Seigaiha Teien - Vienna, Austria
Posted by: BakaGaijin
N 48° 13.040 E 016° 21.176
33U E 600497 N 5341341
A small Japanese stone garden in the courtyard of the Institute of Japanology, University of Vienna, designed by Hiraaki Kishimoto in 1999, re-newed by Eishin Harada in 2009.
Waymark Code: WM7N7N
Location: Wien, Austria
Date Posted: 11/12/2009
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Der japanische Garten
Der Seigaiha Teien (Garten der blauen Meereswellen), ein japanischer Steingarten im sogenannten karesansui-Stil, wurde im Mai 1999 anlässlich des 60-Jahre-Jubiläums des Faches Japanologie an der Universität Wien von Eishin Harada, Tokyo, gestiftet und von Hiraaki Kishimoto, Osaka, errichtet. Das Thema des Gartens entspricht dem 23. Kapitel (Hatsune, Erste Klänge) des klassischen Romans Genji Monogatari, das in der Gruppierung der japanischen Beschriftungssteine symbolhaft dargestellt ist. Außerdem enthält er zahlreiche Andeutungen auf die menschliche Existenz und das ruhig im Meer treibende Schiff Japan. Die Anordnung der Steine spiegelt den Lauf des Wassers wider. Der Wasserfall-Felsen im Hintergrund repräsentiert das Gebirge, dem das Quellwasser entspringt. Der Bach schwillt allmählich zu einem Fluss an, der schließlich ins Meer mündet. Die Schriftzeichen auf den vom Wasser getragenen Kugeln stehen mit raku, Vergnügen, ku, Leere, und yume, Traum, für drei Wesenszustände des menschlichen Ichs im Zen-Buddhismus. Unverzichtbar ist das steinerne Wasserbecken im Vordergrund zur geistigen und körperlichen Reinigung des Betrachters. Alle Materialien stammen aus Japan: Der weiße Kies der Meeresbrandung kommt aus dem Flussbett des Shirakawa in Kyoto, die flachen Wellensteine von der Insel Shikoku, die drei Mikage-Steinkugeln aus Kobe und der Wasserfall-Felsen vom Berg Ikoma, der an der Grenze der Präfekturen Osaka und Nara liegt.
Im April 2009 wurde der Garten von der Japan Gardening Association (Nihon garuten kyôkai) unter der Leitung von Harada Eishin erneuert und zum Teil umgestaltet. Der erneuerte Garten wurde am 22. April 2009 mit einem Festakt und einer musikalischen Darbietung des Gagaku-Ensembles Kitanodai Gagakukai eingeweiht.
Quelle: Website der Japanologie Wien
Institut für Ostasienwissenschaften
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Universität Wien