Königssee - Schönau am Königssee, Lk. Berchtesgadener Land, Bayern, D
Posted by: Groundspeak Regular Member Tharandter
N 47° 35.289 E 012° 59.350
33T E 348813 N 5272485
Der Königssee im Nationalpark Berchtesgaden. / The lake Koenigssee in the national park of Berchtesgaden.
Waymark Code: WMFCVY
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 09/30/2012
Published By:Groundspeak Premium Member laranja
Views: 38

"Der Königssee ist ein langgestreckter Gebirgssee im Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns und gehört zur Gemeinde Schönau am Königssee. Er liegt am östlichen Fuß des Watzmanns und wird im Wesentlichen durch den vom südöstlich gelegenen Obersee kommenden Saletbach gespeist. Da der Königssee zwischen steilen Berghängen eingebettet ist, wird er als fjordartig beschrieben; er gilt der Wasserqualität nach außerdem als einer der saubersten Seen Deutschlands.

Der Großteil des Sees liegt im Nationalpark Berchtesgaden. Der See ist Eigentum des Freistaates Bayern. Für seine Verwaltung ist die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zuständig.

Etymologie

Der Name kommt vermutlich nicht von ‚König‘. Dagegen taucht in historischen Quellen mehrfach der männliche Vorname Kuno auf, und der See wurde früher auch Kunigsee genannt. Noch gebräuchlicher war jedoch der Name Bartholomäsee.

Geographie

Der heutige Königssee liegt in einem tektonischen Grabenbruch, der vermutlich bereits im ausgehenden Jura entstand. Während der Eiszeiten wurde das Becken vom Königsseegletscher mehrere hundert Meter tief ausgeschürft, lediglich der widerstandsfähige Dachsteinkalk im Bereich der heutigen Ortschaft Königssee wurde zwar geschliffen, nicht aber großvolumig abgetragen. Während seines Höchststandes muss das Eis den Talboden etwa 900 Meter hoch bedeckt haben, wie eiszeitliche Seitenmoränen im Bereich des Plateaus von Kühroint zeigen. Nach dem Rückzug des Gletschers blieb der See zurück und die Aufschotterung begann. Da die das Seebecken umgebenden Gesteine sich gegenüber der Erosion deutlich widerstandsfähiger erwiesen als etwa im Wimbachtal auf der anderen Seite des Watzmanns, blieb der See mit einer Tiefe von bis zu 190 Metern erhalten.

Der See fließt durch die Königsseer Ache, Berchtesgadener Ache und Königsseeache zur Salzach ab. Im Westen öffnet sich das tief eingeschnittene Eistal, hinter dem sich die höchste Wand der Ostalpen, die Watzmann-Ostwand, aufbaut. Vom Seespiegel bis zur Süd- und Mittelspitze sind es über 2.100 Meter Höhendifferenz, die reine Wandhöhe beträgt knapp 1.800 Meter. Am Wandfuß befindet sich die so genannte Eiskapelle, ein gewaltiger Lawinenschneerest, aus dem der Eisbach regelmäßig eine einsturzgefährdete Eisgrotte ausschmilzt. Dieser Bach hat im Laufe der Jahrtausende aus dem mitgeführten Schutt eine Halbinsel im Königssee gebildet, die rund 85 Hektar große Hirschau, auf der die alte Wallfahrtskirche St. Bartholomä und ein Jagdschlösschen mit Gasthaus liegen.

Am nördlichen Ende des Sees liegt östlich des Abflusses in die Königsseer Ache der Ortsteil (Gnotschaft) Königssee der gleichnamigen Gemarkung der Gemeinde Schönau am Königssee. Westlich der Königseer Ache liegt die Gemarkung Schönau, mit der Gnotschaft Unterschönau am nordwestlichen Seeufer. Der Königssee wird im äußersten Norden durch die Seeklause, ein Stauwehr zur Seeregulierung, mit Holzbrücke für Fußgänger und schindelgedecktem Walmdach, von der ausfließenden Königseer Ache abgegrenzt. Früher wurde das Wehr zur Holzlände verwendet.

