zonierung

Der Nationalpark Harz gilt als Entwicklungsnationalpark. Derzeit sind 52 Prozent der Fläche des Nationalparks als Naturdynamikzone ausgewiesen. Ziel ist es, bis 2022 die 75 Prozent-Hürde zu überschreiten.

47 Prozent der Nationalparkfläche sind derzeit noch Naturentwicklungszone. Hier werden Maßnahmen entsprechend dem Waldentwicklungskonzept durchgeführt. Ziel ist es, möglichst große Teile dieser Naturentwicklungszone in die Naturdynamikzone zu übergeben.

Ein Prozent der Fläche gilt als Nutzungszone. Hierzu zählen touristische oder kulturhistorisch wichtige Flächen wie die Brockenkuppe, Bergwiesen und Schwermetallrasen. Hier werden auch in Zukunft Pflegemaßnahmen stattfinden.

Weiterhin werden innerhalb einer Zone von 500 Metern im Randgebiet des Nationalparks Waldschutzmaßnahmen zum Schutz der angrenzenden Waldgebiete durchgeführt.

Klimatische Verhältnisse

Auf dem Brocken herrschen besondere klimatische Verhältnisse, die denen Islands vergleichbar sind. Im rauen Klima des Harzes liegt die natürliche Baumgrenze bei 1100 m ü. NN, die Spitze des Brockens mit ihren 1141 m ü. NN ist daher baumlos. Zwischen den flechtenüberzogenen Gesteinshalden des Harzes wächst eine tundrenartige Heidevegetation, die dem häufigen Nebel, den niedrigen Temperaturen und 300 Regen- und Schneetagen angepasst ist. Aufgrund der vielen Niederschläge in den Berglagen zählt der Harz zu den wasserreichsten Regionen Deutschlands.

An Nebeltagen lässt sich auf dem Brocken neben Halos extrem selten auch das „Brockengespenst“ beobachten. Letzteres ist ein optischer Effekt, bei dem Gegenstände überdimensional auf den Nebel projiziert werden.

Ökologie

Flora

Die natürlichen Wälder des Hochharzes bestehen vorwiegend aus Gemeinen Fichten (Picea abies) und Ebereschen (Sorbus aucuparia), nur unterhalb von 600 m ü. NN dominieren Laubbäume den Wald. Da der Harz im 19. Jahrhundert durch den Erzbergbau teilweise entwaldet war, entwickelte der Gräfliche Oberforstmeister Hans Dietrich von Zanthier das Konzept, mit schnellwüchsigen Fichten aufzuforsten. Dadurch entstand die heute weit verbreitete Fichtenmonokultur. Anders als die „Harzfichte“ kommen die aus anderen Regionen stammenden angepflanzten Fichten jedoch weniger gut mit der Schnee- und Eisbelastung im Harz zurecht und reagieren daher auch anfälliger auf Borkenkäferbefall.

Momentan bestehen 82 Prozent der Wälder aus Fichtenbeständen. Nur 12 Prozent der Bäume sind Buchen. Die restlichen 6 Prozent der Bäume sind Arten wie Eiche, Eberesche oder Birken. (Stand Dezember 2007)

Im Nationalpark Harz finden sich verschiedene Höhenstufen der Vegetation. Im subalpinen Bereich über 1050 m befindet sich die „Kampfzone“ der Fichte. Hier sind die Bäume nicht selten über 250 Jahre alt und vom Wind zu bizarren Formen gebogen. Vorwiegend finden sich hier verschiedene Zwergstrauchheiden und Hochmoore. Zwischen 750 m ü. NN und 1050 m ü. NN befindet man sich in der hochmontanen Vegetationsstufe. Hier dominiert die Fichte. Diese Bereiche lassen sich im Gebiet um Schierke und Torfhaus finden. Erst im montanen Bereich zwischen 450 m ü. NN und 750 m ü. NN sowie der submontanen Vegetationsstufe herrschen Buchenwälder vor. Die heutigen Buchenbestände wachsen auf vorwiegend saurem Boden. Die vorwiegend anzutreffende Waldgesellschaft ist der Hainsimsen-Buchenwald. Normalerweise schließt sich in den Bereichen über 700 m der Fichten-Buchenmischwald an. Doch dieser Bereich ist im Nationalpark bis auf wenige Restbestände zusammengeschrumpft und durch Fichten verdrängt worden. In der Region Ilsenburg geht die Fichtenmonokultur sogar bis auf 230 m ü. NN herunter. In diesen Zonen ist die Fichte nicht heimisch, in Folge des Klimawandels kam es dort zu vermehrten Schäden durch Borkenkäferbefall. Derzeit nimmt die Nationalparkverwaltung dort Pflanzungen vor, um die hier standortgerechte und ursprünglich dominierende Buche und den Bergahorn wieder anzusiedeln.

