[DE] "Am Kirchturm nagt der Zahn der Zeit
Erst vor wenigen Tagen wurde der Blitzableiter auf dem frischsanierten Kirchendach der Pfarrkirche St. Dionysius in Kruft angebracht. Jetzt ziert schon wieder ein Baugerüst das Gotteshaus. Dieses Mal ist der 60 Meter hohe Kirchturm das Sorgenkind. „Dass der Turm sanierungsbedürftig war, war allen Beteiligten bewusst“, sagt Karl-Heinz Montermann, Mitglied des Verwaltungsrates. Jedoch sei das Ausmaß der zwingend notwendigen Maßnahmen erkennbar so nicht zu erwarten. Erst durch eine Turmbegehung mit Fachleuten sei das ganze Ausmaß der Schäden sichtbar geworden.
„Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir vermutlich den Turm zuerst renoviert“, sagt Lothar Ott, Mitglied des Verwaltungsrates. „Jetzt müssen wir mit viel Aufwand das frisch renovierte Dach schützen.“ „Um auch diese Maßnahme erfolgreich zum Abschluss zu bringen, gilt es noch einmal alle Kräfte zu bündeln“, betont Montermann. Schließlich gehe es darum, den Bestand des Gotteshauses auch für die nächsten Generationen zu sichern. „Gerade auch mit Blick auf die künftige Großpfarrei Dekanat Andernach-Bassenheim, die Pfarrei der Zukunft, sollten wir von St. Dionysius uns so aufstellen, dass unsere Pfarrkirche optimal saniert in diese neue Zukunft geht. Einen besseren Bestandsschutz gibt es für den Fortbestand unserer Pfarrkirche nicht“, erklärt Montermann die Eile.
Hausherr Pfarrer Norbert Missong betont, dass er sich in Sachen Kirchturm-Renovierung, ebenso wie bei der Dachsanierung, voll und ganz auf die Gemeinde und den Verwaltungsrat verlassen könne. Ohne das große Engagement des Verwaltungsrates seien solche aufwändigen Arbeiten nicht möglich. „Meine Zeit ist durch meine vielfältigen seelsorgerischen Aufgaben in der Gemeinde stark begrenzt.“
„Im Zuge der Kostenermittlung wurden auch Alternativen erörtert“, berichtet Ackermann. So habe man beispielsweise eine kostengünstigere Variante mit einfacher Kirchturmspitze ins Auge gefasst. „Diese sei ja ursprünglich auch einmal vorhanden gewesen“, sagt Ott. Letztendlich habe sich die Mehrheit der angesprochenen Pfarreimitglieder für die Beibehaltung der allseits vertrauten markante Haubenform, der sogenannten „Welschen Haube“ ausgesprochen. „Sie alle wollten das vertraute ortsprägende Bild des Kirchturms nicht missen“, begründet Ackermann.
Nach der bisherigen Kostenschätzung beziffern sich die zu erwartenden Gesamtkosten auf 262.000 Euro. Zwischenzeitlich seien die notwendigen Anträge beim Bischöflichen Generalvikariat in Trier gestellt und von dort bereits genehmigt worden. Das Bistum wird sich mit 157.000 Euro an den Kosten beteiligen. „Unser Eigenanteil beträgt somit 104.800 Euro. Das ist erneut eine gewaltige Summe, die auf die Pfarrgemeinde zukommt“, betont Ackermann. Die gute Nachricht, das der Eigenanteil von 200.000 Euro für die Sanierung des Kirchendaches mittlerweile voll über Spenden aufgebracht werden konnte und auch schon einige zweckgebundene Spenden für die Sanierung des Kirchturms zur Verfügung stehe, mache Mut. „Bisher konnten wir uns in Kruft bei allen Bauvorhaben rund um die Kirche immer auf die großzügigen Spenden der Gemeindemitglieder verlassen“, hofft Ackermann auch für die Sanierung des Kirchturms auf großzügige Spender. Dabei ist sich der Verwaltungsrat, der die Entscheidung über die unumgängliche Kirchturmsanierung zu fällen hatte, bewusst, dass den Pfarrgemeindemitgliedern erneut große finanzielle Opfer abverlangt werden. „Wenn alle mitwirken, die Interesse am Erhalt unserer Pfarrkirche haben, dann sollte auch dieses Problem noch lösbar sein“, zeigt sich Ackermann optimistisch."
Quelle: (
visit link)
[EN] "The ravages of time gnaw on the steeple
Only a few days ago the lightning conductor was installed on the freshly renovated church roof of the parish church St. Dionysius in Kruft. Now another scaffolding is adorning the church. This time the 60 meter high church tower is the problem child. "Everyone involved was aware that the tower was in need of renovation," says Karl-Heinz Montermann, member of the administrative board. However, the extent of the measures that were absolutely necessary was clearly not to be expected. Only by a tower inspection with experts the whole extent of the damage became visible.
"Had we known this beforehand, we would probably have renovated the tower first," says Lothar Ott, member of the Board of Directors. "Now we have to put a lot of effort into protecting the newly renovated roof." "In order to bring this measure to a successful conclusion, we must once again join forces," emphasizes Montermann. After all, the aim is to secure the existence of the church for future generations. "Especially with a view to the future large parish of Andernach-Bassenheim, the parish of the future, we at St. Dionysius should position ourselves in such a way that our parish church is optimally renovated and ready for this new future. There is not a better existence protection for the continuance of our parish church , explains Montermann the hurry.
Father Norbert Missong, the owner of the house, emphasizes that he can fully rely on the congregation and the administrative board when it comes to renovating the church tower as well as the roof. Without the great commitment of the Board of Directors, such complex work would not be possible. "My time is severely limited by my many pastoral tasks in the community.
"In the course of the cost determination also alternatives were discussed , report Ackermann. For example, a cheaper variant with a simple church spire was considered. "This had originally been available," says Ott. Ultimately, the majority of the parishioners addressed spoke out in favour of retaining the striking hood shape, the so-called "Welschen hood", which is familiar to everyone. "They all did not want to do without the familiar, distinctive picture of the church tower," explains Ackermann.
According to the cost estimate to date, the total costs to be expected amount to 262,000 euros. In the meantime the necessary applications had been submitted to the Episcopal Vicariate General in Trier and had already been approved by them. The diocese will contribute 157,000 euros to the costs. "Our own contribution thus amounts to 104,800 euros. This is once again a huge sum to be paid to the parish", emphasizes Ackermann. The good news that the own contribution of 200,000 euros for the renovation of the church roof has meanwhile been fully raised through donations and that some earmarked donations for the renovation of the church tower are already available is encouraging. "So far we could always rely on the generous donations of the parishioners for all building projects around the church in Kruft", Ackermann hopes for generous donors also for the renovation of the church tower. The board of directors, which had to make the decision on the inevitable renovation of the church tower, is aware that the parishioners will again have to make great financial sacrifices. "If everyone is involved who is interested in the preservation of our parish church, then this problem should still be solvable," says Ackermann optimistically."