Ebenfalls im nördlichen Seeteil befindet sich mit Christlieger die einzige Insel des Königssees. Am Südende des Sees, im Talschluss, liegt die Saletalm (auch Sallet geschrieben), dort mündet auch der Saletbach vom Obersee her ein. Die beiden Seen sind wahrscheinlich nicht erst durch einen vorhistorischen Bergsturz (vermutlich 1172 n. Chr.) getrennt worden. Zwei Endmoränenwälle des Königsseegletschers zwischen den beiden Gewässern lassen vielmehr vermuten, dass Ober- und Königssee niemals eine Einheit gebildet haben.

Gegenüber der Halbinsel St. Bartholomä befindet sich das Reitl ?, eine Wildfütterung, früherer Jagdstand von Kaiser Friedrich III..

Einen Blick auf den See hat man – abgesehen von höhergelegenen Gipfeln wie dem Jenner oder dem Mooslahnerkopf – vom Feuerpalven, der Archenkanzel, dem Malerwinkel und dem Aussichtspunkt an der Rabenwand. Die Ansicht des Königssees vom Malerwinkel aus war und ist sehr beliebt und hat das klassische Bild vom See in besonderer Weise geprägt. Die seitlich aufragenden, überwiegend bewaldeten Berghänge werden im Süden von Felswänden überragt. Im Zentrum dieses Steinernen Meers erkennt man die schon in Österreich liegende charakteristische Erhebung der Schönfeldspitze (2653 m). Am Fuße dieser Naturkulisse liegt das in der Ferne erkennbare St. Bartholomä.

Erschließung und Nutzung

Der Königssee ist tief in das umgebende Gebirge eingeschnitten. Die ihn umgebenden Wände fallen oft übergangslos mit steilen Wänden zum See hin ab. Eine Umrundung des Sees in Ufernähe ist daher nicht möglich. Die schon vom Malerwinkel bei der Ortschaft Königssee sichtbare Kapelle von St. Bartholomä auf dem Schwemmkegel des Eisbaches ist auf dem Fußweg
* von Ramsau, Schönau oder Dorf Königssee über die privat bewirtschaftete Kührointalm (1420 m, Übernachtungsmöglichkeit) und den teils ausgesetzten und nicht ungefährlichen Rinnkendlsteig oder
* von Ramsau durch das Wimbachtal über die Wimbachgrieshütte, Pass Trischübel (1774 m) und die ausgesetzte Sigeretplatte
zu erreichen. Für beide Touren sollte man mindestens 6 Stunden Gehzeit veranschlagen.

St. Bartholomä ist alljährlich am Samstag nach dem Bartholomäustag (24. August) das Ziel der Almer Wallfahrt, bei der die Wanderer aus dem Pinzgau von Maria Alm kommend über Buchauer Scharte (Riemannhaus) und Funtensee (Kärlingerhaus) durch das Steinerne Meer hinab zum Königssee pilgern. Die Wallfahrt ist die älteste Gebirgswallfahrt Europas und geht auf das Jahr 1635 zurück. Anlass für den Beginn der Wallfahrt war die zu jener Zeit im Raum Salzburg wütende Pest. Eine Sehenswürdigkeit, die man auf der Schifffahrt über den Königssee gleich nach dem Start an der Anlegestelle (Ausgangspunkt) im Ortsteil Königssee besichtigen kann, steht im Zusammenhang mit dieser Wallfahrt: Im nördlichen Bereich des Sees steht an der Felswand am Seeufer ein Gedenkkreuz, das an das Unglück vom 23. August 1688 erinnert, als dort 70 Pilger während ihrer Floßüberfahrt bei einem schweren Gewitter im See ertranken.