Der Harz ist Heimat der Brockenanemone (Pulsatilla alpina subsp. alba), die in Deutschland nur auf der Hochfläche des Brockens wächst. Ihre Bestände waren durch den seit der Wiedervereinigung einsetzenden Massentourismus besonders gefährdet, haben sich jedoch wieder stabilisiert. Der Brockengarten, ein botanischer Garten auf dem Brockengipfel, befasst sich schwerpunktmäßig mit Artenschutz und der Renaturierung der Bergkuppe.

Besonders wertvoll für den Naturschutz sind die Hochmoore - die Renaturierung ehemaliger Moorflächen wurde eingeleitet. Die Voraussetzungen dafür sind günstig, da die Hochmoore im Nationalpark weniger von menschlicher Nutzung belastet sind als die Moore im niedersächsischen Tiefland. Als das Holz im Harz knapp wurde, versuchte man den Torf der Moore zu nutzen. Dies erwies sich aufgrund des niedrigen Heizwertes des Torfes und der Witterungsverhältnisse im Hochharz als unrentabel. Die Moore im Harz haben aufgrund ihrer Ausprägung und Flora eine internationale Bedeutung.

Fauna

Im Harz lebt heute wieder der Europäische Luchs. Dieser galt seit dem frühen 19. Jahrhundert in dieser Gegend als ausgerottet. Ein letzter Bericht über eine erfolgreiche Luchsjagd im Harz stammt aus dem Jahre 1818. In einer elftägigen Jagd, an der fast 200 Personen teilnahmen, wurde bei Lautenthal ein männlicher Luchs zur Strecke gebracht. An diesen Jagderfolg erinnert noch heute der sogenannte Luchsstein. 1999 wurde beschlossen, den Luchs wieder anzusiedeln. Zwischen 2000 und 2007 wurden 24 Luchse aus Zoonachzuchten ausgewildert. Vor der Freilassung werden die Tiere in einem großen Eingewöhnungsgehege auf die Freiheit vorbereitet. Zusätzlich gibt es bei der Nationalpark-Waldgaststätte Rabenklippe ein Schaugehege, in dem die scheuen Katzen auch von den Nationalparkbesuchern beobachtet werden können. Seit 2002 gibt es zahlreiche Nachweise von in freier Natur geborenen Jungtieren. Einige Luchse erhielten einen GPS-Sender. So kann man genauere Informationen über das Streifgebiet der Tiere erhalten. Die Projektleitung erhält die Informationen per SMS vom Sender.

Ein weiteres Auswilderungsprojekt galt dem Auerhuhn, welches zwischen 1920 und 1930 im Harz ausstarb. Die Auswilderung begann 1978. Es wurden im Laufe der Zeit etwa 1000 Tiere aufgezogen und ausgewildert. Trotz noch vorhandener Tiere wird der Bestand als nicht gesichert eingeschätzt. Wegen mangelnder Erfolgsaussichten wurde das Projekt 2003 eingestellt.

Die Wildkatze besitzt heute im Harz eines ihrer bedeutendsten deutschen Vorkommen. Sie ist in der Bundesrepublik Deutschland als stark gefährdet eingestuft. Es ist davon auszugehen, dass die Wildkatze im Harz über eine stabile Population verfügt. Sie ist im gesamten Gebiet verbreitet und bevorzugt die wärmeren, strukturreicheren und besser mit Nährstoffen versorgten Standorte (tiefere Laubwaldregionen mit größerem Nahrungsangebot).

Neben Luchs und Wildkatze stellen sich u.a. Rot- und Rehwild als wichtige Tierarten im Nationalpark Harz dar.

Als Neozoen kommen häufig Waschbär oder vereinzelt der Marderhund vor. Auch der Europäische Mufflon, welcher in den 1930er Jahren in verschiedenen Revieren des Harzes aus jagdlichen Gründen angesiedelt wurde, kommt im Nationalpark vor.

Tourismus

Besucher des BrockensDer Nationalpark ist im Harz ein wichtiger touristischer Faktor. Der Brocken, lange unzugänglich, ist die Hauptattraktion des Großschutzgebietes. Jährlich werden dort ungefähr 1 Million Besucher gezählt. Für den gesamten Nationalpark lässt sich eine Besucherzahl von ca. 4 Millionen abschätzen. Genauere Zahlen sind nicht erfasst worden. Die Nationalparkregion mit ihren angrenzenden Städten und Gemeinden weist jährlich ca. 9 Millionen Besuche auf."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Harz
"The Harz National Park is a nature reserve in the German federal states of Lower Saxony and Saxony-Anhalt. It comprises large portions of the western Harz mountain range, extending from Herzberg and Bad Lauterberg at the southern edge to Bad Harzburg and Ilsenburg on the northern slopes. 95% of the area is covered with forests, mainly with spruce and beech woods, including several bogs, granite rocks and creeks. The park is part of the Natura 2000 network of the European Union."