Von St. Bartholomä führt ein Steig in rund einer Stunde ins hintere Eisbachtal zur Eiskapelle am Fuß der Watzmann-Ostwand. Dieses niedrigstgelegene ganzjährig vorhandene Schneefeld der Alpen reicht bis auf eine Höhe von 930 Metern hinunter. Am Austritt des Eisbaches bildet sich in vielen Jahren das namensgebende tonnenförmige Gewölbe, das aufgrund der Eisschlaggefahr nicht betreten werden sollte. Bergsteiger, die die Watzmann-Ostwand begehen wollen, können das Ostwandlager bei St. Bartholomä für eine einmalige Übernachtung benutzen. Alle anderen Besucher von St. Bartolomä müssen spätestens mit dem letzten Boot der Königsseeschifffahrt nach Schönau/Königssee übersetzen.

Von der hinteren Königssee-Bootsanlegestelle Salet führt ein Weg in den Oberseekessel bis zur Fischunkelalm und zum Röthbachfall. Über den Röthsteig kann man von Salet in rund drei Stunden zur Wasseralm, einer 1423 m hoch gelegenen kleinen Alpenvereinshütte, und weiter ins Steinerne Meer aufsteigen. Der am häufigsten gewählte Aufstieg von den Ufern des Königssees ins Herz dieses ausgedehntesten Gebirgsstocks der Berchtesgadener Alpen führt jedoch von St. Bartholomä über die serpentinenreiche Saugasse in gut 3 Stunden zum 1630 m hoch gelegenen Kärlingerhaus am Funtensee. Die auch Funtenseehaus genannte große Schutzhütte ist alternativ von Salet aus über den stufenreichen Sagerecksteig und den idyllisch gelegenen Grünsee in rund vier Stunden zu erreichen.

Von der Bedarfshaltestelle Kessel und von Salet aus (Kaunersteig) führen zwei Anstiege hinauf ins Hagengebirge. Als alpiner Stützpunkt bietet hier die Gotzenalm (1685 m) Wanderern und Bergsteigern Unterkunft. Über aussichtsreiche Höhenwege kann man von hier entweder zur Mittelstation der Jennerbahn (Talfahrt zur Ortschaft Königssee) oder zur Wasseralm in der Röth hinüber wandern. Im Gegensatz zu den sonst recht einsamen Gegenden des Hagengebirges erfreut sich das Gebiet zwischen Jenner und Gotzentauern in den Sommermonaten bei Wanderern hoher Beliebtheit.

Den Rekord für die Umrundung des Sees zu Fuß hält der Bergläufer Stephan Tassani-Prell mit 4:54 Stunden, aufgestellt im Juli 2009.

Als Skitouren bieten die Kleine und die Große Reibn den Tourengehern anspruchsvolle Betätigungsfelder, bei denen der Königssee auf hochgelegenen Trassen umfahren wird.

Nutzung im Winter

Wegen seiner Größe friert der See nur in sehr kalten Wintern komplett zu, im Schnitt etwa einmal pro Jahrzehnt. Zuletzt war dies in den Monaten Januar und Februar des Jahres 2006 der Fall. Die damals bis zu 40 cm dicke Eisdecke des Königssees war an insgesamt 29 Tagen offiziell zur Begehung freigegeben. Voraussetzung für ein solches Naturspektakel sind ein sehr kaltes Wetter sowie Windstille. Die Schifffahrt wird dann eingestellt. Wenn sich eine ausreichend dicke Eisdecke gebildet hat (mindestens 15 cm), wird ein Wanderweg über das Eis nach St. Bartholomä markiert und für Fußgänger, Radfahrer und Langläufer freigegeben. Der markierte Weg sollte eingehalten werden, da die westliche Seite des Sees immer eine dünnere Eisdecke aufweist als die östliche. Mahnung an die Übermütigen sei der Fahrer eines VW-Käfers, der – ohne Erlaubnis – am 28. Januar 1964 nachts über den See fuhr und auf dem Rückweg von St. Bartholomä mitsamt seinem Fahrzeug in die Tiefe sank. Erst 1997 wurden das Auto und die sterblichen Überreste des Fahrers mittels U-Boot in einer Tiefe von 120 Metern gefunden, aber bis heute nicht geborgen. Grund dafür ist die Lage des Königsees im Nationalpark Berchtesgaden, der eine Bergungsaktion verbietet.

Gewässerökologie

Da im Einzugsbereich des Sees (136,50 km²) außer etwas Almwirtschaft keine Landwirtschaft betrieben wird und die Ansiedlungen am See seit den 1980er Jahren an die Kanalisation angeschlossen sind und die Schifffahrt beschränkt ist und auf Elektrobasis beruht, ist der See ausgesprochen nährstoffarm (oligotroph), sehr sauber und hat Trinkwasserqualität.

Der See ist sehr reich an Forellen und Saiblingen und wird durch einen Berufsfischer befischt."

Quelle: wikipedia.de
"The Königssee is a lake in the extreme southeast Berchtesgadener Land district of the German state of Bavaria, near the border with Austria. Most of the lake is within the Berchtesgaden National Park.

Lying within the Berchtesgaden Alps in the municipality of Schönau am Königsee, just south of Berchtesgaden and the Austrian city of Salzburg, the Königssee is Germany's third deepest lake. Located at a Jurassic rift it was formed by glaciers during the last ice age. It stretches about 7.7 km (4.8 mi) in the north-south direction and is about 1.7 km (1.1 mi) across at its widest point. Except at its outlet, the Königsseer Ache at the village of Königssee, the lake similar to a fjord is surrounded by steeply rising flanks of mountains up to 2700 m (8900 ft), including the Watzmann massif in the west.

The literal translation appears to be "King's Lake"; however while German: König does indeed mean "king", there had been no Bavarian kings since the days of Louis the German until Elector Maximilian I Joseph assumed the royal title in 1806. Therefore the name more probably stems from the first name Kuno of local nobles, who appear in several historical sources referring to the donation of the Berchtesgaden Provostry in the 12th century; the lake was formerly called Kunigsee.

In 1944 a subcamp of the Dachau concentration camp was located nearby where Heinrich Himmler had a residence built at Schönau for his mistress Hedwig Potthast

The lake is noted for its clear water and is advertised as the cleanest lake in Germany. For this reason, only electric-powered passenger ships, rowing and pedal boats have been permitted on the lake since 1909. Passenger services along the length of the lake, calling at various points, are operated by the Bayerische Seenschifffahrt company

Due to its picturesque setting, the lake and surrounding parklands are very popular with tourists and hikers. In addition, the lake's position surrounded by sheer rock walls creates an echo, which is known for its clarity. On boat tours, it has become traditional to stop and play a flugelhorn or trumpet to display the echo; formerly demonstrated by shooting a cannon, it could be heard reflected up to seven times.

St. Bartholomä, a famous pilgrimage church with a small inn nearby, is located on a peninsula about halfway down the western lake shore. The small Christlieger island is located near its northern end. South of the Königssee, separated by the Salet moraine, is the smaller Obersee lake with the 470 m (1,540 ft) high Röthbach waterfall. As there is no lakeside path on the steep shore of the Königssee, St. Bartholomä and the southern edge can only be reached by boat or via hiking trails up the surrounding mountains - except for harsh winters, when the lake freezes over. Stepping on the ice however can be fatal, as for a motorist in the winter of 1964, who on his way back from St. Bartholomä drowned in his VW Beetle. The car was not detected until 1997 at a depth of about 100 m (300 ft)."

Source: wikipedia.com
Lake Type: Glacial lake

Coordinates location: jetty

Max. Length: 7,195 km

Max. Width: 1,225 km

Max. Depth: 190.0 m

Surface area: 5,22 km²

Parking / trail head: N 47° 35.515 E 012° 59.298

Website: [Web Link]

Visit Instructions:
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