In its current form, the park was created on January 1, 2006 by the merger of the Harz National Park in Lower Saxony, established in 1994, and the Upper Harz National Park in Saxony-Anhalt, established in 1990. As the former inner German border ran through the Harz, large parts of the range were prohibited areas, that apart from the fortifications had remained completely unaffected for decades.

Geography

The 24,700 hectares of the Harz National Park cover about 10 per cent of the total area of the Harz. The park lies in the western part of the Harz (see Upper Harz) and stretches from Wernigerode and Ilsenburg in the north to Herzberg and Bad Lauterberg in the south. Near its perimeter the park terrain is about 230 m above sea level in the north and 270 m above NN in the south and climbs to 1,141.1 m above NN at the summit of the Brocken.

Ecology

Flora

The natural forests of the High Harz consist mainly of Norway spruce (Picea abies) and Rowan (Sorbus aucuparia); deciduous trees only dominate below 600 m above sea level. Since the Harz was partly deforested in the 19th century by ore mining, the count's head forester, Hans Dietrich von Zanthier, developed the concept of reforestation with fast-growing spruce trees. This led to the now widespread spruce monocultures. Unlike "Harz Pine", the pines introduced from other regions cope less well with snow and ice conditions in the Harz and are thus more prone to bark beetle infestation.

Currently 82 percent of the forest consists of spruce stands. Only 12 percent of the trees are beeches. The remaining 6 percent are species such as oak, rowan or birch (as at December 2007).

There are various vegetation zones in the Harz National Park. In the sub-alpine area above 1050 metres is the "battle zone" of the spruce tree. Here it is not uncommon to find trees over 250 years old and bent into bizarre shapes by the wind. But predominant here are the dwarf shrub heaths and raised bogs (Hochmoore). The altimontane vegetation zone is found between 750 m above sea level and 1,050 m above NN, dominated by spruce. These areas can be found in the vicinity of Schierke and Torfhaus. Not until the montane zone between 450 m above NN and 750 m above NN and the submontane zone is the vegetation dominated by beech forests. Today's beech stands grow primarily on acidic soil. The most commonly encountered forest type is the Hainsimsen beech forest.

The Harz is home to the Brocken anemone (Pulsatilla alpina subsp. alba), which grows in Germany only on the plateau of the Brocken. Its survival has however been especially endangered since German reunification by the onset of tourism. The Brocken Garden, a botanical garden on the summit of the Brocken, deals mainly with the protection fo plant species and restoration of the summit area.

Fauna

The lynx now lives wild again in the Harz, having been eradicated from the mountains since the early 19th century. The last report of a successful lynx hunt in the Harz dates to 1818. In an eleven-day hunt, in which almost 200 people took part, a male lynx was brought down at Lautenthal. The so-called Lynx Stone recalls the success of that particular hunt. In 1999 it was decided to reintroduce the lynx. Between 2000 and 2004 alone, 19 were released from zoo breeding programmes. Before their release the animals are prepared in a large enclosure in order to acclimatized them to freedom. In addition there is a viewing enclosure near the National Park forest restaurant on the Rabenklippe where the shy cats can also be observed by visitors to the park. Since 2002, there have been several instances of kittens born in the wild. In March, a male lynx was fitted with a GPS transmitter, so precise details can now be obtained about the range of an animal. The project team receives information via SMS from the transmitter.

Another reintroduction project was the capercaillie, which died out in the Harz in 1920-1930. Its reintroduction began in 1978. Over the years about 1,000 birds have been reared and set free. In spite of the number of birds the population was not assessed as stable. Due to the lack of success, the project was closed in 2003.

The Harz is now one of Germany's most important habitats for the wild cat. In addition to lynx and wild cat, red deer and roe deer are also important species in the Harz National Park. The most common invasive species is the raccoon, but occasionally the raccoon dog also occurs. The mouflon, which was in the 1930s located in different districts of the Harz for hunting reasons, is also found in the park."

Source: http://en.wikipedia.org/wiki/Harz_National_Park
Park Name: Nationalpark Harz

Historic/Cultural Park: no

Natural Park: yes

Recreation Area: yes

Wildlife Refuge: yes

Other Park Type not listed above:


Park Website: [Web Link]

Type of Listing: Other

Other Type Detail: Highest peak of the National Park

Fees in Local Currency: 0.00 (listed in local currency)

Dates of Access: From: 01/01/2012 To: 12/31/2012

Hiking: yes

Camping: no

Bicycling: yes

Horseback Riding: yes

Off-Roading: no

Swimming: no

Snorkling/Scuba: no

Boating: no

Rock Climbing: no

Fishing: no

Other Activities:


Hours available: Not listed

Visit Instructions:

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